Donnerstag, 4. Januar 2018

Mein Ranking der Star Wars Filme


Ja, ich denke, dadurch, dass der Blog nur wegen Star Wars entstanden ist und ich auch sonst viel darüber schreibe, wird es nun doch mal Zeit, dass ich tatsächlich mal sage, welche Star Wars Filme ich am besten finde.
Allerdings weigere ich mich weiterhin ein Ranking zu machen, stattdessen mache ich es wie bei meinen anderen Artikeln zu Filmreihen, ich gebe einfach mal kurz meine Meinung zu jedem einzelnen Teil ab. In welcher Reihenfolge die Filme dann wären, kann sich ja jeder selber zusammenreimen.
Bei den Filmen beschränke ich mich jedoch nicht nur auf die Saga-Filme, sowie Rogue One, sondern auf alle Star Wars Filme. Sprich, ich werde auch meine Meinung zum Holiday Special, den beiden Ewok Filmen, dem Clone Wars Film, als auch dem Legacy of the Force Fanfilm abgeben.

Wie fast immer habe ich die Filme dabei auf englisch und in 2D gesehen. Zusätzlich auf deutsch habe ich auch die Episoden I - VII gesehen und zusätzlich in 3D habe ich auch TFA gesehen. Mit Sicherheit hab ich die Ewok Filme irgendwann auch mal auf deutsch gesehen, doch kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr daran erinnern. Meine Bewertung bezieht sich jedoch ausschließlich immer auf die Filme in englisch und 2D.
Und damit fangen wir dann auch mal an.

Star Wars (1977)

Deutscher Titel: Krieg der Sterne
Alternativtitel: Star Wars: Episode IV - A New Hope
Alternativer deutscher Titel: Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung

Der erste Star Wars Teil ist bis heute einer meiner absoluten Favoriten. Der komplette Aufbau der Welt und der Geschichte, sowie der Charaktere ist einfach klasse gemacht. Es ist auch einer jener Filme, in welchem man gerne Zeit mit den Charakteren verbringt und gleichzeitig auch mit ihnen mitfiebert. Die Chemie unter den Figuren stimmt dabei auch von Anfang an.
Die komplette Ästhetik des Films, dieses verbrauchte schmutzige Weltall, mit dem finsteren Imperium und dem monoton atmendem Darth Vader war und ist einfach bis heute super. Dabei ist der Film aber auch nicht ausschließlich bierernst, sondern speziell die Droiden C-3PO und R2-D2 sind irgendwie wie die künstliche Variante von Stan Laurel und Oliver Hardy und heitern das ganze immer wieder auf.
Das ganze wird dabei angereichert mit der Mythologie der Macht, einer Religion aus besseren Zeiten und einer klassischen Heldengeschichte, die irgendwie Märchen, Samuraifilme und Wild-West vermischt und das ganze ins Weltall versetzt. Wenn man jünger ist, findet man die Raumschlachten und Lichtschwertkämpfe einfach nur toll, wenn man älter ist, merkt man dann aber mit wie viel Liebe George Lucas hier eine Hommage an verschiedenen Filme seiner Kindheit und Jugend geschaffen hat wie viel er sich Gedanken um die Hintergründe dieser Welt gemacht hat.
Dass George Lucas zusätzlich auch noch ein Visionär auf technischem Gebiet ist, sieht man dem Film ebenfalls an, der für damalige Verhältnisse revolutionäre Spezial- und Soundeffekte geboten hat. Aus den Machern dafür entwickelten sich schließlich auch die LucasFilm-Firmen Industrial, Light & Magic (ILM), sowie Skywalker Sound, die bis heute noch für sehr viele Filme die Effekte liefern.
Muss ich den grandiosen Score von John Williams erwähnen? Wahrscheinlich nicht, oder?

The Star Wars Holiday Special (1978)

Deutscher Titel: Keiner

Das Star Wars Holiday Special, das berühmte TV Special zu Star Wars, zu welchem George Lucas zwar das Skript verfasste, er selber aber nicht direkt an der Entstehung beteiligt war und wo er bis heute sagt, dass er am liebsten alle Kopien davon vernichten würde.
Aber ist das unter der Regie von Steve Binder und David Acomba entstandene Special wirklich so schlecht? Nunja, es ist auf jeden Fall durch und durch eine 70er Jahre TV-Show. Die Haupthandlung dreht sich dabei um den Wookiee Life Day, dem wichtigsten Fest der Wookiees. Diese Handlung wird dabei immer wieder durch verschiedenen Segmente aufgelockert.
Das Holiday Special kann man natürlich nicht mit den Hauptfilmen vergleichen, aber ich fands ganz unterhaltsam. Speziell die Segmente mit Bea Arthur auf Tatooine, Boba Fetts erstem Auftritt in Zeichentrickform und dass Carrie Fisher das Star Wars Theme singt, sind für mich die Highlights dabei.
Seltsam sind natürlich die Szenen, wo man nur die Wookiees sieht, da sich diese ausschließlich in ihrer Sprache unterhalten. Interessant hingegen fand ich die Razzia des Imperiums, da man sonst in einem Star Wars Film eigentlich nie sieht, wie das Imperium die Bevölkerung eigentlich behandelt, abgesehen von der Zerstörung Alderaans natürlich.

The Empire Strikes Back (1980)

Deutscher Titel: Das Imperium schlägt zurück
Alternativtitel: Star Wars: Episode V - The Empire Strikes Back
Alternativer deutscher Titel: Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Der zweite Teil, bei dem George Lucas nicht selbst Regie führte, sondern Irvin Kershner, gilt für viele Star Wars Fans als der beste überhaupt und eigentlich immer, wenn ein neuer Teil kommt, wird er an ESB gemessen. Ich mag ESB natürlich auch, aber für mich ist er tatsächlich nicht der beste Teil, sondern nur einer der besten. Alles was ich am ersten Teil toll fand, gilt natürlich auch für die Fortsetzung, weswegen ich da jetzt nicht groß drauf weiter eingehen werde, sondern mich den speziellen Unterschieden zuwende.
ESB ist von der OT der düsterste Teil und enthält ikonische Szenen, wie die Schlacht um Hoth, Luke auf Dagobah und natürlich die Szenen auf Bespin. Der Lichtschwertkampf von Luke gegen Vader und dann die berühmte "No! I am your Father" Szene sind natürlich bis heute großartig, aber trotzdem kommt ESB für mich nicht an den Vorgänger ran.
Was an ESB aber sehr klasse ist, ist die fortschreitende Entwicklung der Charaktere untereinander. Vor allem das Verhältnis von Han und Leia ist nirgends so gut in Szene gesetzt wie hier.

Return of the Jedi (1983)

Deutscher Titel: Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Alternativtitel: Star Wars: Episode VI - Return of the Jedi
Alternativer deutscher Titel: Star Wars: Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Ich habs ja an anderer Stelle schonmal gesagt, aber RotJ, bei dem George Lucas nur zum Teil, größtenteils jedoch Richard Marquand Regie führte, ist mein liebster Star Wars Teil.
Der Teil ist für mich irgendwie der vielseitigste, beginnend mit der Rettung Han Solos aus Jabbas Palast, über Luke's kurzzeitige Rückkehr nach Dagobah, bis hin zur Schlacht auf und über Endor und schließlich der finalen Konfrontation zwischen Luke, Vader und dem Imperator auf dem zweiten Todesstern.
Luke ist für mich hier irgendwie der Jedi schlechthin und daher war Luke aus RotJ für mich auch so, wie ein Jedi sein muss.
Der ganze Endor Part macht mir auch jedes mal Spaß zu schauen und die Raumschlacht über Endor gehört für mich zu den besten in ganz Star Wars. Der Endkampf zwischen Vader und Luke ist zwar nicht so gut, wie noch der in ESB, aber insgesamt finde ich die ganze Szene unglaublich stark. Ich könnte natürlich noch weiter aufzählen, wie toll ich den Film fand, aber ich denke alleine die Aussage, dass er mein lieber Star Wars ist, ist Aussage genug.
Achja und die Ewoks haben mich übrigens nie gestört.

The Ewok Adventure (1984)

Deutscher Titel: Ewoks - Die Karawane der Tapferen
Alternativtitel: Star Wars: Ewok Adventures - Caravan of Courage
Alternativer deutscher Titel: Star Wars: Ewoks - Die Karawane der Tapferen

Der erste Ewok Fernsehfilm kam zwar nach RotJ heraus, spielt zeitlich jedoch noch davor. Die Story zum Film stammte erneut von George Lucas, die Regie führte jedoch John Korty.
Da es sich dabei nur um einen Fernsehfilm handelt, kann man ihn natürlich auch nicht mit den Kinofilmen vergleichen und muss andere Maßstäbe ansetzen. Die Spezialeffekte sind allerdings für einen Fernsehfilm dennoch ziemlich gut gelungen, was aber auch kein Wunder ist, stammten sie ja trotzdem auch wieder von ILM.
Die Story wirkt, obwohl im Star Wars Universum angesiedelt, deutlich märchenlastiger. So werden die Eltern der beiden Protagonisten Mace und Cindel Towani entführt, nachdem ihr Raumschiff über Endor abstürzt. Mit Hilfe der Ewoks schaffen es die beiden aber schließlich ihre Eltern aus den Klauen des Gorax zu befreien.
Der Film ist irgendwie ein typischer 80er Jahre Fernsehfilm und irgendwie ganz nette Nachmittagsunterhaltung, mit sympathischen Charakteren. Zumindest zum Teil, denn Anfangs nervt Mace noch ziemlich, was aber wohl Teil seines Charakters sein soll.

Ewoks: The Battle for Endor (1985)

Deutscher Titel: Ewoks - Kampf um Endor
Alternativtitel: Star Wars: Ewok Adventures - The Battle for Endor
Alternativer deutscher Titel: Star Wars: Ewoks - Kampf um Endor

Der zweite Teil, der ein Jahr später erschien und bei dem Jim und Kim Wheat Regie führten, setzt ein paar Monate nach dem ersten Teil ein. Während Cindels Vater dabei ist das Raumschiff zu reparieren, werden die Towanis und die Ewoks von der Nachtschwester Charal, sowie Terak und seinen Maraudern angegriffen, die eigentlich vom Planeten Sanyassa stammen und ebenfalls auf Endor gestrandet sind, da diese die Energiezelle des Schiffes haben wollen. Dabei werden Cindels Eltern und ihr Bruder getötet und die meisten der Ewoks verschleppt.
Nur Cindel und der Ewok Wicket können entkommen und mit der Hilfe des ebenfalls gestrandeten Noa und seinen Freundes Teek müssen sich nun Terak und Charal stellen.
Wie man sieht ist auch hier die Story wieder etwas märchenlastig, jedoch weniger als beim Vorgänger und man fühlt sich dadurch auch wieder stärker in der Star Wars Welt.
Die Effekte sind noch einen ticken besser als beim Vorgänger und die Ewoks, speziell Wicket, sind sogar besser gemacht, als noch in RotJ. Auch hier gilt wieder, dass es ein netter Nachmittagsfilm mit sympathischen Charakteren ist.
Achja, für die Nachdrehs setzte sich auch hier übrigens George Lucas wieder selbst in den Regiestuhl.

Star Wars: Episode I - The Phantom Menace (1999)

Deutscher Titel: Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung

Ganze 14 Jahre hat es gedauert, ehe wieder ein neuer Star Wars Film in die Kinos kam. George Lucas übernahm wieder selbst die Regie und erzählte dieses mal die Geschichte wie aus Anakin Skywalker Darth Vader wurde und wie das Imperium entstehen konnte.
Ich sags direkt, ich mag TPM und mir ist der Hate darauf bis heute nicht so recht klar. Natürlich war der Film in einigen Punkten anders als noch die Vorgänger, aber er war trotzdem durch und durch ein Star Wars Film und die meisten Unterschiede z.B. dass die Welt oftmals ordentlicher und sauberer wirkt, erklären sich ja sogar innerhalb der Geschichte. Und ja, Jar Jar Binks kann nervig sein, aber das soll er ja auch, so wird er ja auch im Film selbst von den Protagonisten wahrgenommen. Dadurch, dass der Film insgesamt eine sehr helle Grundstimmung hat, fand ich es auch nie unpassend, zumal Jar Jar auch nicht dabei war, wenn es unpassend gewesen wäre, wie beim großartigen Endkampf zwischen Darth Maul, Obi-Wan und Qui-Gon.
Die Midi-Chlorianer? Haben mich nie gestört. Sie sind im Prinzip nur die wissenschaftliche Erklärung für die Macht. Tatsächlich lassen sich spirituelle Prozesse auch immer wissenschaftlich erklären.
Und das CGI statt der praktischen Effekte? Muss man nicht mögen, aber hier kommt halt wieder George Lucas visionäre Ader zur Geltung, der in Bezug auf CGI eben auch Pionierarbeit leistete. Vielleicht wäre hier weniger mehr gewesen, aber wie gesagt störte es mich nie.

Star Wars: Episode II - Attack of the Clones (2002)

Deutscher Titel: Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger

Erneut führte George Lucas wieder Regie und galt ursprünglich lange Zeit immer TPM als schlechtester Star Wars Teil, ist in den letzten Jahren etwas ein Trend entstanden, dass man AotC als schlechtesten Teil hinstellt, was vor allem an der Love-Story zwischen Anakin und Padmé festgemacht wird.
Und ja, die Love-Story kann cheesy sein. Mich störte sie aber nicht und sie mal beiseite, finde ich AotC ziemlich gut. Als ich damals im Kino war, fühlte der Film sich für mich wie die erste Brücke zwischen der PT und OT an, was u.a. daran lag, dass man erstmals gesehen hat, wie Anakin langsam auf die dunkle Seite abgedriftet ist, oder auch an einer der letzten Szenen wo man die Klonarmee sieht und über ihr die ersten Sternenzerstörer, natürlich untermalt vom Imperial March.
Weitere Highlights des Films sind für mich die Verfolgungsjagd auf Coruscant, Obi-Wan's Kampf gegen Jango Fett, Christopher Lee's Count Dooku, sowie Ewan McGregor's Obi-Wan, der für mich auf einer Stufe mit Alec Guinness' Darstellung in der OT steht.

Star Wars: Episode III - Revenge of the Sith (2005)

Deutscher Titel: Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith

Der letzte Teil bei dem George Lucas selbst Regie führte und der als der beste der PT angesehen wird. Tatsächlich gilt für viele RotS sogar wieder als genau so gut wie die OT Teile.
Auch ich finde, dass RotS der beste Teil der PT ist und zusammen mit ESB hat er die düsterste Stimmung aller bisheriger Star Wars Teile, was aber nur logisch ist, da wir hier den endgültigen Fall Anakin's und dessen Darth Vader Werdung erleben, sowie den kurz darauf folgenden Untergang der Galaktischen Republik.
Nach ANH und RotJ hat er in meinen Augen auch die beste Raumschlacht der bisherigen Star Wars Teile und die Opern-Szene zwischen Palpatine und Anakin ist einfach grandios.
Auch sonst ist der Niedergang der Jedi und der Republik klasse in Szene gesetzt und Anakin's Kampf gegen Obi-Wan mit einer der besten Lichtschwertkämpfe.
Etwas schade ist bei RotS lediglich, dass die Rolle von Padmé so sehr zurückgeschraubt wurde, so dass sie nur noch die schwangere Ehefrau von Anakin ist. Klar, sie ist schwanger, da kann sie nicht so viel Action machen, aber schade ist es trotzdem etwas. Aber das ist tatsächlich einer der wenigen Punkte, die mich am Film stören.

Star Wars: The Clone Wars (2008)

Deutscher Titel: Star Wars: The Clone Wars

Nachdem bereits von 2003 - 2005 eine Zeichentrickserie unter dem Titel "Star Wars: Clone Wars" lief, die die Klonkriege beschrieb, wurde diese ab 2008 durch eine neue Animationsserie unter der Regie von Dave Filoni ersetzt.
Die Pilotfolgen, deren Story von Henry Gilroy, Steven Melching und Scott Murphy stammt, wurden dabei fürs Kino zu einem Film zusammengeschnitten, weswegen ich diesen ebenfalls hier mit aufgenommen habe.
Auch hier gilt, man kann das ganze natürlich nicht mit den eigentlichen Kinofilmen vergleichen und man muss den Stil des Films/der Serie schon irgendwie mögen.
Ich tat mich lange Zeit damit schwer, hab dem ganzen aber vor zwei Jahren mal eine Chance gegeben und ich finds ganz okay. Ich kann aber vollkommen verstehen, wenn es nicht jedermanns Sache ist.
Wenn man dem ganzen doch eine Chance geben will, kurz der Tipp, die Serie wird spätestens ab Staffel 3 deutlich besser.

Star Wars Legends: Legacy of the Force (2015)

Deutscher Titel: Keiner

Hierbei handelt es sich um einen Fanfilm. Wieso erwähn ich ihn also hier? Zum einen hat er einen IMDb Eintrag, zum anderen handelt es sich um eine Verfilmung vom Ende des Star Wars Romans "Star Wars: Legacy of the Force - Invincible" (Star Wars: Wächter der Macht 9 - Sieg) von Troy Denning.
Regie führte dabei Danny James. Die Story geht dabei primär um den finalen Kampf zwischen Jaina Solo gegen ihren Bruder Darth Caedus.
Für einen Fanfilm mit nur geringem Budget ist das ganze ziemlich gut in Szene gesetzt und die Schauspieler machen ebenfalls alle einen sehr guten Job.
Für jemand der die Romane nicht gelesen hat, mag die Story nicht ganz nachvollziehbar sein, jemand der sie kennt, findet hier jedoch eine gute Verfilmung vor.
Ich denke mit etwas größerem Budget könnten die Macher einen wirklich guten Film abliefern.

Star Wars: The Force Awakens (2015)

Deutscher Titel: Star Wars: Das Erwachen der Macht

Ist zwar offiziell die Episode VII, heißt aber nicht so und ich könnte es mir jetzt ganz einfach machen und auf mein Episode VII Review verweisen, aber ich will mal nicht so sein.
Wer mich kennt, der weiß es, ich bin kein allzu großer Fan des neuen Star Wars Universums und speziell kein Fan der ST.
Ich fand TFA, bei welchem J.J. Abrams die Regie führte, als auch die Story von ihm stammte (mit Hilfe von Lawrence Kasdan und Michael Arndt), wirklich nicht gut, was in erster Linie an der absolut einfallslosen und uninspirierten Story lag.
Man mag am handwerklichen von George Lucas seine Kritik haben, aber was George Lucas konnte, war gute Geschichten erzählen, sowie eine interessante Welt zu erschaffen. Das fehlt TFA leider vollkommen. Der Film hat gute Momente und vor allem die erste Hälfte mochte ich ganz gerne, aber insgesamt war und bin ich sehr enttäuscht von TFA.

Rogue One: A Star Wars Story (2016)

Deutscher Titel: Rogue One: A Star Wars Story

Auch hier gibt's ein ausführliches Review dazu, aber auch hier kurz noch meine Meinung dazu.
Der Film stammte aus der Feder von John Knoll und Gary Whitta und wurde in Szene gesetzt von Gareth Edwards.
Und auch wenn ich kein großer Fan des neuen Star Wars Universums bin, gibt es auch hier immer wieder mal Highlights und Rogue One gehört definitiv dazu.
Genau so stelle ich mir einen guten neuen Star Wars Film vor. Der Film ist in jeder Faser durch und durch ein Star Wars Film, erzählt mir aber trotzdem eine neue interessante Story und präsentiert mir ebenso interessante neue Protagonisten.
Man weiß zwar, um was es geht, um den Diebstahl der Todessternpläne, aber trotzdem ist die Umsetzung so gut, dass man trotzdem mitfiebert.
Ja, auch das kann ich sagen, Rogue One gehört definitiv zu meinen Lieblings Star Wars Filmen, obwohl er Teil des neuen Star Wars Kanons ist.

Star Wars: The Last Jedi (2017)

Deutscher Titel: Star Wars: Die letzten Jedi

Und auch hier gibt's ein ausführliches Review zur offiziellen Episode VIII, welche aber auch nicht so heißt.
Regie und Story stammen dieses mal von Rian Johnson und ich sags mal so, würde der Film für sich allein stehen, hätte ich wohl weniger Probleme damit, als dass er Teil einer Trilogie ist, denn der Film pfeifft einfach mal auf so vieles was in TFA aufgebaut und angedeutet wurde.
Doch auch ohne dass er das tut, krankt er an dem selben Problem wie TFA und zwar schlechtem Storytelling und Worldbuilding. Vielleicht hätten bei den Filmen der ST auch lieber andere Leute die Story verfassen und nicht den Regisseuren das ganze überlassen sollen, weil auch Johnson macht wieder nur das, was schon Abrams machte, und zwar eine übergroße Fanfiction.
Dabei macht er es zwar speziell in der zweiten Hälfte besser als Abrams und diese finde ich auch wirklich gut, aber leider hat der Film wiederum andere Probleme, die TFA nicht hatte. Allen voran der total deplazierte Humor. Star Wars hatte zwar auch immer schon Humor, teilweise auch richtig albernen, aber da war er immer passend eingesetzt. Hier werden teilweise wirklich gute Szene dadurch total zerstört. Was schade ist, denn der Film könnte mehr, da er eigentlich TFA deutlich überlegen ist.
Aber, der Film gibt Hoffnung darauf, dass Johnson bei seiner eigenen Trilogie was gutes hinstellen könnte. Ich bin gespannt.

Ich frag mich grad, ob ich allgemein auch mal ausführliche Reviews zu den anderen Teilen machen sollte?
Mal schauen, vielleicht küsst mich ja irgendwann die Muse.

Mein MCU-Marathon


Infinity War kommt ja nun dieses Jahr ins Kino und mir fehlten noch ein paar Filme des MCUs.

Ich hätte nun einfach alle fehlenden Filme schauen können, aber stattdessen hab ich mich zu einem chronologischen MCU-Marathon entschlossen. Und da die Filme ja mehr, oder weniger, aufeinander aufbauen, war es die vollkommen richtige Entscheidung.
Nicht miteinbezogen in meinen Marathon hab ich die Serien des MCUs, weswegen ich auf diese auch nicht weiter eingehen werde, zumal ich hier sowieso auch noch nicht alle gesehen hab.

Geschaut hab ich alle Filme auf englisch und in 2D (mit Ausnahme des ersten Avengers, sowie von Doctor Strange, den ich auch in 3D gesehen hab) und damit genug der Einleitung und direkt zu meiner Meinung zu den einzelnen Filmen:

Iron Man (2008)

Deutscher Titel: Iron Man

Als ich jetzt wieder den ersten Teil des MCUs gesehen hab, wurd mir wieder mal bewusst, wie gut das MCU am Anfang gewesen ist.
An Iron Man gibt es auch Sicht eines Comicfans eigentlich so gut wie nichts zu bemängeln. Der Film trifft die Vorlage ziemlich genau und hat mit Robert Downey Jr. einen charismatischen Schauspieler für die Darstellung Tony Starks gefunden, der einfach passt wie die Faust aufs Auge.
Die Origin ist dabei interessant erzählt und der Film macht von Anfang bis Ende Spaß, was neben dem guten Erzähltempo, welches kaum Längen aufweist, sowie der ordentlichen Action, auch dem tollen Zusammenspiel der Schauspieler, als auch einem Witz und einer Lockerheit zu verdanken ist, der typisch für die Filme des MCU werden sollte.

The Incredible Hulk (2008)

Deutscher Titel: Der unglaubliche Hulk

Nach dem eher mäßigen Erfolg des 2003er Hulk Films, entschied man sich bei Marvel dazu diesen im Bezug aufs MCU komplett zu ignorieren und brachte stattdessen mit The Incredible Hulk ein Reboot ins Kino.
Ich muss gestehen, ich war nie ein großer Fan der Figur des Hulk, trotzdem wusste mich aber auch dieser Film zu unterhalten, was wohl in erster Linie an Edward Norton liegt, den ich immer wieder gerne in Filmen sehe.
Es ist nun nicht so, als ob mich der Rest des Films nicht auch interessiert hätte. Die erste Hälfte des Films fand ich sogar ziemlich gut, aber spätestens wenn es in die volle Hulk-Action geht und er sich mit Abomination kloppt, ist das einfach nicht so sehr meins. Irgendwie funktioniert der Hulk für mich einfach als Nebenfigur besser und anscheinend bin ich da nicht der einzige, den während die meisten der anderen MCU-Helden mehr als einen Solo-Film erhielten, bliebt es mit The Incredible Hulk bisher beim einzigen Hulk Film des MCUs.

Iron Man 2 (2010)

Deutscher Titel: Iron Man 2

Was soll ich groß über Iron Man 2 sagen? Wer schon den ersten Iron Man mochte, wird auch am zweiten Teil seine Freude haben.
Wirklich störend fand ich eigentlich nur den Darstellerwechsel von Rhodey, der im ersten Teil noch von Terrence Howard gespielt wurde, hier aber durch Don Cheadle ersetzt wurde, der die Rolle zukünftig auch behalten sollte.
Nichts gegen Don Cheadle, der macht das klasse, aber mich störte einfach der prinzipielle Tausch eines Darstellers.
Ein Highlight des Films ist für mich aber die Einführung von Black Widow, welche von Scarlett Johansson dargestellt wurde.
Schon in diesem Teil ist es einfach so eine großartige Kick-Ass Figur, bei der ich ich bis heute Frage, wieso sie immer noch keinen eigenen Film bekommen hat?

Thor (2011)

Deutscher Titel: Thor

Ich war nie ein Fan der Comicfigur Thor, ich bin aber ein großer Fan des MCU Thors. Viel zu verdanken ist das wohl auch dessem Darsteller Chris Hemsworth, der die Figur einfach unglaublich witzig spielt.
Sowieso ist Thor aber voll mit einem klasse Ensemble das unglaublich gut zusammenspielt, hier besonders zu nennen wären noch Tom Hiddleston als Loki, Stellan Skarsgård als Erik Selvig und der bereits in den vorherigen Teilen tolle Clark Gregg als Agent Coulson.
Obwohl ich sonst immer ein großer Fan von Natalie Portman bin, fand ich diese hier sogar vergleichsweise blass.
Auch sonst liefert der Film natürlich alles was man von einem MCU-Film erwartet und schaffte es auch wieder mich von Anfang bis zum Ende zu unterhalten.


Captain America: The First Avenger (2011)

Deutscher Titel: Captain America: The First Avenger

Auch bei Captain America war ich nie so der Fan der Comicfigur. Nun nicht so schlimm wie bei Thor und vor allem mit Events wie Mark Millar's Civil War, oder Avengers vs. X-Men hat die Figur bei mir gewonnen, aber trotzdem war es in erster Linie das Setting des Films das mich ursprünglich reizte ihn zu schauen.
Und das war es auch jetzt wieder was ich klasse fand. Das ganze während des Zweiten Weltkriegs anzusiedeln und den Cap gegen die Nazis zu Felde ziehen zu lasssen, genau genommen Red Skull's Hydra, war schon cool. Das man nebenher damit auch noch die Wurzeln sowohl der Avengers, als auch S.H.I.E.L.D. sah tat sein übriges dazu bei.
Tatsächlich bin ich durch den Film irgendwie doch noch zum Captain America Fan geworden und ich kann gleich vorab sagen, von den Solo Filmen des MCUs, mag ich die Captain America Filme mit am liebsten.

Marvel's The Avengers (2012)

Deutscher Titel: Marvel's The Avengers

Nach den fünf Solo Filmen kam 2012 schließlich das große Crossover in Form der Avengers.
Und wow, was war das für ein Film. The Avengers gehörte 2012 neben The Dark Knight Rises zu meinen absoluten Kino-Highlights und das obwohl ich damals lediglich den ersten Iron Man, sowie The Incredible Hulk vorher gesehen hatte, sprich also viele Zusammenhänge gar nicht verstand. Dass es der Film trotzdem schaffte mich so zu begeistern zeigt halt auch, was für ein guter Regisseur Joss Whedon ist. Der Film macht einfach nur Spaß, anders kann mans nicht sagen. Man kommt zwar kaum mal zum Durchschnaufen, aber das ist irgendwie total egal, wenn der Hulk mal eben Thor wegboxt, oder der erneut großartige Tom Hiddleston in jeder seiner Szenen glänzt.
Den Film jetzt nochmal geschaut zu haben, nachdem ich vorher den korrekten Aufbau dazu mitbekommen hab, hat ihn natürlich nochmal auf eine ganz andere Ebene gehoben und nur nochmal besser gemacht.
Störend fand ich hier lediglich, dass Edward Norton nicht erneut als Dr. Bruce Banner/Hulk zurückkehrt, sondern durch Mark Ruffalo ersetzt wurde, der die Rolle auch behalten sollte. Und nichts gegen Mark Ruffalo, der macht das zwar auch gut, aber ich fand Edward Norton einfach besser.
Mit The Avengers endete damit auch Phase 1 des MCUs, die ich im Nachhinein auch als die beste Phase davon betrachte. Danach ging es nicht wirklich bergab, aber es kam Stagnation, mit nur wenigen Highlights, aber dazu komm ich ja jetzt auch direkt.

Iron Man 3 (2013)

Deutscher Titel: Iron Man 3

Der erste Teil von Phase 2 ist erneut ein Iron Man Teil. Es ist nun nicht so, als würde dieser Iron Man keinen Spaß machen, aber im Vergleich ist er schon eindeutig der schwächste der drei Teile.
Woran es genau liegt, kann ich nicht so genau sagen, da er eigentlich auch wieder alles abliefert, was schon seine Vorgänger konnten. Möglicherweise ist es einfach die Story, die einen weniger mitreißt, oder auch die Tatsache, dass der Mandarin, der in den Comics ein wirklich ernstzunehmender Gegenspieler ist, hier zu einer Kunstfigur, die von einem Schauspieler dargestellt wird, degradiert wurde. Wobei das wiederum wirklich herrlich von Ben Kingsley gespielt wird. Oder aber vielleicht einfach nur, weil es doch wieder irgendwie das selbe ist?
Wie gesagt, ich weiß es nicht genau, aber Spaß machen tut er ja trotzdem noch.

Thor: The Dark World (2013)

Deutscher Titel: Thor - The Dark Kingdom

Ja, ich kann mir auch nicht erklären, wieso der deutsche Titel, einfach ein anderer englischer Titel ist.
Davon ab find ich es gut, dass man den zweiten Thor Teil zu einem großen Teil nicht auf der Erde spielen lässt und man hier mal etwas mehr von Asgard zu sehen bekommt.
Teil zwei machte mir hier, denk ich, sogar etwas mehr Spaß als noch der erste, was wohl in erster Linie daran liegt, dass mir das Fantasy Setting irgendwie mehr gefällt, als Thor in irgend einer Wüste rumlaufen zu sehen, wie noch in Teil 1.
Das Ensemble an Schauspielern ist fast wieder komplett mit dabei und auch das Zusammenspiel funktioniert noch genau so gut, wie im Vorgänger. Aber ich weiß nicht warum, aber erneut konnte mich Natalie Portman nicht so recht überzeugen.


Captain America: The Winter Soldier (2014)

Deutscher Titel: The Return of the First Avenger

Auch hier versteh ich den deutschen Titel nicht wirklich. Also nicht, dass er keinen Sinn ergäbe, aber der englische Titel ist einfach viel passender und klingt auch noch cooler.
Jedenfalls sehen wir hier den Cap nach den Avengers erstmals Solo in der modernen Welt, unterstützt dieses mal von Black Widow, sowie Falcon.
Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich es immer noch nicht verstehe, wieso Black Widow keinen eigenen Film bisher hat?
Die Story um das von Hydra unterwanderte S.H.I.E.L.D. und das Auftauchen von Caps tot geglaubten besten Freundes Bucky Barnes als Winter Soldier macht Spaß und die Kampfszenen, vor allem zwischen dem Cap und Bucky sind super. Ich finde zwar den ersten Captain America Teil etwas besser, aber auch Teil zwei ist ziemlich gut.

Guardians of the Galaxy (2014)

Deutscher Titel: Guardians of the Galaxy

Ich saß mit meiner besten Freundin im Kino und es kamen die Trailer und dabei war dann Guardians of the Galaxy mit musikalischer Untermalung von "Hooked on a Feeling" und wir wussten sofort, wir müssen diesen Film sehen.
Der Film war dann auch mein persönliches Kino-Highlight 2014 und ist gleichzeitig auch eines der beiden Highlights von Phase 2 des MCUs. Der Film liefert nämlich nicht nur wieder das ab, was man vom MCU eh gewohnt ist, sondern er ist dabei auch noch so abgedreht und selbstironisch, dass ich mich lange nicht so gut im Kino unterhalten gefühlt hab. GotG schaffte es, dass ich sowohl an dem Ausgang der Geschichte interessiert war, bei den Actionszenen mitgefiebert hab, als auch immer wieder gelacht hab, wegen der Gags. Und hat es sogar geschafft, dass ich daraufhin deswegen angefangen habe, mir die GotG Comics zu holen, so gut fand ich ihn.

Avengers: Age of Ultron (2015)

Deutscher Titel: Avengers: Age of Ultron

Hab ich Joss Whedon noch für den ersten Avengers Teil über alles gelobt, so hat er beim zweiten Teil etwas nachgelassen.
Jetzt nicht total, der zweite Avengers Teil macht immer noch großen Spaß, aber die ganz große Begeisterung des Vorgängers schafft der zweite Teil bei mir einfach nicht mehr.
Hinzu kommt, dass es ein paar für Comicfans ärgerliche Entscheidungen gab, wie z.B. dass die Maximoff Geschwister weder Mutanten sind, noch als die Kinder von Magneto benannt werden. Okay okay, ich gebs zu, das ist unfair, dafür kann Marvel nix, da die Rechte an den Mutanten und Magneto damals noch bei Fox lagen und ich es ja gut finde, dass Scarlet Witch und Quicksilver ins MCU eingführt wurden.
Aber wieso bitteschön macht man aus Iron Man den Erbauer von Ultron? Im selben Jahr kam doch Ant-Man ins Kino, wieso hat man daher nicht hier schon Hank Pym eingeführt als Erbauer von Ultron, wie es eben auch in den Comics ist?

Ant-Man (2015)

Deutscher Titel: Ant-Man

Und mein Kino-Highlight aus 2015 und gleichzeitig das zweite Highlight aus Phase 2 war Ant-Man.
Ich kannte die Figur zwar bereits vorher schon, hab mich aber nie sonderlich mit ihr beschäftigt. Dass ich mir den Film dann im Kino ansah, war auch eher auf die Initiative einer Freundin.
Als ich aus dem Kino raus kam, war ich aber total begeistert von dem was ich da sah.
Ant-Man hat so vieles richtig gemacht. Die Figuren wurden gut und langsam aufgebaut, so dass man noch während des Films eine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte. Das ganze kennenlernen von Ant-Mans Welt machte dabei so einen Spaß, dass es auch gar keine große Action und schnelle Schnitte brauchte. Das lieferte der Film dann später aber umso mehr ab, aber ohne, dass es ein Bruch innerhalb des Films gewesen wäre.
Der Endkampf zwischen Ant-Man und Yellowjacket auf der Spielzeugeisenbahn ist dabei einfach nur unglaublich witzig.
Und wie schon bei den Thor Filmen ist es auch hier wieder das Zusammenspiel der Figuren, was so herrlich funktioniert, vor allem Paul Rudd als Ant-Man, Michael Douglas als Hank Pym und Michael Peña als Luis.
Mit Ant-Man endete dann auch Phase 2 des MCUs.

Captain America: Civil War (2016)

Deutscher Titel: The First Avenger: Civil War

Was haben die deutschen Verleiher eigentlich gegen den "Captain America" Titel? Ich mein, wenn man den Film nur Civil War genannt hätte, okay, ich häts verstanden, denn der Film ist nicht wirklich ein Captain America Teil, aber ihn so umzubenennen ergibt nun wirklich gar keinen Sinn.
Wie schon gesagt, obwohl als dritter Captain America Teil gelabeled ist es im Prinzip eigentlich eher ein Avengers vs. Avengers, da es eine lose Adaption von Mark Millar's grandioser Civil War Storyline ist.
Diese konnte natürlich nicht 1:1 adaptiert werden, da die Rechte an den X-Men und den Fantastischen Vier damals noch bei Fox lagen, von denen aber vor allem Reed Richards in der Vorlage eine wichtige Rolle spielt.
Aber, diese lose Adapation funktioniert trotzdem ganz gut. Man darf hier nicht zu viel Story erwarten, im Prinzip geht es einfach nur darum coole Kämpfe zwischen den Avengers zu sehen, aber das macht wirklich Spaß.
Zusätzlich wird mit Black Panther eine weitere Figur ins MCU eingeführt und natürlich kommt Spider-Man mit diesem Film auch endlich heim ins MCU.
Wer hier einen Captain America Teil und eine große Story erwartet, wird enttäuscht werden. Wer aber möglichst viele MCU Helden sehen will, die sich cool kloppen, wird an dem Film seine reinste Freude haben!
(Und da er z.T. in Berlin gedreht worden ist, habe ich sogar Teile der Dreharbeiten damals live miterlebt)

Doctor Strange (2016)

Deutscher Titel: Doctor Strange

Kino-Highlight 2016. Ähnlich wie schon beim ersten GotG, sowie Ant-Man habe ich mich vorher nicht sonderlich viel mit dem Film beschäftigt. Im Gegensatz zu den beiden anderen kannte ich jedoch die Figur bereits etwas besser und wusste ein bisschen was über den Film.
So z.B., dass Benedict Cumberbatch die Hauptrolle spielt, was bisher noch nie etwas schlechtes war, als auch, dass Tilda Swinton die Rolle des Ancient One spielt, was schwierig war, denn obwohl ich Tilda Swinton auch für eine klasse Schauspielerin halte, roch es doch stark nach Whitewashing dass ein alter asiatischer Mann, plötzlich von einer jungen weißen Frau gespielt werden sollte. Dass Marvel erklärte, man wollte den Ancient One nicht zu einem Tibetaner machen, wie in der Vorlage, da man Einbußen in China befürchtete, machte es nicht besser.
Unabhängig davon war es jedoch auch ein total unterhaltsamer Film, der es ähnlich wie Ant-Man schaffte, dass er es mit seinem langsam Anstieg im Erzähltempo schaffte, dass ich direkt eine Beziehung zu den Figuren aufbauen konnte. Vor allem die erste Hälfte des Films ist super, jedoch baut der Film in der zweiten Hälfte, wenn die Action losgeht, etwas ab. Im Kino hatte ich ihn damals in 3D gesehen und tatsächlich gehört Doctor Strange zu den wenigen Filmen wo ich unbedingt 3D empfehlen würde. Die Schauwerte sind deutlich besser damit und die schwächere zweite Hälfte wird dadurch deutlich angehoben.

Guardians of the Galaxy Vol. 2 (2017)

Deutscher Titel: Guardians of the Galaxy Vol. 2

Der Film war für mich etwas eine Enttäuschung und zwar weil er irgendwie, noch viel weniger als die anderen MCU-Filme zuvor, etwas neues war.
Ich hatte viel zu stark das Gefühl, ich krieg nochmal das gleiche wie schon beim ersten GotG vorgesetzt.
Und das war immer noch gut, hat immer noch sehr viel Spaß gemacht und mich immer noch großartig unterhalten, aber es war irgendwie wie mit dem Lieblingsgericht, man isst es immer wieder gerne, aber irgendwann hätte man doch gerne auch mal was neues ausprobiert.
Und irgendwie markiert speziell dieser Film für mich auch etwas das Problem an den späteren MCU-Filmen. Ja, es kommen immer wieder Highlights, aber speziell die Fortsetzungen liefern viel zu oft die selbe Formel ab.


Spider-Man: Homecoming (2017)

Deutscher Titel: Spider-Man: Homecoming

Ich wollt ihn ja wirklich nicht im Kino sehen, weil ich wirklich keine Lust auf das dritte Spider-Man Reboot hatte.
Und ich hab ihn daher auch nicht im Kino gesehen, mir aber trotzdem die Blu-Ray geholt und daher war Spider-Man einer jener Filme, die ich bei meinem Marathon jetzt zum ersten mal sah.
Und was bereue ich es jetzt, dass ich ihn nicht im Kino gesehen hab. Dieser Spider-Man ist soviel näher an den Comics dran, als noch der Spidey in Raimis Trilogie (2002 - 2007), oder der aus den beiden Amazing Spider-Man Teilen (2012 und 2014).
Dabei will ich natürlich nicht verschweigen, dass er sich auch viele Freiheiten nimmt, die sehr stark von den Comics abweichen, wie die Darstellung von M.J., oder Flash Thompson, oder auch die Unterstützung durch Iron Man, der seine Idenität kennt. Aber da einfach der Peter Parker/Spider-Man so klasse ist, kann ich darüber gerne hinwegsehen.
Ich hatte lange nicht mehr so viel Spaß Spidey dabei zuzusehen, wie er sich durch New York schwingt.

Thor: Ragnarok (2017)

Deutscher Titel: Thor: Tag der Entscheidung

Hachja, deutsche Filmtitel.... egal, lassen wirs dabei.
Wollt ich zuerst auch nicht schauen, musst ich dann aber irgendwie ja doch. Ich hatte keine große Erwartungen an den Film und hatte einfach einen unterhaltsamen Thor Film erwartet.
Und genau das hab ich auch gekriegt. Mit dem aktuellen Thor ist es halt auch wieder ähnlich wie mit GotG. Man weiß irgendwie was man kriegt und es ist auch gut, dass man genau das kriegt, aber manchmal hät man halt mehr.
Dabei will ich aber nicht verhehlen, dass er mich schon auch überraschen konnte. Dass man plötzlich einfach Handlungselemente aus "Planet Hulk" mit einbaut, oder den "Contest of Champions" sieht, fand ich klasse, weil unerwartet. Dabei hatte ich zwar gehofft, dass man damit auch Guillotine ins MCU einführt und war etwas enttäuscht, dass das nicht der Fall war, aber das war nicht weiter schlimm, zumal mit Valkyrie eine coole neue Figur eingeführt wurde und Jeff Goldblum als Grandmaster einfach zu herrlich ist.

Original von hier
Soweit also mein MCU-Marathon. Nachdem ich nun schon so gut dabei bin, will ich jetzt natürlich dann auch schauen, dass ich die zukünftigen Filme auch immer direkt im Kino schauen kann, was für dieses Jahr Black Panther, Avengers: Infinity War, sowie Ant-Man and the Wasp wären, sowie dann 2019 Captain Marvel, der vierte Avengers, der zweite Spider-Man und 2020 dann der dritte GotG.
Ob sich hier noch mehr tut, jetzt da Marvel wieder die Filmrechte an den X-Men und den Fantastischen Vier hat, wird sich zeigen. Ich gehe ja fest davon aus.
Wovon ich nicht ausgehe ist jedoch, dass Black Widow noch einen eigenen Film kriegt. Marvel Studios, hört ihr mich? Ich will einen Black Widow Film!