Sonntag, 8. November 2020

Ich komm nicht mehr drum herum - Episode IX - Mein Review


Ich hab diesen Blog ursprünglich im Januar 2016 ins Leben gerufen, da ich ein Review zu The Force Awakens schreiben wollte und schließlich auch getan hab.

Im Laufe der Zeit hab ich über alles möglich geschrieben, was mich so interessiert und was ich mag. Vor allem hab ich immer zu jedem neuen Star Wars unter Disney kurz darauf ein Review rausgehauen.

Als im Dezember 2019 mit The Rise of Skywalker schließlich der letzte Teil der Sequel-Trilogie erschienen ist, war das schon irgendwie ganz cool, dass der Blog somit auch ganze vier Jahre dann geworden ist.

Aber irgendwie fand ich nie die Mitovation für dieses Review. Der Film ließ mich irgendwie einfach kalt zurück. Weder hat er mich mega begeistert, noch total entsetzt. Mit The Rise of Skywalker kam Star Wars für mich an einem Punkt von totaler Belanglosigkeit und Desinteresse meinerseits daran an.

Mit anderen Worten The Rise of Skywalker war mir irgendwie einfach egal. Es war ein Film, der mir schon Spaß gemacht hat, da er viel Tempo hatte, auch netten Fanservice und in manchen Momenten auch wieder das Star Wars Feeling zurück brachte, was The last Jedi total vermissen ließ. Gleichzeitig war der Film aber auch sowas von dumm und belanglos, dass ich paar mal fast loslachen wollte im Kino, aber nicht weil die Szene gerade witzig war, sondern weil der Film einfach so oft so dämlich war.

Aber ich hab ihn mir letzte Woche nun doch nochmal auf Disney+ angesehen. Es gibt manchmal ja so Filme, die erst nach mehrmaligen schauen gut werden. Vorneweg, ist hier nicht so, meine Meinung über den Film bleibt bestehen. Allerdings funktioniert er für mich gemütlich Zuhause auf dem Sofa besser. Das ist halt nette Hirnausschalt Action mit ganz coolen Szenen. Aber ganz ehrlich, würde auf dem Film nicht Star Wars drauf pappen, es wäre wohl einer jener Filme, die unglaublich schnell in der Versenkung verschwunden wären, weil er einfach so nichtssagend und inhaltslos ist und wir würden ihn wohl irgendwann im Sonntag-Nachmittagsprogramm von Kabel 1, Tele 5, oder RTL II finden.

So aber ist es halt nun mal Teil eines der größten Franchise der Popkultur und als Abschluss der Disney-Trilogie, vor allem aber als direkter Nachfolger von Rian Johnsons, sehr eigenwilliger Behanldung (nett ausgedrückt) des Franchise mit The last Jedi zog er natürlich viele Leute an und ich muss zugeben, als ich die ersten Trailer dazu sah, war ich auch gehyped. Die Trailer brachten das alte Star Wars Feeling zurück, was ich bei TLJ noch so sehr vermisste und selbst das anteasern von Palpatines Rückkehr fand ich gut.

Dann waren da auch noch die Leute, die den Film schon vor mir im Kino gesehen hatten und die TLJ ähnlich wenig mochten wie ich und die berichteten, wie sehr dieser Film ein Mittelfinger in Richtung TLJ wäre und ja, ich war wirklich hart gehyped als ich ins Kino ging und wurde leider doch bitter enttäuscht.

Und das liegt zum einen exakt an diesem Mittelfinger in Richtung TLJ, denn TRoS war leider viel zu sehr bemüht, alles zu negieren was TLJ einführte, sowohl die negativen, als auch die positiven Sachen. Gleichzeitig wollte JJ Abrams anscheinend unbedingt seine Story zu Ende bringen und quetschte alles, was auf zwei Filme hätte aufgeteilt werden sollen, in einen Film.

Das führt dann auch dazu, dass der Anfang unglaublich hektisch ist. Man springt von Szene zu Szene und kommt erstmal gar nicht zur Ruhe.
Und das direkt im Openin-Scroll, sowie in den ersten Szenen Palpatine auftaucht, kommt einfach nicht gut, weil es wie aus dem Nichts war.

Abrams musste/wollte auf Krampf wirklich alles nochmal irgendwie bringen, was er vor hatte. Aber das geht halt leider zu lasten von gutem Storytelling und Dialogen. Mehr als coole One-Liner, vor allem von Poe, gibt es da oft leider nicht. Die Figuren haben nicht wirklich die Chance gut ausgearbeitet zu werden und man baut nicht wirklich eine Bindung zu ihnen auf.

Gut ist zwar, dass Abrams viel von dem Unsinn, den Rian Johnson gemacht hat, wieder rückgängig macht, so sehen wir hier endlich den Jedi-Meister Luke, wie er sein sollte, aber leider macht er auch die tatsächlich guten Änderungen von Johnson kaputt und das geht vor allem zu Lasten von der Figur Rey.


Rey war noch nie eine sonderlich interessante und tolle Figur. Sie war schon seit TFA eine Mary Sue ohne sonderlich viel Persönlichkeit. Dass ich Rey trotzdem mag, liegt hauptsächlich an Daisy Ridley, die einfach eine tolle Ausstrahlung hat.

Aber Rey selbst ist wohl eine der banalsten und langweiligsten Heldinen seit Ewigkeiten auf der Kinoleinwand. Rian Johnson machte hier einen wirklich guten Job und gab Rey etwas Charakter, machte sie etwas interessant und vor allem zeigte er, dass Rey eine starke Frau ist, unabhängig von irgend einer männlichen Person, durch die Rey definiert wird.
Aber Abrams dachte sich "Bullshit!" und machte Rey einfach zur Enkelin von Palpatine. Rey ist also nicht super stark in der Macht, weil sie von sich aus was drauf hat, sondern nur, weil sie Palpatines Enkelin ist. Und das degradiert die Figur leider total und macht sie noch uninteressanter als zuvor.

Und Palpatine.... meine Güte, was hätte man da draus machen können, aber stattdessen ist die komplette Story einfach nur unlogisch und nicht nachvollziehbar. Palpatine hat im Verborgenen eine riesige Flotte, größer als das Imperium je zuvor, mit Sternenzerstören, die allesamt so mächtig wie der Todesstern sind, aber aus irgend einem Grund hat Palaptine trotzdem im Verborgenen die First Order geleitet, weil Reasons.
Und Palpatine hat auch eine riesige Anhängerschaft, die anscheinend alle Sith-Anhänger sind und das obwohl das eigentlich gar nicht sein könnte, da die Sith ja im Verborgenen agieren, aber egal, sieht halt cool aus, dacht sich Abrams wohl.

Ich könnte noch so viel mehr aufzählen, wo der Film einfach keinen Sinn macht. Z.B. auch nach Rey und Kylos Kampf auf den Todessterntrümmern (wo auch immer die herkommen, der Todesstern ist eindeutig in alle Einzelteile gesprengt worden). In der nächsten Szene sind Poe und Finn schon wieder zurück bei der Resistance Basis, Kylo hingegen steht immer noch auf den Trümmern. Also entweder waren Poe und Finn super schnell, oder Kylo stand da halt einfach stundenlang blöd rum, man weiß es nicht.

Das ist leider immer wieder Abrams Style over Substance Problem in so vielen seiner Filme, vor allem wenn er ein Franchise übernimmt. Es wird immer zu einem unnormal aufgeblasenen milliondollarschwerem Fanfic.

Und das ist es, was der Film am Ende ist, voll mit Logiklöchern, aber dafür over stylized Kampf-, Schlacht und Verfolgungsszenen, die aber immerhin Spaß machen.

Ja, der Film macht, zumindest mir, tatsächlich wirklich viel Spaß, aber versuchen Sinn und Logik darin zu finden, braucht man nicht, dann verzweifelt man. Aber mit Hirn aus, hat man schon eine gute Zeit.

Der Film leidet natürlich an der absoluten Planlosigkeit der Sequel-Trilogie und Rian Johnson's Eigenwilligkeit bei TLJ, aber das alleine ist nicht Schuld, dass es kein guter Film ist.

Kylo Ren - From Zero to Hero

Positiv hervorheben sollte man aber die Figur des Kylo Ren. So über die komplette Trilogie betrachtet, hat er die beste Entwicklung durchgemacht und ist in diesem Teil eine wirklich gute Figur und für mich der interessanteste Charakter.
So im Nachhinein passt es dann vielleicht ja doch, dass die ST auch als Teil der Skywalker Saga gilt, denn irgendwie war nie Rey die Heldin der Reihe, auch wenn sie sich am Ende hier anmaßt sich Skywalker zu nennen, sondern es war immer Kylo Ren, der hier schließlich auch den Heldentod stirbt. Kylo am Ende auf der Hellen Seite zu sehen, wo er mal fix seine Knights of Ren Buddys (eine weitere Enttäuschung, so groß aufgebaut und dann können die nix, außer cool in der Landschaft rumposen) auseinandernimmt, war schon nice.

Wie schon bei meinen Reviews zu TFA und TLJ gibt es auch hier wieder meinen Vergleich zum alten EU.
Und so stark wie hier war noch nie ein Vergleich angebracht. Kurz zum Verständnis, dass EU wurde nach der Übernahme von Star Wars durch Disney ja deswegen als nicht mehr Kanon erklärt, da man die Freiheit haben wollte, sich eigene neue Geschichten auszudenken. Auch wird von Verteidigern des neuen Kanon gerne angeführt, dass das EU ja auch sehr viele schlechte und blöde Ideen hatte. Dabei immer wieder genannt wird gerne die Comic Reihe Dark Empire.

Und genau zu dieser ziehe ich den Vergleich. Kurz eine Zusammenfassung der Story:
Einige Jahre nach dem Ende des Imperiums spürt Luke eine dunkle Präsenz auf einem ehemaligen imperialen Hauptsitz. Wie sich rausstellt, ist der Imperator zurück, der dort mehre Klonkörper aufbewahrt und so seinen Geist immer wieder in einen dieser Körper transportieren kann.
Um die dunkle Seite von innen heraus aufzuhalten, wird Luke Palpatines Schüler. Kurz darauf greift das Imperium mehre Welten mit einer riesigen Armada an, die im verdeckten aufgebaut wurde und die noch mächtiger ist, als die Armada des Imperiums davor. Diese Armada wird über einen zentralen Knotenpunkt gesteuert und wenn man diesen ausschaltet, kann man auch die Armada ausschalten.

Derweil will Palpatine auch Leia auf seine Seite bringen, da er seinen Geist in den Körper ihres ungeborenen Kindes transportieren will, um als noch mächtigerer Imperator zu herrschen.

So, ich mach hier mal Schluss. Merkt man was? Exakt, Abrams hat einfach die Geschichte dieses Comics von 1991/92 kopiert. Der Comic, der von den Verteidigern des Kanons auch immer wieder kritisiert weil "Die Idee mit Palpatines Rückkehr und den Klonen ist ja voll dumm!".


Als jemand, der schon lange vor der Disney Übernahme Star Wars Fan war, fühlt man sich da halt schon verarscht.

Und was davon ist besser? Schwer zu sagen, Dark Empire merkt man sein Alter schon stark an und es ist noch aus den Kindertagen des EU, aber prinzipiell würde ich es als die bessere und logischere Geschichte ansehen. Aber ich kann verstehen, dass viele wahrscheinlich mit The Rise of Skywalker mehr Spaß haben.

Puh... Review endlich geschafft! Ich bin ganz froh, dass das Thema der ST jetzt beendet ist und hoffe, dass sich Disney zukünftig auf Sachen wie The Mandalorian konzentrieren. Dort macht Star Wars, zumindest mir, deutlich mehr Spaß!

Freitag, 23. Oktober 2020

Top 25 der besten Wrestler aller Zeiten


Mal wieder ein Post, immer noch kein The Rise of Skywalker Review und erneut über Wrestling, dabei sind die Posts über Wrestling mit die am wenigsten gelesenen auf meinem Blog.

Also wäre ich ein Wrestling Booker, ein guter wäre ich ja nicht, da ich konsequent das nicht mache, was die Leute anscheinend interessiert.

Ist mir aber wurscht, denn das 30jährige Jubiläum von Chris Jericho (Spoiler, der taucht auch in dieser Liste auf) hat mich dazu inspiriert, eine Liste der mMn 25 besten Wrestler aller Zeiten zu machen.

Ich hab mich bei der Liste auf das moderne Pro Wrestling beschränkt, was nach dem zweiten Weltkrieg ab den 1950er Jahren begann. Dabei habe ich die ersten 30 Jahre aber ebenfalls ausgelassen und beginne ab den 80er Jahren.

Warum das? Ganz einfach, zum einen, weil mit den 80er Jahren der tatsächliche Beginn des modernen Pro Wrestling begann, wie wir es heute kennen, zum anderen weil Leute wie Lou Thesz, Bruno Sammartino, Rikidōzan, Bill Graham, Buddy Rogers, Gorgeous George, oder Killer Kowalksi mit Sicherheit Legenden sind, aber trotzdem primär zu einer Zeit gewrestlet haben, wo Wrestling noch deutlich anders gewesen ist und es nicht mit dem späteren Wrestling zu vergleichen wäre.

Ebenfalls nicht dabei sind weibliche Wrestler, sowie Tag Teams, da ich hier eigene Listen dazu machen will.

Es kommen auch vergleichsweise wenige mexikanische Wrestler vor, was einfach damit zusammenhängt, dass ich das nicht so viel Ahnung davon hab, daher bitte ich das zu entschuldigen.

Die Liste ist dabei ohne Wertung, also die Nummer 1 ist nicht besser als die Nummer 25. Und ich habe mich dazu entschieden, bei den Titel nur die World Championships, sowie prestigeträchtige sekundäre Titel (z.B. die WWF/WWE Intercontinental Championship) anzugeben, da die Liste an Titel sonst zu lang geworden wäre. Auch Tag Team Titel habe ich ausgelassen, diese werd ich bei den Tag Teams entsprechend nennen.
Ebenfalls habe ich mich entschieden, nur die großen Promotions zu benennen, in denen die Wrestler waren und nicht jede Indie-Promotion aufzuzählen.

Vorneweg, Wrestler die mMn in die Liste gemusst hätten, aber die ich leider aussortieren musste, weil es halt nur 25 Plätze gab:
Andŕe the Giant, Harley Race, Owen Hart, Dynamite Kid, Brian Pillman, Chris Benoit, Jeff Jarrett, Ted DiBiase, Roddy Piper, Riki Choshu, Kurt Angle, Daniel Bryan, CM Punk, Tetsuya Naito, Steve Austin, Jake Roberts, Kota Ibushi, Ricky Steamboat, Antonio Inoki, Dusty Rhodes, Mitsuharu Misawa.

Eddie Guerrero

 
Egal in welcher Liga Eddie war, seine In-Ring Skills, sowie seine Promos gehörten immer zum besten, was es zu sehen gab. In der WCW gehörte er zu den besten Midcardern der Liga. Nachdem er es jedoch in der WCW nie in die Main Event Szene schaffte, ging er in die WWF, auch dort gelang das Anfangs nicht, aber nach einem Ausflug in die Indie-Szene, gehörte er nach seiner Rückkehr in die WWE (wie die WWF mittlerweile hieß) in den 2000ern zu den Topstars der Liga und konnte die WWE Championship zweimal gewinnen.
Promotions: CMLL, AAA, NJPW, ECW, WCW, WWF/WWE, ROH
Titel: AAA World Tag Team Championship 1x, WCW United States Championship 1x, WWE Championship 1x, WWE United States Championship 1x, WWF/WWE Intercontinental Championship 2x

Mick Foley

 
Was soll man über Mick Foley groß schreiben? Er war als Cactus Jack schon eine Hardcore Legende, bevor der Begriff Hardcore Wrestling wirklich bekannt war. Aber vor allem in der WWF, wo er z.T. simultan drei Charaktere verkörperte (Cactus Jack, Mankind und Dude Love) war seine größte Zeit und sein Cage Match gegen den Undertaker ist bis heute ein Klassiker.
Promotions: WWF/WWE, WCCW, WCW, ECW, SMW, ROH, TNA
Championships: TNA World Heavyweight Championship 1x, WWF Championship 3x

Kerry von Erich


Auch vielen bekannt unter seinem Namen in der WWF "Texas Tornado" war Kerry von Erich zusammen mit seinen Brüdern einer der Stars in der WCCW. Schon 1984 gewann er schließlich den NWA World Heavyweight Titel von Ric Flair und er hatte ab 1990 einen erfolgreichen Lauf als Texas Tornado, wo er den Intercontinental Title von Mr. Perfect gewann. Was viele nicht wussten, Kerry hatte 1986 einen Motorradunfall weswegen ihm ein Fuß amputiert werden musste und er deswegen mit einer Prothese wrestlete, was aufgrund seinen unglaubichen Könnens aber niemand bemerkte.
Promotions: WCCW, WWF, ECW
Championships: NWA World Heavyweight Championship 1x, WCWA World Heavyweight Championship 4x, WWF Intercontinental Championship 1x

Vader


Big Van Vader war wahrscheinlich der erste Monsterheel überhaupt. Zu einer Zeit, als es noch kein Internet gab und viele Menschen dachten, Wrestling sei echt, gab es kaum jemand wie Vader, der so bedrohlich wirkte und so gehasst wurde. Vor allem in Japan wurde er zum absoluten Gai-Jin (abwertende Bezeichnung in Japan für Ausländer) Heel und zu einer Ikone der Pop-Kultur und gewann dort als der erste Ausländer überhaupt den IWGP Heavyweight Titel.
Vader war in den 80ern übrigens auch in der Deutsch/Österreichischen Liga CWA, wo er die CWA World Heavyweight Championship holen konnte.
Promotions: AWA, CWA, NJPW, WCW, WWF, AJPW, PWN, TNA
Championships: Triple Crown Heavyweight Championship 2x, CWA World Heavyweight Championship 3x, IWGP Heavyweight Championship 3x, WCW United States Heavyweight Championship 1x, WCW World Heavyweight Championship 3x

Curt Hennig


Curt Hennig hatte seine größte Zeit wohl als Mr. Perfect in der WWF. Hennig war ähnlich wie Guerrero ebenfalls ein Meister sowohl im Ring, als auch was sein Promos anbelangte. Anders als Guerrero, dessem Stil man seine mexikanische Abstummung ansah, war Hennig eher ein klassischer Techniker. Seine Matches waren dabei jedes mal eine Augenweide und größtes Wrestling Kino.
Hennig konnte, mit Ausnahme der AWA World Heavyweight Championship, leider nie die größten Titel gewinnen, brauchte er aber auch gar nicht.
Promotions: AWA, WWF, AJPW, WCW, WWC, TNA
Championships: AWA World Heavyweight Championship 1x, WWC Universal Heavyweight Championship 1x, WCW United States Heavyweight Championship 1x, WWF Intercontinental Championship 2x

Jushin Thunder Liger

 
Keiichi Yamada, besser bekannt als Jushin Thunder Liger ist eine der Legenden des japanischen Wrestling überhaupt, der erst dieses Jahr nach einer fast 36jährigen Karriere eben diese beendet hat.
Thunder Liger gewann zwar auch nicht so oft einen der ganz großen Titel, gehörte aber dennoch zu den besten Wrestlern die Japan hervorgebracht hat und war mitverantwortlich dafür, dass der japanische Stil auch im Westen bekannt wurde. So konnte er mit seiner großartigen Arbeit im Ring auch in der WCW und WWF überzeugen und war ebenfalls auch in der deutsch/österreichischen CWA, sowie der mexikanischen CMLL.
Promotions: NJPW, WWF, WCW, ROH, TNA, CMLL
Championships: CMLL Universal Championship 1x, IWGP Junior Heavyweight Championship 11x

AJ Styles

 
Diese Liste ist nicht nur über Wrestler, die bereits Ihre Karriere beendet haben, oder schon verstorben sind, nein es gibt auch aktuelle Wrestler, die jetzt schon zu den besten gehören (mit dem Spoiler bezüglich Jericho war das schon vorher klar, oder?)
Einer davon ist AJ Styles, dessen Karriere Ende der 90er Jahre begann und der Anfang der 2000er Jahre in der WCW angetreten ist. Nachdem die WCW von der WWF aufgekauft wurde, fand man ihn nicht gut genug für diese, weswegen er schließlich bei TNA landete und dort einer der Stars und Aushängeschilder der Promotion wurde und dieser auch für 9 Jahre die Treue hielt.
Anschließend ging es zu ROH, sowie NJPW, wo er das Stable des Bullet Club anführte
Schließlich erkannte die WWE dann doch endlich sein Potential, weswegen er 2016 dort hin ging und dort mit seinem Stil als einer er "japanischsten" Wrestler gilt.
Promotions: WCW, WWF/WWE, WWA, ROH, TNA, AAA, NJPW, CMLL
Championships: IWGP Heavyweight Championship 2x, NWA World Heavyweight Championship 3x, TNA World Heavyweight Championship 2x, TNA X Division Championship 6x, WWE Championship 2x, WWE Intercontinental Championship 1x, WWE United States Championship 3x 

Hiroshi Tanahashi

 
Für viele gilt er als der beste aktive japanische Wrestler, der daher auch nicht umsonst ganze 8x den IWGP Heavyweight Titel gewinnen konnte.
Tanahashi gilt in Japan auch als der Rockstar unter den Wrestlern und ist seit fast 15 Jahren ununterbrochen Teil der Mainevent Szene.
Die meiste Zeit war er dabei bisher bei New Japan, wobei er auch kurz bei TNA angetreten ist, wo er u.a. gegen den zuvor genannten AJ Styles kämpfte.
Promotions: NJPW, TNA, AJPW, PWN, CMLL
Championships: IWGP Heavyweight Championship 8x, IWGP Intercontinental Heavyweight Championship 2x

The Rock

 
Was soll man über The Rock großartig schreiben? Als seine Karriere als Babyface Rocky Maivia begann wurde er irgendwann gehasst und die Leute hielten "Die Rocky Die" Schilder hoch.
Er machte das beste daraus turnte Heel, haute die besten Promos raus, lieferte gleichzeitig gute Matches ab und wurde zum Megastar, der schließlich in Hollywood landete und heute zu den bestbezahlten Schauspielern überhaupt gehört.
Und selbst bis heute kehrt für das ein, oder andere Event immer mal wieder in den Ring zurück und weiß noch genau so zu übrzeugen, wie schon in den 90ern und 2000ern.
Promotions: WWF/WWE, Impact
Championships: WCW Championship 2x, WWE Championship 8x, WWF Intercontinental Championship 2x

Kenta Kobashi


Kobashi war einer der Top-Stars von AJPW in den 80ern und 90ern und gewann viele Titel während seiner Zeit mit der Promotion, u.a. wurde er 3x Triple Crown Heavyweight Champion.
Große Bedeutung kam ihm jedoch zusammen mit Mitsuhara Misawa zu Teil, als er mit diesem zusammen im Jahr 2000 die eigene Liga Pro Wrestling Noah gründete, die sich als dritte Kraft in Japan neben AJPW und NJPW etablieren konnte.
In seiner Karriere wurde 21 seiner Matches von Dave Meltzer mit 5 Sternen bewertet, so oft wie dies bei keinem anderen Wrestler bisher der Fall war.
Promotions: AJPW, PWN, ROH
Championships: Triple Crown Heavyweight Championship 3x, GHC Heavyweight Championship 1x

Rey Mysterio Jr.

 
Ja, bei mir wird er immer mit einem "Jr." am Ende geschrieben werden, denn so begann er seine Karriere, denn der ohne das Jr. war eigentlich sein Onkel.
Seine Karriere war ähnlich wie die von Eddie Guerrero, der gleichzeitig ein guter Freund von ihm war.
Im Gegensatz zu diesen war Rey jedoch nie ein Heel, sondern immer ein Face und im Gegensatz zu diesen war Rey auch ein klassischer Luchador und machte das mexikanische Wrestling erst so richtig außerhalb Mexikos populär.
Bis heute gehört Rey zu den besten Wrestlern im Ring.
Promotions: AAA, ECW, WCW, CMLL, WWF/WWE, AEW, NJPW
Championship: World Heavyweight Championship 2x, WWE Championship 1x, WWE Intercontinental Championship 2x, WWE United States Championship 2x

Matt Hardy

 
Matt stand lange Zeit im Schatten seines jüngeren Bruders Jeff, mit dem er am Anfang seiner Karriere als "The Hardy Boyz" große Erfolge in der WWF feiern konnte. Nachdem man das Team trennte, erkannte die WWF/WWE jedoch Matts Potential nie und während sein Bruder Jeff in den Mainevent katapultiert wurde, war Matt die meiste Zeit in der Midcard und das obwohl er schon in der WWE großartige Gimmicks wie sein "Version 1"-Gimmick kreierte.
Es dauerte schließlich bis 2016 als Matt in TNA endlich sein volles Potential mit seinem "Broken Matt Hardy"-Gimmick ausschöpfen konnte und erstmal aus dem Schatten von Jeff trat und allen bewieß, dass neben seinem unglaublichen Können im Ring, er auch einer der besten Darsteller im Business ist.
Promotions: WWF/WWE, ROH, TNA/Impact, AAA, AEW
Championships: TNA World Heavyweight Championship 2x, ECW Championship 1x, WWE United States Championship 1x

Keiji Muto


Vielen auch bekannt unter dem Namen "The Great Muta" begann Muto 1984 seine Karrie bei New Japan. Schon sehr früh trat er auch in den USA auf, wo er als einer der ersten Highflyer galt. Diese Art von Wrestling war in den 80ern in den USA noch sehr unbekannt.
Zusammen mit Masahiro Chono und Shinya Hashimoto war einer der drei Musketiere in New Japan, die als Hauptverantwortliche für die erfolgreiche Zeit von New Japan in den 90ern galten.
Er trat während dieser Zeit auch immer wieder in der WCW auf und war Mitglied der japanischen nWo. 2002 verließ er New Japan und ging zu All Japan. Damit ist er einer der wenigen Wrestler, die in beiden großen japanischen Ligen den Heavyweight Titel gewinnen konnten.
Promotions: NJPW, WCCW, WCW, AJPW, TNA
Championships: Triple Crown Heavyweight Championship 3x, IWGP World Heavyweight Championship 4x, NWA World Heavyweight Championship 1x

Kenny Omega

 
Kenny Omegas Geschichte beginnt ähnlich, wie die von AJ Styles und zwar als die eines Wrestlers, dessen Potential von der WWE nicht erkannt wurde. Seine Karriere begann 2000 in Kanada und 2005 wurde er schließlich in die Entwicklungsliga der WWE Deep South Wrestling geholt.
Dort jedoch stagnierte seine Karriere, weswegen er DSW 2006 wieder verließ und sich von da ab größtenteils in der Independent Szene einen Namen machte.
Der große Durchbruch kam dann als er dann ab 2010 auch bei New Japan auftrat, wo er zuerst als Tag Team "Golden Lovers" mit Kota Ibushi überzeugen konnte, vor allem aber ab 2014 als Mitglied des "Bullet Clubs" als Heel Persönlichkeit "The Cleaner". Sein IWGP Heavyweight Championship Match 2017 gegen Kazuchika Okada wurde von Dave Meltzer dabei sogar mit 6 Sternen ausgezeichnet, obwohl seine Skala eigentlich nur bis 5 geht.
Promotions: TNA, WWF, ROH, NJPW, AJPW, AEW, AAA, Impact
Championships: AAA Mega Championship 1x, IWGP Heavweight Championship 1x, IWGP Intercontinental Championship 1x, IWGP United States Championship 1x, AEW World Championship 1x

Kazuchika Okada

 
Neben Tanahashi gilt Okada als der zweite, der Anspruch erheben kann auf den Titel als größter aktiver japanischer Wrestler.
Okada begann seine Karriere 2004 und wurde bei New Japan auch relativ schnell zu einem Publikumsliebling.
Die großten Erfolge blieben jedoch aus, weswegen er von 2010 - 2011 in die USA zu TNA ging um Erfahrung zu sammen.
TNA wusste jedoch auch nicht so recht, wie man Okada ordentlich nutzte. Dennoch sagt Okada bis heute, dass ohne die Zeit bei TNA seine Karriere wohl anders verlaufen wäre, den dort lernte er, dass neben guten In-Ring Skills, auch eine ausgefeilte Wrestling Persönlichkeit wichtig ist und nach seiner Rückkehr zu New Japan, wurde er schließlich zum Rainmaker.
Die Folge? Dauerhafter Aufenthalt im Main Event und 5x die IWGP Heavyweight Championship.
Promotions: Chikara, NJPW, TNA, CMLL, AEW
Championships: IWGP Heavyweight Championship 5x
 

Chris Jericho

 
The Lion Heart, Super Liger, Y2J, The Ayatollah of Rock ‘n’ Rolla, The Alpha, The Painmaker, Le Champion sind nur einige der Namen, der vielen Neuinterpretationen von Chris Jerichos Charakter über die Jahre hinweg.
Von 1990 - 1996 wrestlete Chris Jericho in verschiendenen Ligen Nord-Amerikas, Mexikos, Japans und Europas und eignete sich so verschiedene Stile an.
Seinen Durchbruch schaffte er ab 1996 bei ECW, weswegen die WCW früh auf ihn aufmerkam wurde und noch im selben Jahr unter Vertrag nahm.
Die großen Titel bleiben bei der WCW zwar aus, doch schon dort wurde er früh zum Publikumsliebling, durch seine großartigen Promos.
1999 wechselte er zum Konkurrenten WWF, wo er, nach etwas Anlaufzeit auch endlich im Main Event angekommen war und als erster und einziger Wrestler, nachdem die WCW von der WWF gekauft wurde, sowohl den WWF Heavyweight Championship, als auch den WCW World Heavyweight Championship gemeinsam hielt und die beiden Titel zu einem vereinigte.
Jericho blieb der WWF/WWE mit verschiedenen Unterbrechungen bis zum Jahr 2017 treu, ehe er in diesem Jahr zu New Japan wechselte und dort großartige Fehden mit Kazuchika Okada und Kenny Omega hatte.
Seit 2019 ist er bei AEW und wurde er erste AEW World Champion der Promotion.
Promotions: CMLL, SMW, CWA, ECW, WCW, NJPW, WWF/WWE, ROH, AEW
Championships: AEW World Championship 1x, IWGP Intercontinental Championship 1x, WWF Championship 1x, World Heavweight Championship 3x, WCW World Championship 2x, WWF/WWE Intercontinental Championship 9x

Shinsuke Nakamura

 
Wer Nakamura nur aus der WWE kennt, mag etwas verwundert sein, das liegt aber primär daran, dass die WWE leider nie wirklich wusste, wie man Nakamura wirklich gut einsetzt.
Ganz andere Geschichte in Japan, wo er nicht "The Artist" war, sondern der "King of Strong Style" und ein hochklassiges Match nach dem anderen ablieferte.
Nakamura's Popularität war dabei sogar so groß, dass der IWGP Intercontinental Championship, während seiner Regentschaft auf einer Stufe mit dem IWGP Heavyweight Championship stand und Fans im Jahr 2014 als Main Event von Wrestle Kingdom 8 nicht das Heavyweight Titel Match zwischen Tetsuya Naito und Kazuchika Okada sehen wollten, sondern stattdessen das von Nakamura gegen Tanahashi.
Promotions: NJPW, WWE, CMLL, TNA
Championships: IWGP Heavyweight Championship 3x, IWGP Intercontinental Championship 5x, WWE NXT Championship 2x, WWE Intercontinental Championship 1x, WWE United States Championship 2x

Randy Savage

 
"Macho Man" Randy Savage war in einer Zeit, in der Wrester in erster Linie groß und breit waren, der erste "kleine" Superstar, was in Relation zu sehen ist, wenn man bedenkt, dass er dennoch 1,88 m gewesen ist und ebenfalls gut durchtrainiert.
Randy Savage überzeugte als Wrestler auf ganzer Linie, sowohl seine großartigen In-Ring Skills, vor allem aber seine Promos. Egal ob als Babyface, oder Heel, man konnte nicht anders, als begeistert zu sein von Savage.
Und niemand hatte bessere Ring-Outfits als Savage - Oh Yeah!
Promotions: WWF, WCW, TNA
Championships: WCW World Heavyweight Championship 4x, WWF Intercontinental Championship 1x, WWF World Heavweight Championship 2x

The Undertaker

 
Der Untertaker begann seine Karriere 1984 bei er WCCW und war anschließlich in kleineren Ligen unterwegs, ehe er von 1989 bis 1990 in der WCW als Mean Mark Callous unterwegs war. Nach einem kurzen Ausflug zu NJPW, wurde er 1990 von der WWF unter Vertag genommen, wo er das Gimmick des Undertaker bekam. Der Rest ist wie man so schön sagt, Geschichte.
Als Undertaker lieferte bis zu seinem Rücktritt dieses Jahr 30 Jahre lang ein hochklassiges Match nach dem anderen ab. Trotz teilweise riskanter Moves galt er dabei auch immer als einer der sichersten Wrestler und er machte sich auch Backstage einen Namen als einer umgänglichsten Personen im Locker-Room.
Promotions: WCCW, WCW, NJPW, WWF/WWE
Championships: WWF/WWE Championship 4x, World Heavyweight Championship 3x

Sting

 
Sting ist so etwas wie der Undertaker der WCW gewesen. Er begann seine Karriere 1985 in der CWA, wo er zusammen mit Jim Hellwig, dem späteren Ultimate Warrior, das Tag Team "Blade Runners" bildete. Von 1987 jedoch, als die WCW noch Jim Crockett Promotions hieß, bis zum Ende der WCW 2001 war Sting nie für eine andere Liga tätig.
In dieser Zeit war er das Gesicht der Liga. Nach dem Ende der WCW war er kurzzeitig bei World Wrestling All-Stars, ehe er 2003 zu TNA ging und dort bis 2014 blieb. Sting war dabei mit für die Popularität und die erfolgreichsten Jahre von TNA verantwortlich.
Promotions: JCP/WCW, AJPW, NJPW, WWA, TNA, WWE, AEW
Championships: NWA World Heavyweight Championhip 2x, WCW International World Heavyweight Championship 2x, WCW United States Heavyweight Championship 2x, WCW World Heavyweight Championship 6x, TNA World Heavyweight Championship 4x, WWA World Heavyweight Championship 1x

Shawn Michaels

 
The Heartbreak Kid Shawn Michaels hatte zusammen mit Marty Jannetty als "The Midnight Rockers" seinen Durchbruch in der AWA.
Ab 1988 waren sie dann in der WWF als "The Rockers" unterwegs und hatten eine erfolgreiche Zeit als athtletisches Babyface Tag Team.
Den großen Durchbruch sollte Michaels dann aber schließlich 1992 haben, als das Team getrennt wurde und Michaels fortan Solo unterwegs war, manchmal als Face, manchmal als Heel und hier welche der technisch besten Matches seiner Ära ablieferte.
Promotions: WCCW, AWA, WWF/WWE
Championships: WWF World Heavyweight Championship 3x, World Heavyweight Championship 1x, WWF Intercontinental Championship 3x

Ric Flair

 
"The Nature Boy" Ric Flair gehört zu den wenigen in dieser Liste, die erfolgreich den Übergang vom noch traditonellerem Wrestling in den 70ern, hin zum modernen Wrestling ab den 80ern mit bravour gemeistert haben und auch in den 90ern und 2000ern noch zu den besten im Ring gehörte.
Flair war ein klassischer Wrestler, der das Southern Wrestling beherrschte, dabei aber auch gleichzeitig genug Showmanship hatte, dass er als feiger Heel, der mit Tricks arbeitete, während er weltklasse Promos am Mikrofon ablieferte, einfach ein Gesamtpaket an großartigem Wrestling war - Wooooow!
Promotions: AWA, AJPW, JCP/WCW, NJPW, WWF/WWE, ROH, TNA
Championships: WCW World Heavyweight Championship 6x, WCW Intercontinental World Heavyweight Championship 2x, WCW United States Heavyweight Championship 6x, NWA World Heavyweight Championship 9x, WWE Intercontinental Championship 1x, WWF World Heavyweight Championship 2x

Bret Hart

 
Der Hitman hat nicht umsonst die Beinamen "The Excelence of Excecution", sowie "The best there is, the best there was, the best there ever will be".
Bret Hart, dessen Karriere 1976 bei Stampede Wrestling gestartet ist, gehörte zu den besten Technikern im Ring, der aus jedem ein gutes Match herausholen konnte.
1984 kam er in die WWF, wo er zusammen mit seinem Schwager Jim "The Anvil" Neidhardt das erfolgreiche Tag Team "The Hart Foundation" bildete. 1991 kam schießlich sein Solo Durchbruch und Hart wurde zu einem der Stars der New Generation in den 90ern in der WWF.
Promotions: NJPW, WWF, WCW, WWA, ROH, AEW
Championships: WCW United States Heavyweight Championship 4x, WCW World Heavyweight Championship 2x, WWE United States Heavyweight Championship 1x, WWF Intercontinental Championship 2x, WWF Championship 5x

Hulk Hogan


Ich sagte zwar, das ganze hat keine Reihenfolge, aber dennoch habe ich Hogan bewusst zu letzt genannt, da Hogan meiner Meinung nach tatsächlich der beste Wrestler aller Zeiten ist.
Ich höre schon die Beschwerden "Du hast ja keine Ahnung!!!! Hogan kann überhaupt nicht wrestlen!!!!"
Zum einen stimmt das nicht, zum anderen geht es beim Wrestling um mehr, als nur um das, was im Ring geschieht.
Erstmal zum ersten Punkt, ja Hogan hat bei seinen Matches in den USA wirklich nicht das beste Wrestling gezeigt, dass er aber wrestlen kann, zeigte er regelmäßig, wenn er in Japan war. Ich empfehle sich hier paar Matches von Hogan anzusehen.
Und wie gesagt, geht es beim Wrestling um mehr, als nur das im Ring und so war Hogan nicht umsonst schon in der AWA von 1981 - 1983 einer der Publikumgsmagneten, da er wusste, wie er ein Publikum begeistern kann. Es war schließlich auch die Hulkamania um ihn, die Wrestling nach seinem Wechsel zur WWF 1983 so populär machte, wie nie zuvor und das Golden Age des Wrestling einleitete.
Nachdem Mitte der 90er, Hogan war mittlerweile in der WCW, die Leute langsam von Hogan gelangweilt waren, erfand er sich neu, wurde zum Heel, nannte sich fortan Hollywood Hogan und gründete die nWo. Nicht nur, war das einer der besten Heel Turns aller Zeiten, Hogan selbst war einer der besten Heels, die es gab und mit der nWo löste er den zweiten großen Wrestling Boom aus.
Nach seiner Rückkehr zur WWF zeigte er bei WrestleMania X8 gegen The Rock ein weiteres mal, weswegen er zu den größten gehört, als er erneut einen WrestleMania Moment kreierte und das Publikum genau zu lesen wusste und schließlich einen Faceturn mitten im Match hinlegte (auch The Rocks Leistung bei dem Match war herausragend).
Promotions: WWF, NJPW, AWA, WCW, TNA
Championshiops: IWGP Heavyweight Championshiop 1x, WCW World Heavyweight Championship 6x, WWF Championship 6x

Samstag, 11. April 2020

Von der nWo, über die DX bis zum Bullet Club!


Mal wieder ein nicht nerdiger Post und ich hab auch noch kein Review zu Star Wars The Rise of Skywalker gemacht.

Aber egal, letzteres kommt noch und aktuell will ich mal wieder über Wrestling schreiben. In gewisser Weise ist dieser Post die Fortsetzung von einem Post aus dem Jahr 2017, wo ich schon mal bisschen was über Wrestling geschrieben hab.

Ende 2019 wurde mein wieder "bisschen Interesse" zu einem doch wieder stärkeren Interesse und schuld daran sind Chris Jericho und die neue Liga All Elite Wrestling (AEW) und im Zuge dessen mein Interesse an New Japan Pro-Wrestling (NJPW).

Gleichzeitig habe ich auch die WWE mal wieder stärker verfolgt und jetzt war ja WrestleMania 36, wo es seit Jahren zur Tradition gehört, dass einen Abend zuvor Wrestler und Gruppen in die Hall of Fame eingeführt werden.

Eric Bischoff
Und dieses Jahr wurde schließlich die nWo (New World Order) eingeführt. Oder solltest zumindest, denn wegen Corona ist das erstmal verschoben worden. Das war zwar nicht der Auslöser für mich diesen Post zu schreiben, ist aber irgendwie doch ganz passend.

Genau genommen geht es mir nämlich darum, bisschen die Geschichte der nWo zu erzählen und auch darauf zurück zu kommen, welchen Einfluss die nWo bis heute hat und warum es sie in gewisser Weise auch bis heute noch gibt.
Denn die nWo gab es nicht nur in der WCW und WWF (heute WWE), sondern mehr, oder weniger offiziell auch in anderen Ligen wie NJPW, TNA (heute Impact Wrestling), Ring of Honor (ROH), CMLL und AEW, sowie der Indie-Szene.

Aber mal ganz zum Anfang zurück. Wir befinden uns in der Mitte der 90er. Und auch wenn die 80er und 90er heute oft als das Goldene Zeitalter des Wrestlings gesehen werden, so befand sich Wrestling in den USA Mitte der 90er in einer kleinen Krise. Viele, vor allem ältere Fans, waren gelangweilt von der gimmick-haften Comic-Welt. Und das betraf sowohl den großen Marktführer, die WWF, als auch deren größten Konkurrenten, die WCW.

Takada als neuer IWGP Heavyweight Champion
Der damalige Executive Vice President der WCW Eric Bischoff war Anfang 1996 in Japan und zwar bei der schon vorher erwähnten NJPW.
Diese hatte mit der ebenfalls japanischen Konkurrenz-Liga UWFi (Union of Wrestling Forces International) eine Storyline, wo letztere eine Invasion von NJPW machte. Das ganze war allerdings wesentlich kleiner aufgezogen und beschränkte sich auf wenige Events, wo jedoch die UWFi so gut wie jedes Match verlor. Lediglich ein UWFi Wrestler und zwar Nobuhiko Takada konnte den IWGP Heavywight Titel (wichtigster Titel von NJPW) von Keiji Mutoh gewonnen (auch bekannt als The Great Muta und später Mitglied der nWo), verlor ihn kurz darauf jedoch wieder und damit war die Storyline auch schnell wieder vorbei, doch bei Bischoff blieb die Idee hängen und als dann kurz darauf die beiden ehemaligen WWF-Stars Razor Ramon und Diesel in die WCW kamen, waren auch die idealen Protagonisten gefunden.

The Kliq
Die beiden gehörten zur einflussreichen Wrestling-Gruppierung namens "The
Kliq". Die anderen Mitglieder waren Shawn Michaels, Hunter Hearst Helmsley (heute besser bekannt als Triple H), sowie Sean Waltman, damals noch bekannt unter dem Namen 123-Kid.
Diese fünf waren privat eng miteinander befreundet und hatten großen Einfluss hinter den Kulissen der WWF und tatsächlich sollte die nWo auch immer stark Kliq-Dominiert bleiben.
Einen interessanten Artikel, der sich gut zu meinem lesen lässt hat Sport 1 übrigens bezüglich der Kliq-Handgeste geschrieben, der hier zu finden ist.

Diesel und Razor Ramon
Da die Rechte an den Namen Razor Ramon und Diesel bei der WWF lagen, traten die beiden in der WCW unter ihren richtigen Namen Scott Hall und Kevin Nash auf, verhielten sich aber trotzdem weiterhin so wie in der WWF, wodurch der Eindruck verstärkt wurde, dass hier zwei WWF Stars tatsächlich Stress in der WCW machen wollten. Passenderweiße wurden beide von "Mean" Gene Okerlund auch "The Outsiders" genannt.
Das letzte Puzzelstück war der mysteriöse dritte Mann, der die beiden beim WCW PPV Bash as the Beach 1996 unterstützen sollte.
Und hier konnte man schließlich Hulk Hogan dafür gewinnen. Das war eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Hulk Hogans Popularität war mittlerweile stark zurück gegangen, während er aber gleichzeitig immer noch populär genug war, dass sein Heel-Turn den nötigen Schockmoment auslöste.

Geburt der nWo
Und so passierte es schließlich am 07.07.1996 bei Bash at the Beach, dass die nWo gegründet wurde, als Hulk Hogan sich gegen das Team WCW, bestehend aus Sting, Lex Luger und Randy Savage wandte und sich als der mysteriöse dritte Mann entpuppte.

Diese neue Richtung, weg vom Comic-Haften, Plus der Idee, dass da Fremdlinge kamen, die die Liga übernehmen wollen und dabei auch noch Hilfe bekamen, von einem der früher größten Superhelden des Wrestlings, war es, was nicht nur der WCW den nötigen Push verschaffte, um für die nächsten zwei Jahre zum Marktführer aufzusteigen, sondern letztendlich auch das Wrestling allgemein veränderte und mit den sog. "Monday Night Wars" (die offiziell schon am 04.09.1995 begannen) das Goldene Zeitalter der 80er dann auch in den 90ern fortführte.

nWo (Jul 1996 - Apr 1998)


 Die originale nWo hatte folgende Mitglieder:
  • Hollywood Hogan (Jul 96 - Apr 98) - Anführer und früher bekannt als Hulk Hogan
  • Kevin Nash (Jul 96 - Apr 98) - Früher bekannt als Diesel in der WWF
  • Scott Hall (Jul 96 - Apr 98) - Früher bekannt als Razor Ramon in der WWF
  • Ted DiBiase (Aug 96 - Apr 97) - Früher bekannt als Million Dollar Man, jetzt als Trillionaire Ted. War kein aktiver Wrestler mehr zu diesem Zeitpunkt
  • The Giant (Sep 96 - Dez 96) - Später bekannt als The Big Show in der WWF. Erster nicht ehemaliger WWF-Star in der Gruppe
  • Vincent (Sep 96 - Apr 98) - Früher bekannt als Virgil in der WWF
  • Syxx (Sep 96 - Mär 98) - Früher bekannt als 123-Kid in der WWF
  • Miss Elizabeth (Sep 96 - Apr 98) - Hat nicht gewrestlet
  • nWo Sting (Sep 96 - Apr 98)
Die erste nWo trat Anfangs in erster Linie in Erscheinung indem andere Wrestler angegriffen wurden, oder auch das Kommentatorenpult besetzt wurde. Die nWo führte auch immer wieder kleine "Werbeclips" ein, die in schwarz/weiß gehalten wurden und die in erster Linie daraus bestanden, dass die nWo sich selbst in Szene setzte, oder die WCW beschimpfte.
Gab es vor dem Eintreffen der nWo noch mehrere Heel-Gruppierungen, wie den Dungeon of Doom, oder natürlich die Four Hoursemen, so rückten diese alle in den Hintergrund, da die nWo alles dominierte.
Ebenfalls ein Markenzeichen der nWo wurde es, besiegte Wrestler mit einer Spraydose zu besprühen, in erster Linie mit den Initialien "nWo".
Die passierte auch mit dem World Heavywight Titel, nachdem Hogan bei Hog Wild 96 diesen vom Giant gewann, dass dieser zum nWo Title wurde, nachdem die Initialien darauf gesprüht wurden.
Als viertes offizielles Mitglied kam kurz darauf Ted DiBiase zur nWo, der Vincent im Schlepptau hatte und als Geldgeber der Gruppe auftrat. Kurz darauf wurde der Giant das fünfte offizielle Mitglied, gefolgt von Syxx.
Weitere Miglieder waren noch Miss Elizabeth, sowie ein Fake Sting, auch genannt nWo Sting, oder Stink.
Das war die ursprüngliche nWo, die sehr schnell die WCW dominierte, so holten Nash und Hall die Tag Team Titel und Syxx den Cruiserweight Titel. Auch bildeten Nash, Hall und Syxx das originale Wolfpac (oder auch Wölfpac geschrieben), dessen Erkennungszeichen, welches vorher das Zeichen der Kliq war, kurz darauf zum allgeminen Zeichen der nWo wurde. Während dieser Zeit bildeten sich auch die bekannten Catchphrases der nWo wie "nWo 4-Life", oder "2 Sweet" heraus.


Zur originalen nWo kamen im Laufe der Zeit noch folgende Mitglieder dazu:
  • Kyle Petty (Sep 96 - Sep 97) - NASCAR Fahrer und Promi Mitglied
  • Nick Patrick (Okt 96 - Apr 97) - nWo Referee
  • Eric Bischoff (Nov 96 - Apr 98) - Hat nicht gewrestlet
  • Buff Bagwell (Nov 96 - Apr 98) 
  • Michael Wallstreet (Dez 96 - Apr 97) - Früher bekannt als Irwin R. Schyster/IRS in der WWF
  • Big Bubba Rogers (Dez 96 - Feb 97) - Früher bekannt als Big Boss Man in der WWF
  • Scott Norton (Dez 96 - Apr 98)
  • Masahiro Chono (Dez 96 - Apr 98)
  • "Macho Man" Randy Savage (Feb 97 - Apr 98)
  • Dennis Rodman (Mär 97 - Aug 97) - Basketballspieler und Promi Mitglied
  • The Great Muta (Mai 97 - Apr 98)
  • Konnan (Jul 97 - Apr 98)
  • Curt Hennig (Sep 97 - Apr 98) - Früher bekannt als Mr. Perfect in der WWF
  • Rick Rude (Nov 97 - Apr 98) - War kein aktiver Wrestler mehr zu diesem Zeitpunkt
  • Dusty Rhodes (Jan 98 - Apr 98)
  • Louie Spicolli (Jan 98 - Feb 98)
  • The Disciple (Feb 98 - Apr 98) - Früher bekannt als Brutus "The Barber" Beefcake in der WWF
  • Scott Steiner (Feb 98 - Apr 98)
  • Brian Adams (Feb 98 - Apr 98) - Früher bekannt als Crush in der WWF
  • Tenzan (Mai 97 - Apr 98) - Bekannt als Hiroyoshi Tenzan in NJPW
  • Bret Hart (Apr 98 - Apr 98 inoffizielles Mitglied)
Hogan Vs. Sting
Während die nWo Anfangs noch als elitäre Gruppe auftrat, die nicht jeden bei sich aufnahm (so wurden sowohl der Booty Man, der später als Disciple dann doch Mitglied wurde, als auch die Nasty Boys, die gerne Mitglied werden wollten, von der restlichen nWo verprügelt), musste die Dominanz über die WCW irgendwan deutlich dargestellt werden, indem die Gruppe mehr und mehr diese übernahm. Dies geschah u.a. durch eigene PPVs, wie Souled Out!, oder auch, als eine Nitro Episode übernommen wurde, vor allem aber dadurch, dass mehr und mehr Mitglieder von der WCW zur nWo überliefen, oder direkt neu zur nWo kamen.
Gleichzeitig wurde die nWo auch auf NJPW ausgeweitet, die zu dieser Zeit eine Partnerschaft mit der WCW hatte und einige der Mitglieder traten daher auch in der WCW auf.
Das Highlight des ganzen war der Kampf zwischen Hollywood Hogan gegen Sting am 28.12.1997 bei Starrcade, der eine lange über ein Jahr aufgebaute Storyline abschloss.
Nach diesem Highlight begann jedoch die nWo Story sich langsam totzulaufen, weswegen eine neue Idee her musste.

nWo Japan (Dez 1996 - Jan 2000)


 Die nWo Japan hatte folgende Mitglieder:
  • Masahiro Chono (Dez 96 - Aug 98) - Erster Anführer
  • Hiroyoshi Tenzan (Dez 96 - Jan 00) - Bekannt als Tenzan in der WCW
  • Hiro Saito (Dez 96 - Jan 00)
  • Tatsutoshi Goto (Jan 97 - Dez 97)
  • Michiyoshi Ohara (Jan 97 - Dez 97)
  • Scott Norton (Feb 97 - Jan 00)
  • nWo Sting (Feb 97 - Feb 99)
  • Buff Bagwell (Feb 97 - Sep 97)
  • The Great Muta (Mai 97 - Jan 00) - Zweiter Anführer
  • Michael Wallstreet (Mai 97 - Feb 99)
  • Syxx (Mai 97 - Mai 97)
  • Scott Hall (Mai 97 - Mai 97)
  • Kevin Nash (Mai 97 - Mai 97)
  • Big Titan (Sep 97 - Apr 99) - Früher bekannt als Fake Razor Ramon in der WWF
  • AKIRA (Jan 98 - Feb 99)
  • Brian Adams (Sep 98 - Jan 00)
  • Satoshi Kojima (Okt 98 - Jan 00)
Aber kurz einen Abstecher nach Japan, wo es ab Dezember 1996 ebenfalls die nWo gab, die nWo Japan, auch bekannt als nWo Gundam, oder nWo Typhoon. Manche der nWo Mitglieder aus der WCW traten relativ regelmäßig dort auf und Scott Norton wurde sogar IWGP Heavyweight Champion.
Andere Mitglieder, wie das originale Wolfpac waren nur während einer Tour in Japan.
Die nWo Japan war dabei sogar langlebiger und konsistenter als die originale Gruppierung in der WCW und machte dabei auch einen Wandel von einer Heel-Gruppierung (unter Chono), zu einer Face-Gruppierung durch (unter Muta).
Fun Fact: Der nWo Sting war hier populärer als der richtige Sting.

D-Generation X (Okt 1997 - Mär 1998)


Die originale DX hatte folgende Mitglieder:
  • Shawn Michaels (Okt 97 - Mär 98) - Anführer
  • Triple H (Okt 97 - Mär 98)
  • Chyna (Okt 97 - Mär 98)
  • Rick Rude (Okt 97 - Nov 97) - War kein aktiver Wrestler mehr zu diesem Zeitpunkt
  • Mike Tyson (Mär 98 - Mär 98) - Boxer und Promi Mitglied 
Nachdem die WCW die WWF über Wochen hinweg in den Quoten schlug, musste die WWF reagieren und eine Maßnahme war dabei ein Rip-Off der nWo, welches sich mit der Zeit zu einem eben so legendären und eigenstänigen Stable entwickeln sollte und so kam es schließlich zur D-Generation X.
War die nWo von den Kliq-Mitgliedern Scott Hall und Kevin Nash mitgegründet wurden, denen sich später noch Sean Waltman aka. Syxx anschloss, wurde die DX ebenfalls von zwei Kliq-Mitgliedern gegründet und zwar Shawn Michaels und Triple H.
Hinzu kamen noch Chyna, sowie Rick Rude, der jedoch nur einen Monat später zur WCW und zur nWo wechselte und der somit der erste war, der in beiden Gruppierungen Mitglied war.
Mit der DX läutete die WWF die sog. Attitude-Era ein, die ihr letztendlich wieder den Sieg über die WCW bringen sollte.
Die originale DX nutzte dabei ebenfalls die Kliq-Handgeste, vor allem aber den sog. Crotchchop, wobei mit den Armen auf das eigene Genital gedeutet wurde, sowie die Catchphrase "2 Words - Suck it!".
Die DX war jedoch weniger eine Bedrohung die die Promotion übernehmen wollte, sondern vielmehr einfach nur Troublemaker.
Die Zeit der originalen DX war vorbei, nachdem Shawn Michaels sich verletzte. Die Zeit danach sollte aber tatsächlich die erfolgreichste Zeit werden.

nWo Hollywood (Apr 1998 - Jan 1999)


Die nWo Hollywood hatte folgende Mitglieder:
  • Hollywood Hogan (Apr 98 - Jan 99) - Erster Anführer
  • Eric Bischoff (Apr 98 - Jan 99)
  • Brian Adams (Apr 98 - Jan 99)
  • The Disciple (Apr 98 - Sep 98)
  • Bret Hart (Apr 98 - Jan 99 inoffizielles Mitglied)
  • Scott Steiner (Mai 98 - Jan 99) - Zweiter Anführer
  • The Giant (Mai 98 - Jan 99)
  • Vincent (Mai 98 - Jan 99)
  • Scott Norton (Mai 98 - Jan 99)
  • nWo Sting (Mai 98 - Jan 99)
  • Dusty Rhodes (Mai 98 - Nov 98)
  • Scott Hall (Mai 98 - Nov 98)
  • Miss Elizabeth (Jun 98 - Jan 99) 
  • Curt Hennig (Jun 98 - Jan 99)
  • Barry Windham (Jun 98 - Jan 99 inoffizielles Mitglied)
  • Dennis Rodman (Jun 98 - Jul 98)
  • Rick Rude (Jun 98 - Dez 98)
  • Buff Bagwell (Jul 98 - Jan 99)
  • Stevie Ray (Aug 98 - Jan 99)
  • Horace Hogan (Okt 98 - Jan 99)

nWo Wolfpac (Apr 1998 - Jan 1999)


Das nWo Wolfpac hatte folgende Mitglieder:
  • Kevin Nash (Apr 98 - Jan 99) - Anführer
  • Konnan (Apr 98 - Jan 99)
  • "Mach Man" Randy Savage (Apr 98 - Dez 98)
  • Lex Luger (Mai 98 - Jan 99)
  • Curt Hennig (Mai 98 - Jun 98)
  • Rick Rude (Mai 98 - Jun 98)
  • Dusty Rhodes (Mai 98 - Mai 98)
  • Miss Elizabeth (Mai 98 - Mai 98)
  • Sting (Jun 98 - Okt 98)
  • Scott Hall (Nov 98 - Jan 99)
  • Disco Inferno (Dez 98 - Jan 99)
Savage als Heavyweight Champion
Da die nWo Hollywood, als auch das nWo Wolfpac die gleiche Zeit abdecken und die eine Fraktion, nicht ohne die andere funktioniert, decke ich hier beide ab.
Nachdem man langsam mit der nWo Idee an einem Punkt angekommen war, wo es Gefahr lief sich totzulaufen, musste, trotz weiterhin guter Quoten, indem man die WWF Montag für Montag schlug, eine neue Idee her.
Und die Idee war, dass sich die mittlerweile sehr große Fraktion zerstritt. Eingeleitet wurde es, nachdem Randy Savage den World Heavyweight Titel gewonnen hatte, dass Hogan dies nicht passte, da er der Meinung war, dass nur er diesen halte sollte.
Nach einem Angriff auf Randy Savage, ging Kevin Nash dazwischen, der die Nummer 2 der nWo war und so kam es schließlich zur Aufspaltung der Gruppierungen zur nWo Hollywood, von Hogan angeführt und dem nWo Wolfpac, von Nash angeführt, die sich von Heels schnell zu Faces entwickelten.
Nachdem sich die verschiedenen Mitglieder der nWo auf die einzelnen Fraktionen aufteilten, wurde das Wolfpac schnell von Hall, Hennig, Rude, Rhodes, sowie Miss Elizabeth verraten.
Gleichzeitig schloßen sich dem Wolfpac, aber auch viele neue Mitglieder an, vor allem ehemalige Erzfeinde der nWo wie Luger und Sting, was der Gruppe einen weiteren Push brachte. Erneut nicht Mitglied wurde hingegen Diamond Dallas Page, der kurz davor war, sich das Wolfpac Shirt anzuziehen, jedoch dabei angegriffen wurde.
Der Civil War zwischen den beiden Fraktionen brachte nochmal kurz Aufwind, jedoch hatte die WWF mittlerweile wieder Oberwasser gewonnen, was u.a. an der folgenden Gruppierung lag.

D-Generation X Army (Mär 1998 - Mär 1999)


Die DX-Army hatte folgende Mitglieder:
  • Triple H (Mär 98 - Mär 99) - Anführer
  • Chyna (Mär 98 - Jan 99)
  • X-Pac (Mär 98 - Mär 99) - Früher bekannt als Syxx in der WCW
  • Road Dogg (Mär 98 - Mär 99)
  • Billy Gunn (Mär 98 - Mär 99)
Die DX-Army hieß offiziell weiterhin nur D-Generation X, war jedoch doch noch anders als die originale DX.
Kurz nachdem Shawn Michaels wegen einer Verletzung sich zurückziehen musste, kam der von der WCW gefeuerte Sean Waltman in die WWF zurück, wo er sich fortan X-Pac nannte und sich direkt der Gruppierung seines Kliq-Kumpels Triple H anschloß. Damit war er die zweite Person, die sowohl in der nWo, als auch DX war
DX auf dem Weg zur WCW Arena
Ebenfalls zu diesem Zeitpunkt kamen auch die New Age Outlaws, bestehend aus dem Road Dogg, sowie Billy Gunn zur Gruppe.
Die Gruppe machte im Prinzip da weiter, wo die ursprüngliche DX aufhörte, trieb das ganze aber noch auf die Spitze.
Das Highlight hierbei war wohl, als die DX am 11. Mai 1999, als sowohl Raw, als auch Nitro in Atlanta statt fand, mit einem Panzer vor die Halle fuhr, in der Nitro lief und vor forderte, man solle die POWCW (Anspielung auf Prisoners of War) frei lassen. Gemeint waren Kevin Nash und Scott Hall.
Jedoch kam es auch bei der DX zu einem internen Krieg, so dass auch diese Gruppe wieder ihr Gesicht verändern sollte.

nWo Elite (Jan 1999 - Aug 1999)


Die nWo Elite hatte folgende Mitglieder:
  • Hollywood Hogan (Jan 99 - Aug 99) - Anführer
  • Kevin Nash (Jan 99 - Aug 99)
  • Scott Hall (Jan 99 - Mär 99)
  • Buff Bagwell (Jan 99 - Mär 99)
  • Scott Steiner (Jan 99 - Aug 99)
  • Lex Luger (Jan 99 - Apr 99)
  • Miss Elizabeth (Jan 99 - Apr 99)
  • Eric Bischoff (Jan 99 - Mär 99)
  • Disco Inferno (Jan 99 - Aug 99)
  • Rick Steiner (Jan 99 - Aug 99)
  • David Flair (Feb 99 - Mär 99)
  • Torrie Wilson (Feb 99 - Mär 99) - Hat nicht gewrestlet

nWo B-Team (Januar 1999 - August 1999)


Das nWo B-Team hatte folgende Mitglieder:
  • Stevie Ray (Jan 99 - Jul 99) - Anführer
  • The Giant (Jan 99 - Jan 99)
  • Curt Hennig (Jan 99 - Jan 99)
  • Scott Norton (Jan 99 - Jul 99)
  • Vincent (Jan 99 - Jul 99)
  • Horace Hogan (Jan 99 - Jul 99)
  • Brian Adams (Jan 99 - Jul 99)
Auch bei der nWo Elite und dem nWo B-Team (auch bekannt als nWo Black & White) handelte es sich um den selben Zeitraum.
Nachdem die WWF wieder so Oberwasser gewonnen hatte, musste die WCW handeln und sie handelte nicht gut.
Den im Jahr zuvor tauchte mit Bill Goldberg ein neuer Star in der WCW auf, der scheinbar unbesiegbar war. Der einzige, der ihn in einem Titelmatch besiegen konnte, war Kevin Nash, als er Hilfe von Scott Hall erhielt, der doch wieder zum Wolfpac überlief.
Fingerpoke of Doom
Anschließend kam es zum großten Titelmatch zwischen Hogan und Nash, welcher als "Fingerpoke of Doom" in die Wrestlinggeschichte eingehen sollte, als Hogan Nash einfach mit dem Finger berührte, dieser sich für Hogan hinlegte und pinnen ließ und anschließend feierte die nWo ihre Reunion.
Der ganze Part kam bei Fans einfach nicht gut an und auch wenn es wie eine gute Idee erschien, wieder eine starke nicht zerstrittene nWo Fraktion zu haben, so war die Umsetzung einfach nicht gut.
Zumal die nWo weiterhin aufgespalten war, in die Elite um Hogan, Hall, Nash, Steiner etc., sowie die von den Fans als B-Team bezeichnete andere Fraktion, die in der Midcard herumdümpelte.
Und so verschwand die nWo nach etwas mehr als drei Jahren nach und nach wieder von der Bildfläche.... vorerst.

D-Generation X-Factor (Mär 1999 - Okt 1999)


Die DX-Factor hatte folgende Mitglieder:
  • X-Pac (Mär 99 - Okt 99) - Anführer
  • Road Dogg (Mär 99 - Okt 99)
  • Billy Gunn (Mär 99 - Mai 99)
  • Kane (Mär 99 - Okt 99 inoffizielles Mitglied)
Auch diese DX hieß eigentlich nur DX, und X-Factor war eigentlich X-Pacs eigenes späteres Stable, aber zur besseren Unterscheidung habe ich das ganze mal so benannt.
Auch wenn es der WWF prinzipiell besser ging, so lief sich auch die DX so langsam tot. Auch hier kam es zu einem internen Streit, nachdem sowohl Triple H, als auch Chyna sich den McMahons anschloßen.
In einem Match um die Namensrechte gewann diese X-Pac, weswegen er nun die DX anführte und u.a. auch Tag Team Champion zusammen mit Kane wurde.
Doch auch diese DX machte bald das, was die nWo zuvor schon machte.

DX McMahon (Okt 1999 - Aug 2000)


Die McMahon-Helmsley Faction hatte folgende Mitglieder:
  • Triple H (Okt 99 - Jul 00) - Anführer
  • X-Pac (Okt 99 - Aug 00)
  • Road Dogg (Okt 99 - Aug 00)
  • Billy Gunn (Okt 99 - Feb 00)
  • Tori (Jan 00 - Jun 00) - Hat nicht gewrestlet
  • Stephanie McMahon-Helmsley (Jan 00 - Aug 00) - Hat nicht gewrestlet
Und zwar eine Reunion. Die DX ging dabei jedoch stark unter und war nur noch Helfershelfer der McMahon-Helmsley Faktion und nach und nach löste sich schließlich auch die DX auf.

nWo 2000 (Dez 1999 - Apr 2000)


Die nWo 2000 hatte folgende Mitglieder:
  • Bret Hart (Dez 99 - Jan 00) - Erster Anführer
  • Kevin Nash (Dez 99 - Apr 00)
  • Scott Hall (Dez 99 - Feb 00)
  • Jeff Jarrett (Dez 99 - Apr 00) - Zweiter Anführer
  • Scott Steiner (Dez 99 - Apr 00)
  • Mark Jonshon (Dez 99 - Apr 00) - nWo Referee
  • Ron Harris (Jan 00 - Apr 00)
  • Don Harris (Jan 00 - Apr 00)
  • Pamela Paulshock (Jan 00 - Apr 00) - Hat nicht gewrestlet
  • Midajah (Jan 00 - Apr 00) - Hat nicht gewrestlet
  • Tylene Buck (Jan 00 - Apr 00) - Hat nicht gewrestlet
  • April Hunter (Jan 00 - Jan 00) - Hat nicht gewrestlet
  • Shakira (Jan 00 - Apr 00) - Hat nicht gewrestlet
In der WCW gab es die nWo faktisch nicht mehr. Nach der Auflösung teamte Kevin Nash u.a. mit Diamond Dallas Page als "The Insiders", nutzte aber u.a. weiterhin die nWo Musik für seinen Einzug und trug noch nWo Shirts. Ebenfalls teamte er auch mit Scott Steiner und Sid Vicious.
Hulk Hogan hingegen kehrte zwar als Hollywood Hogan zurück, turnte jedoch schnell zum Face und wurde wieder Hulk Hogan in rot und gelb, der eine keine kurze Fehde mit Kevin Nash hatte.
Im Dezember 1999 sollte jedoch die nWo ein letztes mal in der WCW zurückkehren in Form der nWo 2000, die von Bret Hart angeführt wurde. Die nWo nutzte dabei die Catchphrase "The Band is back together".
Nachdem dieser sich verletzte, übernahm Jeff Jarrett die Führung über die Gruppe.
Der ganze Run lief jedoch nicht lange und schon im April 2000 war es auch wieder vorbei mit dieser nWo und kurz darauf auch komplett mit der WCW, die von der WWF aufgekauft wurde.

nWo WWF (Feb 2002 - Jul 2002)


Die nWo in der WWF hatte folgende Mitglieder:
  • Hulk Hogan (Feb 02 - Mär 02) - Erster Anführer
  • Kevin Nash (Feb 02 - Jul 02) - Zweiter Anführer
  • Scott Hall (Feb 02 - Mai 02)
  • X-Pac (Mär 02 - Jul 02)
  • The Big Show (Apr 02 - Jul 02) - Früher bekannt als The Giant in der WCW
  • Booker T (Mai 02 - Jun 02)
  • Shawn Michaels (Jun 02 - Jul 02)
  • Goldust (Mai 02 - Mai 02 inoffizielles Mitglied) - Später bekannt als Dustin Rhodes in AEW
  • Ric Flair (Mai 02 - Jul 02 inoffizielles Mitglied)
Was uns zur nWo in der WWF führt. Laut Storyline gehörte die Hälfte der WWF mittlerweile Ric Flair, also holte Vince McMahon die nWo, damit diese die WWF zerstöre, denn wenn er sie nicht ganz haben könne, dann solle sie gar niemand mehr haben.
HBK in der nWo
Die nWo bestand ursprünglich aus dem Anfangs-Trio Hogan, Nash und Hall.
Doch die nWo in der WWF hatte drei Probleme. Zum einen feuerten die WWF-Fans Hogan nach seiner Rückkehr in die WWF an, was Hogan zu einem Face-Turn zwang. Gleichzeitig kämpfte Hall mit seinen Alkoholproblemen und Nash verletzte sich.
Man versuchte das ganz noch zu retten, indem mit X-Pac und Big Show zwei ehemalige nWo-ler dazu geholt wurden und später schließlich auch noch Shawn Michaels, der die dritte Person damit war, der sowohl in der nWo, als auch DX war.
Doch es nutzte alles nichts schon im Juli 2002 war auch dieser letzte offizielle Auftritt der nWo zu Ende.

The Kings of Wrestling (Nov 2004 - Feb 2005)


Die Kings of Wrestling hatten folgende Mitglieder:
  • Kevin Nash (Nov 04 - Feb 05)
  • Scott Hall (Nov 04 - Feb 05)
  • Jeff Jarrett (Nov 04 - Feb 05)
Inoffiziell kam die nWo aber zurück und das mehrmals. Das erste mal im November 2004, denn mittlerweile gab es eine neue Liga mit Total Nonstop Action Wrestling, kurz TNAW, oder nur TNA. Die Liga wurde von Jeff Jarrett und seinem Vater Jerry Jarrett gegründet und brachte nicht nur viele neue Stars hervor, sondern war auch ein Sammelbecken für viele alte.
Und so taten sich dort Nash, Hall und Jarrett als die Kings of Wrestling zusammen. Diese waren zwar nicht offiziell die nWo, waren aber eindeutig als Fortsetzung unter anderem Namen gedacht. Jedoch bestand auch diese Gruppierung nicht sehr lange.

 D-Generation X Revival (Jun 2006 - Mai 2007)


DX Revival hatte folgende Mitglieder:
  • Triple H (Jun 06 - Mai 07)
  • Shawn Michaels (Jun 06 - Mai 07)
  • Hornswoggle (Dez 09 - Jan 10)
In der WWE, wie sich die WWF mittlerweile nannte kam es zur ersten von drei DX-Reunions, die jedoch die einzige ist, die den Namen wirklich verdient. Tatsächlich waren es aber nur Triple H und Shawn Michaels, die als Faces hier nochmal zurück kamen und auch wenn der Run einen gewissen Nostalgie-Wert hatte, war er schnell vergessen.
Bei der letzten Reunion, war auch noch Hornswoggle mit dabei. Mehr als eine Gimmick Spaß Reunion war das ganze aber nicht und weit davon entfernt, was die DX ursprünglich ausmachte.

    The Band (Jan 2010 - Okt 2010)


    The Band hatte folgende Mitglieder:
    • Kevin Nash (Jan 10 - Okt 10) - Anführer
    • Scott Hall (Jan 10 - Jun 10)
    • Syxx-Pac (Jan 10 - Jun 10) - Früher bekannt als X-Pac in der WWF 
    • Bubba (Mär 10 - Apr 10) - Persönlicher Interviewer
    • Eric Young (Mai 10 - Jun 10)
    • Sting (Aug 10 - Okt 10)
    • D'Angelo Dinero (Sep 10 - Okt 10)
    TNA versuchte sich hingegen an einer weiteren Neuauflage der nWo. Da die WWE jedoch die Rechte am Namen nWo besaß, konnten sie sich natürlich nicht so nennen, also nannten sie sich "The Band" und nutzten auch die Catchphrase "The Band is back together" der nWo 2000.
    Da die WWE sich damals nicht die Rechte am Entrance-Theme des nWo Wolfpacs sicherte konnte die Band dabei sogar dieses Theme verwenden, was es nochmal klarer machte, dass es die nWo sein sollte und auch das Logo war in einem ähnlichen Stil gehalten.
    Hogar war zwar zu diesem Zeitpunkt in TNA lehnte jedoch ab sich erneut anzuschließen.
    Der Run war erneut sehr kurzlebig und auch nicht sonderlich erfolgreich.

    Bullet Club (Mai 2013 - Apr 2014)


    Der originale Bullet Club hatte folgende Mitglieder:
    • Prince Devitt (Mai 13 - Apr 14) - Anführer und später bekannt als Finn Bálor in der WWF
    • Bad Luck Fale (Mai 13 - Apr 14)
    • Tama Tonga (Mai 13 - Apr 14)
    • Karl Anderson (Mai 13 - Apr 14)
    • El Terrible (Jul 13 - Dez 13)
    • Rey Bucanero (Sep 13 - Okt 13)
    • Matt Jackson (Okt 13 - Apr 14)
    • Nick Jackson (Okt 13 - Apr 14)
    • La Comandante (Okt 13 - Dez 13)
    • Doc Gallows (Nov 13 - Apr 14) - Später bekannt als Luke Gallows in der WWF
    Doch ca. 2 1/2 Jahre später sollte die nWo doch wieder wie Phoenix aus der Asche steigen. Auch wenn es nicht die nWo war, sondern der Bullet Club von NJPW.
    Dort turnte Prince Devitt Heel und schloss sich mit Bad Luck Fale zusammen und griff später auch seinen Langzeit Tag Team Partner Ryusuke Taguchi an. Dabei schlossen sich den beiden auch Tama Tonga, sowie Karl Anderson an.
    Das neue Stable, war ein reines Gaijin-Stalbe (Gaijin ist der japanische Ausdruck für einen Ausländer) und nannte sich Bullet Club.
    Der Bullet Club nutzte dabei Heel-Taktiken, wie sie in den USA von Heels genutzt werden und in Japan eher unüblich waren, was sie als Fremdlings-Bedrohung von NJPW wirken ließ.
    Der Bullet Club übernahm dabei auch schnell die Kliq-Handgeste, sowie die Catchphrases "4-Life" und "2 sweet" der nWo und auch das allgemeine Design in schwarz/weiß war der nWo entlehnt.
    Es kam sogar der selbe Effekt wie damals bei der nWo auf, dass die T-Shirts mit dem Logo ein Verkaufsschlager waren und Menschen bei den WWF/WWE Shows mit diesen T-Shirts saßen.
    Da New Japan zu dieser Zeit eine Zusammenarbeit mit Ring of Honor hatte, war es ebenfalls wie damals bei der nWo, dass es auch einen Ableger in einer anderen Liga gab, wo u.a. die Young Bucks, Matt und Nick Jackson, zum Bullet Club kamen.

    Bullet Club Latinoamerica (Jul 2013 - Jan 2015)


    Der Bullet Club Latinoamerica hatte folgende Mitglieder:
    • El Terrible (Jul 13 - Jan 15)
    • Tama Tonga (Jul 13 - Jan 15)
    • Rey Bucanero (Sep 13 - Jan 15)
    • La Comandante (Okt 13 - Jan 15)
    • Mephisto (Jan 15 - Jan 15)
    Da New Japan jedoch auch eine weitere Partnerschaft mit der mexikanischen Liga Consejo Mundial de Lucha Libre (CMLL) hatte, gab es dort einen Ableger, quasi die nWo Japan aus Mexiko.
    Der Ableger existierte jedoch nur 1 1/2 Jahre und löste sich dann wieder auf.

    Bullet Club A.J. Styles (Apr 2014 - Jan 2016)


     Der Bullet Club unter A.J. Styles hatte folgende Mitglieder:
    • A.J. Styles (Apr 14 - Jan 16) - Anführer
    • Bad Luck Fale (Apr 14 - Jan 16)
    • Tama Tonga (Apr 14 - Jan 16)
    • Doc Gallows (Apr 14 - Jan 16)
    • Karl Anderson (Apr 14 - Jan 16)
    • Matt Jackson (Apr 14 - Jan 16)
    • Nick Jackson (Apr 14 - Jan 16)
    • Yujiro Takahashi (Mai 14 - Jan 16)
    • Jeff Jarrett (Aug 14 - Jan 15)
    • Scott D'Amore (Aug 14 - Jan 15)
    • Kenny Omega (Nov 14 - Jan 16)
    • Amber Gallows (Jan 15 - Jan 16)
    • Cody Hall (Jan 15 - Jan 16)
    • Mephisto (Jan 15 - Jan 15)
    • Chase Owens (Okt 15 - Jan 16) 
    Aber zurück nach Japan, wo es zu einem Führungswechsel beim Bullet Club kam, nachdem Prince Devitt in einem Match gegen seinen früheren Tag Team Partner Taguchi die Young Bucks aufforderte sich raus zu halten, da er, aus Respekt gegenüber seinem ehemaligen Partner, diesen Kampf fair und alleine gewinnen wollte.
    Dies führt dazu, dass es zum Streit in der Gruppe kam, weswegen Devitt anschließend attackiert und aus der Gruppe geschmissen wurde.
    Devitt ging anschließend zur WWE, wo er unter dem Namen Finn Bálor auftrat (die WWE vermarktete dies mit T-Shirts auf denen "Bálor Club" stand und die im Design an die Bullet Club T-Shirts angelehnt waren).
    Karl Anderson übernahm ab da die Führung des Bullet Club, jedoch nicht für lange, denn beim Event "Invasion Attack" passierte es dann, dass der aktuelle IWGP Heavyweight Champion Kazuchika Okada von einem unbekannten in Kapuze angegriffen wurde. Dieser unbekannte war A.J. Styles, der zuvor 10 Jahre lang einer der Top-Stars von TNA gewesen war.
    Styles war offiziell nur der Anführer des Bullet Clubs in Ring of Honor, wurde jedoch 2015 auch zum allgemeinen Anführer.
    Unter A.J. Styles errang der Bullet Club auch erstmals den IWGP Heavyweight Championship, in Person von eben diesem.
    Während dieser Zeit schloß sich auch Kenny Omega dem BC an, der hier den Beinamen "The Cleaner" hatte und IWGP Jr. Heavyweight Champion war. Auch schloß sich mit Yujiro Takahashi erstmals ein Japaner dem Stable an und mit Jeff Jarrett war auch ein ehemaliger nWo-ler für kurze Zeit im Stable, sowie mit Cody Hall, Scott Halls Sohn. Weitere Titel waren die IWGP Jr. Tag Team Championship, sowie die ROH Tag Championship der Young Bucks und der IWGP Intercontinental Championship den Bad Luck Fale von Shinsuke Nakamura gewann.

    Bullet Club Kenny Omega (Jan 2016 - Okt 2018)


    Der Bullet Club unter Kenny Omega hatte folgende Mitglieder:
    • Kenny Omega (Jan 16 - Okt 18) - Anführer
    • Bad Luck Fale (Jan 16 - Okt 18)
    • Tama Tonga (Jan 16 - Okt 18)
    • Matt Jackson (Jan 16 - Okt 18)
    • Nick Jackson (Jan 16 - Okt 18)
    • Yujiro Takahashi (Jan 16 - Okt 18)
    • Chase Owens (Jan 16 - Okt 18)
    • Cody Hall (Jan 16 - Apr 16)
    • King Haku (Jan 16 - Okt 18)
    • Tanga Loa (Mär 16 - Okt 18)
    • Adam Cole (Mai 16 - Mai 17)
    • Hangman Page (Mai 16 - Okt 18) - Später bekannt als Adam Page in AEW
    • Bone Soldier (Sep 16 - Jan 17)
    • Brandi Rhodes (Dez 16 - Okt 18)
    • Cody Rhodes (Dez 16 - Okt 18)
    • Frankie Kazarian (Feb 17 - Mär 17) - Später bekannt als Kazarian in AEW
    • Marty Scurll (Mär 17 - Okt 18)
    • Gino Gambino (Nov 17 - Okt 18)
    • Taiji Ishimori (Mai 18 - Okt 18)
    • Hikuleo (Sep 17 - Okt 18)
    • Stephen Amell (Nov 17 - Sep 18)
    • Kota Ibushi (Jan 18 - Okt 18 inoffizielles Mitglied)
    Nachdem A.J. Styles sowohl den IWGP Heavyweight Titel verlor, als auch daran scheiterte den IWGP Intercontinental Titel zu gewinnen, wurde er von den restlichen Mitgliedern angegriffen und aus dem BC geschmissen. Kenny Omega übernahm daraufhin die Führung und die wohl erfolgreichste Zeit für den Bullet Club begann (mit vielen Titeln, u.a. gewann Omega den IWGP Heavyweight Championship und Adam Cole den ROH World Championship). Gleichzeitig begann jedoch auch beim Bullet Club ein Civil War innerhalb der Gruppe, als sich Kenny Omega, die Young Bucks, Hangman Page, sowie Marty Scurll zur Subgruppe "The Elite" zusammenschloßen. Ob dies auch als Anspielung auf die nWo Elite gedacht war, kann ich jedoch nicht sagen. Tatsache war aber, dass die Mitglieder der Elite, ähnlich der Kliq zuvor, tatsächlich auch im privaten Leben eng befreundet waren.
    The Elite (ohne Omega)
    Anfangs war es primär Cody Rhodes, der den Führungsanspruch von Kenny Omega in Frage stellte, später jedoch, als "The Elite" immer mehr ihr eigenes Ding durchzog und sich auch mit Kota Ibushi zusammentat, Kenny's ehemaligen Tag Team Partner bei den Golden Lovers und sich "Golden Elite" nannte, waren die Streitereien in der Gruppe immer deutlicher.
    Spätestens als jedoch auch Cody sich der "Elite" anschloß, war es ein offener Machtkampf zwischen der "OG" (Original Group) um Tama Tonga und Bad Luck Fale auf der einen Seite und "The Elite" auf der anderen Seite.
    Mit "The Superkliq" schloßen sich die Young Bucks mit Adam Cole auch kurz zu einer weiteren Sub-Gruppierung zusammen.
    Die "Elite" wurde schließlich mehr und mehr zu einer eigenen Gruppe und im Oktober 2018 verließen dann die Mitglieder auch den BC.
    Zu den Highlights davor sollte jedoch noch erwähnt werden, dass die "Elite" ähnlich wie die DX damals, mit einem Wagen vor das Veranstaltungsgelände von Raw fuhr und hier u.a. forderte, dass man Finn Bálor frei lassen sollte, als auch darauf einging, dass die WWE Unterlassungsklagen  veranlasste, da die Klig-Handgeste, sowie die nWo Catchphrases geistiges Eigentum seien. Die Elite reagierte darauf u.a. mit den DX Crotchchops, sowie der "Suck It!" Catchphrase.
    Auch wurden während dieser Zeit nWo-like Werbevideos in schwarz/weiß produziert und der Bullet Club war so populär, wie nie zuvor.

      The Club (Mai 2016 - Jul 2016)


      Der Club hatte folgende Mitglieder:
      • A.J. Styles (Mai 16 - Jul 16) - Anführer
      • Luke Gallows (Mai 16 - Jul 16) - Früher bekannt als Doc Gallows in NJPW
      • Karl Anderson (Mai 16 - Jul 16)
      A.J. Styles, Luke Gallows und Karl Anderson schloßen sich hingegen der WWE an, wo sie als "The Club" auftraten.
      Der Run war eher kurz und bis auf gelegentliches eingreifen von Gallows und Anderson bei Styles' Kämpfen nicht weiter erwähnenswert.

      Bullet Club Jay White (Okt 2018 - )


      Der Bullet Club unter Jay White hatte bisher folgende Mitglieder:
      • Jay White (Okt 18 - ) - Anführer
      • Bad Luck Fale (Okt 18 - )
      • Tama Tonga (Okt 18 - )
      • Yujiro Takahashi (Okt 18 - )
      • Chase Owens (Okt 18 - )
      • Tanga Loa (Okt 18 - )
      • Hikuleo (Okt 18 - )
      • Gedo (Okt 18 - )
      • Jado (Okt 18 - )
      • Taiji Ishimori (Okt 18 - )
      • Robbie Eagles (Okt 18 - Jun 19)
      • El Phantasmo (Mär 19 - )
      • Kenta (Aug 19 - )
      Nachdem die Mitglieder der "Elite" NJPW, sowie ROH verlassen hatten (lediglich Marty Scurll war noch in ROH) schloß sich Jay White dem Bullet Club an. Dieser hatte bereits zuvor eine Einladung von Kenny Omega erhalten, lehnte damals jedoch noch ab und behauptete nun, dass er unter dessen Führung kein Mitglied sein wollte, jetzt die Zeit aber die richtige sei, sich dem Bullet Club anzuschließen. White wurde auch der nächste Anführer.

      nWo HOW (2018)


      Die nWo in HOW hatte folgende Mitglieder:
      • Kevin Nash (Okt 18 - Okt 18)
      • Scott Hall (Okt 18 - Okt 18)
      • X-Pac (Okt 18 - Okt 18)
      • Arik Cannon (Okt 18 - Okt 18)
      Die nWo machte in der Independent Liga "Heavy On Wrestling" ein Kurz-Comeback, als das originale Wolfpac Arik Cannon während der Show zum neuesten Mitglied der nWo machte.
      Da es sich um einen Independent Liga handelte, durften sie dabei auch den Namen, sowie das Logo der nWo verwenden.
      Während des Events saß auch Eric Bischoff im Publikum.

      The Elite (Jan 2019 - )


      The Elite hatte bisher folgende Mitglieder:
      • Kenny Omega (Jan 19 - )
      • Matt Jackson (Jan 19 - )
      • Nick Jackson (Jan 19 - )
      • Brandi Rhodes (Jan 19 - )
      • Cody Rhodes (Jan 19 - )
      • Adam Page (Jan 19 - ) - Früher bekannt als Hangman Page in NJPW
      • Dustin Rhodes (Jan 19 - inoffizielles Mitglied) - Früher bekannt als Goldust in der WWF 
      Die Mitglieder der "Elite" hingegen machten nach Ihrem Abschied von NJPW und ROH etwas ganz anderes und zwar gründeten sie zusammen mit dem Werstling-Fan und Finanzier Tony Khan eine eigene Liga mit All Elite Wrestling (AEW).
      AEW wurde dabei innerhalb kürzester Zeit zur zweitgrößten Promotion in Nordamerika nach der WWE und auch wenn die Liga noch nicht mit Raw, oder SmackDown konkurrieren kann, schlägt man seither Woche für Woche jeden Mittwoch die Ratings von NXT.
      Als Stable hingegen ist die Elite in der Liga noch nicht so sehr aufgetreten und bisher machten die Mitglieder eher ihr eigenes Ding. Lediglich Omega und Page haben zusammen die AEW Tag Team Titel geholt.
      Marty Scurrl hingegen blieb bei ROH, wo er jedoch auch kein Mitglied des Bullet Clubs mehr ist.

      The O.C. (Jul 2019 - )


      The O.C. hatte bisher folgende Mitglieder:
      • A.J. Styles (Jul 19 - ) - Anführer
      • Luke Gallows (Jul 19 - )
      • Karl Anderson (Jul 19 - )
      Und zu guter letzt ein Abstecher nochmal zur WWE, wo sich "The Club" jetzt "The O.C." nennt und ebenfalls ein an den Bullet Club angelehntes Logo verwendet. Primär sind Gallows und Anderson jedoch nur Styles's Henchmen und das ganze ist weiterhin eher unspektakulär.
      So, das waren sie also, alle Inkarnationen der nWo, der DX und des Bullet Clubs. Wobei die nWo und DX von der WWE für bestimmte Spezial-Events immer wieder aus der Mottenkiste geholt werden. Erst kürzlich bei WrestleMania 36, als John Cena in nWo Klamotten auftrat.
      Was bleibt also hängen?
      Es bleibt hängen, dass die nWo Wrestling Mitte der 90er revolutionierte und einen neuen Wrestling-Boom auslöste. Die WWF war dazu gezwungen, ebenfalls ihr Auftreten zu ändern, was schließlich zur Attitude-Ära führte, die die Popularität von Wrestling nochmals in neue Ebenen brachte.
      Gleichzeitig gibt es jedoch auch viele, die meinen, dass das festhalten an der nWo Storyline letztendlich auch mit ein Grund war, dass die WCW am Ende schließen musste (neben schlechten Booking Entscheidungen von Eric Bischoff und Vince Russo).
      Wobei ich das nicht denke. Ja, die nWo Storyline war irgendwann durch und schlecht zu Ende gebracht, jedoch war auch die WWF zeitweilig mit viel schlechteren Storys aufgefallen und der oft gescholtene Vince Russo war es, der die WWF da wieder raus brachte.
      Schlussendlich war die nWo so einflussreich, dass Leute, die in den 90ern junge Wrestling-Fans waren, das ganze, dann als selber aktive Wrestler mit dem "Bullet Club" neu aufstellten und dabei nicht nur die Popularität von New Japan im Westen erhöhten, sondern in der Folge mit AEW sogar eine eigene Liga daraus wurde.
      Und Kevin Nash gab dem Bullet Club sogar seinen offizellen Segen als geistigen Nachfolger der nWo. Während auch die Ex-BC-Mitglieder in der WWE von Triple H den Segen für die Kliq-Handgeste bekamen.

      Die Popularität der nWo zeigte sich auch in allen möglichen Parodien, oder Nachahmungsversuchen wie der Latino World Order (lWo) in der WCW, der Blue World Order (bWo) in ECW, Aces & Eights in TNA, The Shield in WWE, Nexus in WWE, SCUM in ROH, J.O.B Squad in der WWF, One Warrior Nation (oWn) in der WCW, oder der Main Event Mafia in TNA.

      Vielleicht wird es daher immer eine nWo geben und vielleicht wird man auch immer eine brauchen, um den Business neue Impulse einzuhauchen!