Montag, 18. Dezember 2017

I like Porgs and I cannot lie - Episode VIII - Mein Review


Vorgestern war es also so weit, ich habe auch endlich "Star Wars Episode VIII - The last Jedi" gesehen.
Wer mich kennt, oder den Blog schon etwas länger verfolgt, weiß ja, dass ich absolut kein Fan von Episode VII gewesen bin und mittlerweile sogar dazu tendiert habe, dass ich ihn für den bisher schlechtesten Star Wars Film halte.

Nachdem ich aus dem Kino kam, blieb das auch erstmal meine Meinung. Ich dachte mir "Ja, besser als TFA. Aber das ist halt auch nicht schwer". Dann jedoch begann ich sogar dazu tendieren, dass ich TLJ für den schlechtesten Film der Reihe hielt, denn auch wenn "The Force Awakens" eine uninspirierte Kopie von "A new Hope" war, hat er doch das rübergebracht, was man von einem Star Wars Film erwartet und fühlte sich auch wie ein Star Wars Film an. "The last Jedi" tut das aber leider oftmals nicht.

Daher begann mein ursprüngliches Review gestern auch erstmal deutlich negativer. Leider wurde ich mit dem Review nicht fertig und vielleicht war es sogar ganz gut. Weil heute mit noch etwas mehr Abstand blick ich irgendwie doch wieder ganz anders auf den Film und zwar positiver.

Denn der Film ist nicht prinzipiell schlecht, ganz im Gegenteil, er ist eigentlich sogar richtig gut und er hat z.T. großartige Momente und Szenen und vielleicht hätte er mich mehr überzeugt, wenn er kein Star Wars Film gewesen wäre, aber bei meiner Bewertung muss ich ihn natürlich als Star Wars Film bewerten.

Doch fangen wir mal von vorne an und kommen wir mal auch direkt zu den Dingen, die ich wirklich gut fand. Gesehen habe ich den Film dabei auf englisch und in 2D und bevor jemand weiter liest, hier ist die obligatorische Spoiler-Warnung.

Die Raumschlacht direkt am Anfang war wirklich gut. Auch wenn ich es etwas irritierend fand, dass Poe ganz alleine mal so eben die Kanonen eines First Order Schiffs platt macht. Gabs da keine Schilde? Wieso wurden keine Tie-Fighter rausgeschickt? Egal, abgesehen davon, großartige Raumschlacht.

Auch hat es mich gefreut, dass man endlich mal gesehen hat, dass Leia auch stark in der Macht ist. Ich habe oft gelesen, dass Leute diese Szene blöd fanden, ich hingegen fand es sehr gut, denn es hatte mich in TFA ziemlich gestört, dass man nie gesehen hat, dass Leia auch die Macht beherrscht, obwohl dies immer auch ein Thema in der OT war, dass sie, sollte Luke scheitern, eine weitere Hoffnung für die Galaxis gewesen wäre. Über die Umsetzung kann man streiten, aber dass es gezeigt wurde, fand ich klasse.

Während TFA für mich speziell am Anfang ganz gut war, aber zum Ende stark nachgelassen hat, hat TLJ für mich einen umgekehrten Weg eingeschlagen und ich fand den Anfang wirklich zäh und behäbig, aber das Ende hat dann wirklich angezogen.
So gut wie alles, was sich auf Snokes Schiff, der Supremacy, abspielte war klasse! Allen voran natürlich die Thronsaalszene. Wow, diese Szene war wirklich der Hammer und hier hat Kylo Ren für mich auch mächtig an Profil gewonnen. Von allen Charakteren hat Kylo Ren allgemein für mich die stärkste Entwicklung hingelegt. Zumindest teilweise, denn gerade zum Ende hin hat er dann doch leider wieder etwas des gewonnenen Credits eingebüßt, dazu aber später.
Abgesehen von der Thronsaalszene, wusste aber auch sonst vieles hier zu überzeugen. Die Infiltration von Finn, Rose und DJ, inkl. dessen Verrats war auch echt cool und gerade von DJ hätte ich gerne mehr gesehen. Eine wirklich interessante, witzige und coole neue Figur.
Vor allem fand ich auch schön, wie er das klassische Gefüge von Gut und Böse mal sprengte, indem er aufzeigte, dass beide Parteien ihre Waffen letztendlich von der selben Quelle beziehen.

Nicht der Papa!
Die Auflösung wer Rey's Eltern sind, fand ich großartig! Warum? Nun, weil es sehr erfrischend ist, dass eine weibliche Protagonistin mal nicht die Tochter/Schwester/Mutter/Love-Interest von Mann XY ist. Rey ist eine total eigenständige Person, die sich nicht durch einen Mann definiert. Das ist einfach super! Die Auflösung hatte jedoch aus einer anderen Sichtweise wiederum auch etwas problematisches, doch auch dazu später mehr.

Der Endkampf auf Crait, der stark an den Anfang von ESB auf Hoth erinnerte, war für mich ein weiteres Highlight. Speziell natürlich, wenn Luke dann auftaucht und nochmal zeigt, wie mächtig er eigentlich geworden ist, als er sein Macht-Hologram erzeugt und damit alle täuscht!

DJ
Allgemein, Mark Hamill wieder als Luke zu sehen war natürlich grandios. Es war wirklich eine Freude ihn wieder zu sehen. Das bezieht sich jedoch wirklich in erster Linie auf Hamill und nicht so sehr auf Luke und damit kommen wir nun auch zu den Dingen, die mich wirklich gestört haben.

Die absolute Demontage von Luke Skywalker! Luke, der Held, der selbst noch an das Gute in Vader glaubte, zog also in Betracht seinen Schüler und Neffen Ben im Schlaf zu töten, nur weil er Dunkelheit in ihm spürt? Sorry, aber das ist nicht Luke Skywalker! Auch die verschrobene Art und Weise, wie er dargestellt wurde. Man mag es als Hommage an EP V und Yoda verstehen, aber es passt hier irgendwie nicht.
Dass er so verbittert und griesgrämig ist, mag in Bezug auf den Verrat durch Ben und der folgenden Zerstörung der Akademie Sinn ergeben, aber wie wir erfahren, war er vorher schon so verbittert und hat durch seinen anfänglich geplanten Mord an seinem Neffen, letztendlich erst selbst dafür gesorgt, dass Kylo Ren überhaupt entstehen konnte.
Das Rey dann das bisschen Training was Luke anbietet mehr, oder weniger konsequent ignoriert, ist dabei irgendwie passend und auch ein Punkt, den ich wirklich schade fand. Denn ich hatte mich wirklich darauf gefreut zu sehen, wie Luke Rey ausbildet.

Luke wird dann später noch weiter demontiert durch Yoda, der ihn selbst als alten Meister nicht wirklich ernst nimmt und weiterhin respektlos behandelt. Das wird zwar zum Ende hin auf Crait wieder gerettet, aber trotzdem, das war unnötig.
Wobei Yoda selbst... was sollte das? An Yodas Auftritt war soviel falsch. Sein Verhalten ansich, was wohl natürlich auch als Hommage an ESB gedacht war, aber trotzdem hier einfach nicht funktioniert. Denn in ESB hat er absichtlich den Verrückten gespielt, war aber dann wieder ganz normal, nachdem er sich Luke zu erkennen gegeben hat.
Dass er jetzt als Machtgeist plötzlich wieder so plem plem ist, war einfach nur dumm, sorry. Auch, dass er als Machtgeist plötzlich physisch werden kann und sogar Blitze beschwören kann? WTF?!?
Das einzig coole daran ist gewesen, dass es tatsächlich wieder die alte Puppe war. Doch den Rest, das hätte man wirklich anders lösen können.

Figuren zu demontieren, oder lächerlich zu machen, scheint aber allgemein teilweise ein Anliegen des Films zu sein, was aber auch dem total unpassenden Humor geschuldet ist, der immer wieder eingesetzt wird. Das beginnt schon am Anfang mit Poe's "Prank Call" in Richtung Hux, wo die Figur einfach so lächerlich gemacht wurde, dass ich ihn den ganzen restlichen Film über nicht mehr ernst nehmen konnte. Verstärkt wurde das noch, dass er kurz darauf auch nochmal von Snoke vor versammelter Mannschaft lächerlich gemacht wurde.
Und so schafft es der Film zum Ende hin auch, dass Kylo Ren wieder viel Credit verliert, da er zum Schluss raus doch wieder dieses komisch bockige Kind ist, dass mal so eben ein komplettes Arsenal auf einen Mann abfeuern lässt. Sehr Schade, da ich die anfängliche Entwicklung die Kylo genommen hat, wirklich toll fand. Aber hier besteht ja noch Hoffnung im nächsten Teil.
Und ja, Finn ist ein Goof-Charakter, aber musste er deswegen zu Jar Jar Finn gemacht werden? So kommt er Anfangs jedenfalls stark rüber. Später wirds wieder besser, aber gerade am Anfang war das wirklich panne.

Und leider krankt auch Episode VIII noch an dem, an dem auch schon Episode VII krankte, nämlich Plot Holes!
Woher kommt Snoke? Wer ist Snoke? Erfahren wir weiterhin nicht. Was ist eigentlich mit den Knights of Ren? Kein Wort über sie. Wieso ist die Galaxis nach Episode VI jetzt in dem Zustand, indem sie sich befindet? Eine Frage, die bereits seit TFA offen ist. Und nein, ich lasse es weiterhin nicht gelten, dass man das ganze in Zusatzmaterial erfahren kann. Ich erwarte weiterhin, dass die Filme die Geschichte auch für alle nachvollziehbar erklären, die ausschließlich die Filme schauen.
Und durch die Auflösung, dass Rey's Eltern einfach nur Schrottsammler waren, fragt man sich auch, wieso hat sie dann so eine Verbindung zu Anakin/Luke's Lichtschwert? Der komplette Part um das Mysterium ihrer Herkunft aus TFA wird damit komplett obsolet und der Lichtschwert Part ergibt einfach gar keinen Sinn mehr.
Das Rey weiterhin etwas zu mächtig ist, geschenkt. Da sie dieses mal immerhin Training bei Luke hatte und das ganze nicht mehr komplett aus dem nichts kommt, ist sie halt einfach ein zweiter Anakin.

Und natürlich gabs auch innerhalb des Films Szenen, die irgendwie 0 nachvollziehbar waren. Z.B. wieso dauert die Verfolgung des Resistance Schiffs so lange? Wieso schafft es die First Order nicht, hier ein paar Tie Fighter hinterherzuschicken? Wieso erklärt Admiral Holdo Poe nicht den Plan? Das hätte einiges leichter gemacht und Poe hätte keine Meuterei versucht, durch die der Plan fast in die Hose gegangen wär.
Wieso sind Finn und Rose nach der Zerstörung von Snokes Schiff die einzigen die ohne größere Kratzer überlebt haben? Bzw. haben sie ja nicht, aber auf magische Weise wurden Phasma und ihre Sturmtruppen anscheinend wegteleportiert und marschieren dann in perfekter Formation erst wieder ein.

Casinoplanet Canto
Und die komplette Szene auf dem Casinoplaneten hat mir vieles vermittelt, aber halt leider kein Star Wars Feeling. Da nutzte auch das zitieren des Cantina-Themes leider nix. Diesen Plot fand ich wirklich unpassend und unnötig lang.

Fazit des Films? Wie gesagt, wäre er kein Star Wars Film, hätte er mich wohl besser unterhalten. Teilweise erinnerte er mich manchmal an Valerian, den ich ziemlich unterhaltsam fand. Aber als Star Wars Film schneidet er für mich einfach nicht ganz so gut ab. Da können leider auch großartigen Szenen wie die im Thronsaal, oder Luke's Auftritt zum Schluss für mich das Ruder nicht herumreißen.
Ob ich mit der Sequel-Trilogie nochmal warm werde? Ich weiß es nicht. Vielleicht ist TLJ ja auch einer jener Filme, die ich mit jedem sehen besser finde. So ging es mir z.B. beim zweiten Pirates of the Caribbean, den ich mit jedem schauen besser fand. Definitiv kann ich aber verstehen, wenn Leute Freude an dem Film haben. Für mich bricht er sich leider viel zu sehr mit dem, was für mich Star Wars bedeutet.
Und ein Star Wars Film muss dazu nicht eine Carbon Copy wie TFA sein, sondern wie Rogue One letztes Jahr zeigte, kann man durchaus etwas neues machen, was trotzdem das richtige Star Wars Gefühl vermittelt.

Wie schon bei meinem Review zu Episode VII muss ich natürlich auch dieses mal den Vergleich zum EU machen.
Während ich mich bei TFA für den ersten Teil der Thrawn-Trilogie entschieden hatte, will ich dieses mal den Vergleich mit den Büchern 4 - 6 der Legacy of the Force (dt. Wächter der Macht) Reihe machen, da diese ungefähr zur selben Zeit spielen.
Ein Vergleich zwischen einem Film und drei Büchern ist natürlich immer schwierig, trotzdem will ich mich auf vergleichbare Punkte beziehen.
In den drei Büchern begleiten wir Jacen Solo dabei, wie er durch einen Staatsstreich an die Macht in der Galaktischen Allianz gelangt, zum Sith-Lord Darth Caedus wird und dabei die Galaktische Allianz nach und nach in einen Polizeistaat und Diktatur umwandelt. Dabei nimmt er sowohl den Jedi-Tempel auf Ossus in Haft, zerbombt Kashyyyk, da er dort die Jedi vermutet, die er als Verräter betrachtet, da sie ihm die weitere Unterstützung entsagen und tötet Mara Jade Skywalker, die schon vor den anderen Jedi erkannte, dass Jacen zu einem Sith wurde.
Im Gegensatz zur Sequel-Trilogie erfahren wir also, warum die Galaxis plötzlich wieder von der dunklen Seite regiert wird. Auch erfahren wir, warum Jacen auf die dunkle Seite abdriftet, da er zum einen damals beim Angriff durch die Yuuzhan Vong von diesen gefangen genommen und gefoltert wurde und dabei die Sith Vergere kennenlernte, die ihm die dunkle Seite näher brachte, die er nutzen musste, um zu überleben und sich zu retten, als auch, weil er bedingt dadurch, der Meinung ist, nur er könnte die Galaxis, als auch seine Tochter, retten und so empfänglich war für die Sith-Lady Lumiya. So empfindet er sowohl die Ablehnung durch die Jedi, als auch seine Familie als Verrat, was ihn nur noch mehr in die Dunkelheit treibt. Insgesamt ist der Weg also nachvollziehbarer.
Von Ben Solo wissen wir bisher nur, dass er fand, dass seine Eltern sich nicht genug um ihn gekümmert haben und dass er deswegen von Snoke beeinflusst werden konnte. Tut mir leid, aber das finde ich leider schwach von der Erklärung bisher und lässt Kylo noch mehr wie ein trotziges Kind wirken. Aber auch hier warte ich natürlich noch Episode IX ab, ehe ich mir ein endgültiges Urteil darüber bilde.
Und auch wenn die Ereignisse mit den Yuuzhan Vong in einer anderen Reihe stattgefunden haben, erfahren wir dies alles auch nochmal in der Legacy of the Force Reihe. Es reicht also aus, nur diese Reihe zu lesen, um Jacens Weg auf die dunkle Seite zu verstehen.
Auch wenn man Jaina mit Rey vergleicht, macht Jaina die bessere Figur. Jaina ist auch sehr stark in der Macht, hat im Gegensatz zu Rey aber jahrelanges Training und ist trotzdem nicht so omnipotent wie Rey. Und das sag ich, als jemand der sich als Rey Fan betrachtet.
Und Luke, ja, in Legacy of the Force ist Luke, wie Luke sein soll. Es ist nicht so, dass Luke nicht hier auch Zweifel hätte, teilweise emotional, statt rational handelt, oder nicht auch in Gefahr wäre, auf die dunkle Seite abzudriften, aber es ist alles viel stimmiger und passt viel mehr mit dem Luke zusammen, den man aus der OT kennt. Es kommt halt nicht von so weit her, dass Mark Hamill nicht begeistert ist, wie Luke in TLJ dargestellt wurde.
Natürlich gibt es auch wieder ein paar sonstige Parallelen, so verkaufen in Legacy of the Force die Mandalorianer zusammen mit den Verpine auch beiden Seiten Waffen und hier kommt ebenfalls das Macht-Hologram erstmalig vor, welches vor allem Lumiya häufiger nutzt. Allerdings ist er hier eine Sith-Technik.

Auch durch den direkten Vergleich muss ich erneut sagen, ich fühle mich einfach im alten Star Wars Universum aka EU aka Legends mehr aufgehoben.
Was weiterhin nicht heißt, dass ich den neuen Kanon komplett ablehne. Auch hier werden Leute, die mich kennen, oder den Blog verfolgen, wissen, dass ich gerade Rogue One, oder auch die Comics des Neuen Kanons wirklich gut finde.
Aber tatsächlich hatte ich in "The last Jedi" noch etwas größere Hoffnungen gesetzt, mich für die ST zu begeistern. So ganz hat er es nicht geschafft. Aber ich bin definitiv nicht so enttäuscht, wie ich es noch von "The Force Awakens" war.

Danke fürs lesen und möge die Macht mit euch sein. :)

Aber und ich muss es nochmal sagen, ich mag die Porgs. Ich find die super. So!
A Porg to rule them all!

Montag, 11. Dezember 2017

Come with me if you want to read my Terminator review


Ich lass mir schon immer ausgefuchste Überschriften einfallen was? Nach Indy, jetzt also mal alle Terminator Teile angeschaut, wobei die Spannung am größten bei "Genisys" war, einfach weil ich diesen bisher noch nie gesehen hatte.

Ich will mir dieses mal aber eine größere Einleitung sparen und komm lieber direkt zu meiner Meinung zu den einzelnen Teilen. Geschaut habe ich dabei alle Filme auf englisch und in 2D.

The Terminator (1984)

Deutscher Titel: Terminator

Ich sags direkt vorneweg, dieser Teil ist und bleibt mein absoluter Lieblingsteil der Reihe. Das mag manchen verwundern, da ja dessen Nachfolger als der beste Teil der Reihe gilt, aber tatsächlich find ich den ersten Terminator am besten.
Die komplette Stimmung und Atmosphäre die der Film transportiert sind einfach der Hammer. Sowohl das neonfarbene Los Angeles der 80er, als auch der treibende Soundtrack können mich jedes mal aufs neue begeistern.
Schwarzenegger als absolute Killermaschine ist für mich total überzeugend und ich finde in keinem anderen Terminator Teil wirkt die Bedrohung, die durch den Terminator ausgeht, so stark, wie in diesem Teil.
Mit Kyle Reese hat man dazu noch einen ziemlich coolen Helden, der jedoch keinesfalls omnipotent ist und der ganz im Gegenteil sich ziemlich schwer tut Sarah Connor vorm Terminator zu beschützen.
Und obwohl der Terminator besiegt und Sarah Connor gerettet wird, lässt uns der Film mit allem anderen als einem Happy End zurück. Man weiß, die nukleare Apokalypse und der Krieg gegen die Maschinen wird kommen. Man hat nur geschafft, dass der Anführer des Widerstands geboren werden kann.
Ungereimtheiten in Bezug auf die Zeitreise Thematik? Geschenkt, über sowas muss man bei den meisten Filmen mit Bezug darauf hinwegsehen.
Einfach ein Klasse Film.

Terminator 2: Judgment Day (1991)

Deutscher Titel: Terminator 2 - Tag der Abrechnung

Schrie der erste Teil "Hey, ich bin 80er", so schreit der zweite ganz klar "Hey, ich bin 90er", zumindest frühe 90er.
Da die frühen 90er meine Kindheit waren, hat die Optik des Films einen kleinen Nostalgie-Bonus bei mir. Wenn ich mir ansehe, wie John Connor und sein Kumpel so rumlaufen und dabei Guns 'n Roses hören, denk ich direkt an meinen Bruder und seine Kumpels, wie sie damals als junge Metalheads genau so durchs Dorf gerannt sind.
Jedenfalls Terminator 2, auch ein klasse Film, aber bei mir kommt er einfach nicht an den ersten Teil ran. Irgendwie schafft er es bei mir einfach nicht so, dass ich in die selbe Endzeitstimmung versetzt werde, was vielleicht auch mit der Grundthematik zusammenhängen mag, dass es hier darum geht, dass man die nukleare Apokalypse, also den Judgment Day, aufhalten kann. Das wirkt einfach schon positiver irgendwie.
Nichtsdestotrotz ist der Teil natürlich trotzdem sehr stark. Vor allem die ganze Geschichte vom Sarah Connor, wie sie Anfangs in der geschlossenen sitzt und wie sie später in absoluter Bad Ass Manier unterwegs ist, ist schon stark. Es ist auch cool zu sehen, wie sich die Figur von der Damsel in Distress im Erstling, hin zu dieser Darstellung entwickelt hat. Ihre Darstellerin Linda Hamilton bringt das auch unglaublich überzeugend rüber.
Aber wie gesagt, trotzdem ist es insgesamt irgendwie alles positiver. Z.b. der umprogrammierte T-800, der halt mehr Sicherheit ausstrahlt, als noch Kyle Reese im Erstling und das obwohl der neue böse Terminator, der T-1000, soviel stärker ist. Dieser selbst wirkt auf mich auch weniger bedrohlich, obwohl er es objektiv eigentlich ist.
Gleichzeitig war Kyle Reese auch immer verbittert, während der junge John Connor eher fröhlich ist und in Zusammenspiel mit dem T-800 sogar für die humoristischen Momente sorgt und uns z.B. den Klassiker "Hasta la vista, baby!" beschert hat.
Was die Actionszenen angeht schlägt T2 den ersten Teil natürlich um Längen. Man merkt einfach, dass ein paar Jahre vergangen sind und James Cameron mehr Budget zur Verfügung stand.
Klasse Filme, der für mich aber nicht an Teil 1 rankommt.

Terminator 3: Rise of the Machines (2003)

Deutscher Titel: Terminator 3 - Rebellion der Maschinen

Halte ich die ersten beiden Filme für Meisterwerke, so fällt Teil 3 hier stark ab. Das hat mehrere Gründe, unter anderem den grundsätzlichen Plot. Denn während Teil 2 damit abschloss, dass man den Judgment Day verhindert hat, sagt Teil 3 plötzlich, nö, ist nicht so. Das müsste mir eigentlich ja gefallen, da ich speziell diese Endzeitstimmung im Erstling ja noch so sehr mochte, aber tatsächlich stört es mich hier, weil es einfach irgendwie T2 in der Handlung obsolet macht.
Dann kommt noch hinzu, dass es im Prinzip auch wieder die selbe Geschichte ist. Umprogrammierter T-800 (bzw. hier ein T-850) kommt zurück, um John Connor, sowie dessen zukünftige Frau zu retten und zwar vor einem noch fieseren Terminator und zwar der T-X, der dieses mal einen weiblichen Körper hat und bei dem man sich die ganze Zeit denkt, dass der einzige Grund, warum es eine hübsche junge Frau ist, der ist, damit das männliche Publikum Schauwerte hat. Wieso sonst sollte sich der T-X als Kampfkörper hochhackige Schuhe zulegen?
Und ich will gar nicht auf Nick Stahl rumhacken, der hier von Edward Furlong die Rolle des John Connor übernommen hat, aber während John Connor in T2 noch ein vorlauter Jugendlicher war, der gewirkt hat, als könnte aus dem mal der Retter der Menschheit werden, haben wir hier einen John Connor, der immer nur rumheult. Dass mit der neu eingeführten Figur der Kate Brewster dann auch wieder eine Damsel in Distress dabei ist, statt einer Kick Ass Frau wie Sarah Connor, machts auch nicht unbedingt besser, wobei man hier argumentieren kann, dass Sarah Connor im ersten Terminator ja auch nicht auf die Situation klar kam, daher drück ich da mal ein Auge zu.
Die Actionszenen hingegen sind wirklich großartig. Schauwerte hat der Film auf jeden Fall. Aber Action ist halt einfach nicht alles, auch nicht bei einem Actionfilm.

Terminator: The Sarah Connor Chronicles (2007 - 2009)

Deutscher Titel: Terminator: S.C.C.

Hierbei handelt es sich um die TV-Serie, die die Ereignisse von Terminator 3 ignoriert und direkt nach Terminator 2 ansetzt.
Ja, auch hier wird eigentlich der Plot von T2 obsolet gemacht, aber ich weiß nicht so genau warum, aber es funktioniert hier für mich besser. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich den Schauspielern von Sarah und John Connor eher abnehme, dass es die selben Figuren wie die aus T2 sind?
Klar ist der Plot auch wieder mal der selbe, böser Terminator (dieses mal der T-888) will Sarah und John töten und sie werden von einem guten Terminator beschützt, der dieses mal jedoch eine weibliche Gestalt hat. Aber, auch wenn es schon etwas her ist, dass ich die Serie sah, hat es mich ganz gut unterhalten.
Auch Summer Glau als weiblicher Terminator störte mich weniger, als noch Kristanna Loken in T3. Ich finds daher auch etwas schade, dass die Serie so früh abgesetzt wurde.
Achja, der deutsche Titel ist übrigens deswegen entstanden, um Verwechslungen mit der gleichnamigen Pop-Sängerin zu vermeiden.

Terminator Salvation (2009)

Deutscher Titel: Terminator: Die Erlösung

Nachdem für mich enttäuschenden T3, konnte mich Terminator Salvation wieder richtig gut überzeugen.
Den Ansatz, dass man jetzt mal in der Zukunft den Kampf der Menschen gegen die Maschinen sieht, sowie auch die Umsetzung dieser Welt, die mich teilweise an Mad Max erinnert, find ich einfach gut.
Der Teil funktioniert dabei sowohl als Fortsetzung, aber irgendwie auch Vorgänger, da er quasi noch vor der Zeit spielt, ehe Kyle Reese zurückgeschickt wird. Dabei baut der Film auch sehr gut sowohl das Foto von Sarah Connor ein, welches Kyle Reese in Teil mit sich herumträgt, als auch die Tonaufnahmen, die sie am Ende des ersten Terminator für John aufgenommen hat.
John Connor, der dieses mal von Christian Bale gespielt wird, kann mich auch endlich wieder als Anführer des Widerstands überzeugen und auch dass man hier sieht, wie der junge Kyle Reese Teil des Widerstands wurde, ist klasse, zumal Anton Yelchin (R.I.P.) mir auch wirklich glaubhaft vermittelt, als könnte er die junge Version von Michael Biehn (Kyle im ersten Teil) sein.
Der Teil ist, mit Ausnahme der Serie, der einzige Teil in welchem Arnold Schwarzenegger nicht den T-800 verkörpert, zumindest nicht direkt. Denn hier erfährt man erstmals, wie die Terminatoren mit Menschenhaut geschaffen werden und am Ende taucht dann der T-800 doch noch auf, der, CGI sei Dank, natürlich wie Schwarzenegger im ersten Teil aussieht. Und was ist es schön diesen Terminator mal wieder als Bedrohung zu erleben.
Die Idee mit Marcus Wright, dem Menschen, der künstliche Implantate erhält und damit zum Prototyp dieser neuen Terminator wurde, obwohl er selbst noch ein Mensch ist, fand ich ebenfalls ganz cool.
Salvation landet bei mir auf jeden Fall direkt nach T2 als drittbester Terminator Film.

Terminator Genisys (2015)

Deutscher Titel: Terminator: Genisys

Ein schwieriger Film. Teilweise fand ich ihn wirklich stark, teilweise aber dann auch wieder nicht.
Die komplette Idee, dass man in der Zukunft den Moment sieht, kurz bevor sowohl der T-800 zurück reist (erneut dank CGI der junge Schwarzenegger) und im Anschluss dann Kyle Reese (dieses mal gespielt von Jai Courtney) und sich die Szenen erstmal fast 1:1 mit dem ersten Terminator gleichen, nur um dann doch anders zu sein, fand ich wirklich genial.
Ich freute mich hier richtig auf eine Art alternativen Terminator 1. Mit einer schon jetzt toughen Sarah Connor (gespielt hier von Emilia Clarke), die sich bereits hier gegen einen T-1000 durchsetzen muss. War es leider dann nicht ganz, denn der T-1000 wurde schnell abgefrühstückt und die Handlung spielte dann doch nicht 1984, sondern die Helden reisen ins Jahr 2017, um dort Genisys aufzuhalten, welches sich zu Skynet entwickeln wird. Doch auch hier gefiel mir die Idee der geänderten Zeitlinie noch. Vor allem da ich den Wink auf unsere aktuelle Gesellschaft, die ohne Vernetzung nicht mehr auskommt, wirklich gut fand und das quasi auch uns ohne weiteres ein Skynet blühen könnte, da wir so abhängig von der Technik sind. Auch die Erklärung warum der gute T-800 alt aussieht, war absolut einleuchtend, da die menschliche Haut halt trotz allem altert. So mag man auch gerne einen alten Schwarzenegger als Terminator sehen.
Also den Grundplot mochte ich wirklich. Mein Problem waren dann andere Punkte, wie z.B. wieso wird plötzlich aus John Connor der böse neue T-3000, der irgendwie ein T-1000 in noch geiler ist? John Connor war in jedem Terminator-Mythos immer der Retter der Menschheit und plötzlich ist er, zusammen mit Skynet/T-5000 der Oberböse? WTF?!? Der sogar seine Eltern Sarah Connor und Kyle Reese töten würde? Was irgendwie auch gegen jeglichen Inhalt des bisherigen Terminator-Mythos spricht?
Und ja, Kyle Reese. Michael Biehn war cool, Jai Courtney hingegen ist mir auch etwas zu weinerlich und etwas zu Hampelmann und das ganze erinnert mich etwas an die Edward Furlong / Nick Stahl Geschichte.
Emilia Clarke fand ich zwar okay als Sarah Connor, aber während Linda Hamilton einfach wirklich tough wirkte, wirkt Emilia Clarke einfach viel zu kindlich. Aber prinzipiell fand ich sie okay in der Rolle.
Mein größtes Problem war aber wohl der lustige T-800. Das ist eine Entwicklung, die schon in den vorherigen Filmen da war, aber hier einen Höhepunkt erreicht. Der T-800 macht Späße und entwickelt sogar väterliche Gefühle für Sarah Connor? Ich mag zwar Geschichten mit der "was macht einen Mensch zu einem Mensch und was unterscheidet ihn von einer Maschine"-Thematik, aber bei Terminator war das nie das Thema. Klar in Salvation wurde es mit Marcus Wright auch aufgegriffen, aber passender, besser.
Hier find ich es einfach schade, dass die ehemalige Killermaschine T-800 plötzlich zum witzigen Opi wurde.
Wirklich schade, denn wie gesagt, den Grundplot der Story mochte ich eigentlich.

Jetzt mal abwarten, was James Cameron, der ja 2019 die Rechte an dem Stoff wieder zurückerhalten soll, nun daraus macht.

Sonntag, 3. Dezember 2017

Indiana Jones - These films belong in a museum, but not yet!


Ah Indiana Jones, eine Filmreihe, die ich fast so sehr liebe wie Star Wars. Ob es daran liegt, dass die Story ebenfalls von George Lucas ist und Indy eigentlich wie Han Solo ist? Möglich, aber nicht nur.

Jedenfalls gehört die Indiana Jones Reihe auch zu jenen Filmreihen, die ich immer wieder schauen kann und auch immer wieder mal schauen will.

So auch das vergangene Wochenende, als ich mir mal wieder alle vier Teile direkt hintereinander ansah.
Und da ich tatsächlich schon länger mal überlegt hab, ob ich was zu Indy schreiben soll und ich gleichzeitig auch gefragt wurde, ob ich das mache, voilà hier mal meine Meinung zu den vier Filmen.

Wie auch im alten Star Wars Universum geht der Indiana Jones Kosmos weit über die vier Filme hinaus und hat sein eigenes Expanded Universe in Form von Videospielen, Comics, einer TV-Serie und Büchern.
Ich war daher kurz am überlegen, ob ich mir auch nochmal die TV-Serie "The Young Indiana Jones Chronicles" (1992 - 1993, 1994 - 1996) ansehen sollte. Und tatsächlich werd ich das wohl auch machen, allerdings aber erst nach diesem Review.
Kurz eingehen werd ich jedoch am Ende doch noch darauf, als auch auf das Computerspiel "Indiana Jones and the Fate of Atlantis" aus dem Jahr 1992.

Dann aber mal direkt zu meiner Meinung zu den Filmen. Geschaut habe ich alle Filme auf englisch.

Raiders of the Lost Ark (1981)

Deutscher Titel: Jäger des verlorenen Schatzes

Der erste Teil, der im Titel noch nicht den Namen des Protagonisten trug, aber trotzdem schon vieles einführte, was typisch für Indy werden sollte, wie z.B. dessen Angst vor Schlangen.
Ursprünglich sollte Tom Selleck die Rolle übernehmen, doch da es diesem wegen der Dreharbeiten zu "Magnum" leider nicht möglich war, fiel die Wahl auf den aus "American Graffiti" und "Star Wars" bekannten Harrison Ford, was letztendlich eine Win-Win Situation war. Denn einerseits war die Rolle der endgültige Durchbruch für Ford und dieser war gleichzeitig ein totaler Glücksfall für das Franchise.
Wer an Indiana Jones denkt, denkt an Harrison Ford. Wie er die Rolle verkörpert, das ist eines was die Filme so toll macht und hier war der Beginn. Und ja, es ist im Prinzip wie Han Solo, aber es funktioniert trotzdem und wirkt nicht wie eine billige Kopie.
Der erste Indy-Teil, bei dem, wie in allen weiteren Teilen auch, Steven Spielberg die Regie führte, gehört tatsächlich zu jenen Filmen, wo es die Reise ist, die einen unterhält. Man verbringt gern die Zeit mit den Figuren und erlebt mit diesen ihr Abenteuer.
Man fühlt sich wie in einem der Abenteuer-Filme der 1930er/40er und das ist auch Durchaus beabsichtigt, denn George Lucas machte mit dem Film eine Liebeserklärung an jene Filme, weswegen sogar manche Szenen fast 1:1 aus anderen Filmen übernommen wurden.
Dadurch sind die Figuren natürlich teilweise klar schwarz/weiß gut/böse, aber auch das funktioniert.
Die Geschichte, die 1936 spielt, dreht sich um die Suche nach der Bundeslade, also jener Lade in welcher sich die Steintafeln mit den Zehn Geboten befinden sollen. Zu den Protagonisten gehören neben dem Archäologie-Professer Dr. Henry "Indiana" Jones, kurz Indy, noch Marion Ravenwood (Indy's Love Interest), sein Kollege Marcus Brody und Sallah, ein Freund aus Ägypten. Die Antagonisten sind die Nazis, sowie der rivalisierende Archäologe Dr. Belloq, der mit den Nazis kollaboriert.
Der Film ist dabei eine spannende Reise mit charismatischen Helden und macht mir jedes mal aufs neue Spaß ihn zu schauen.
Und ja, auch wenn "The Big Bang Theory" was anderes behauptet, Indy ist wichtig für den Ausgang der Story, denn ohne ihn wäre es der US-Regierung nie möglich gewesen die Bundeslade zu finden und in Sicherheit zu bringen.

Indiana Jones and the Temple of Doom (1984)

Deutscher Titel: Indiana Jones und der Tempel des Todes

Drei Jahre später erschien der Nachfolger, der chronologisch jedoch vor dem ersten Teil spielt.
Hintergrund war der, dass George Lucas beim zweiten Teil nicht erneut die Nazis als Antagonisten haben wollte, weswegen man das ganze ins Jahr 1935 verpackte und der Großteil der Geschichte in Indien spielt.
Auch hier machen Lucas und Spielberg wieder keinen Hehl aus ihrer Liebe zu den alten Abenteuerfilmen, weswegen viele der Charaktere auch bewusst rassistische Stereotypen sind. Doch wenn man den Hintergrund kennt, weiß man auch, dass es tatsächlich auch so sein musste, damit das ganze auch so funktionieren kann, wie es funktioniert.
Als weitere Protagonisten sind dieses mal Willie Scott, als Indy's Love Interest, sowie der junge Short Round, kurz Shorty, dabei.
Alle Namen der Protagonisten sind dabei die Namen der Hunde der Macher. Indiana ist George Lucas' Hund, Willie ist Steven Spielbergs Hund und Short Round der Hund des Drehbuchautoren Willard Huyck und Gloria Katz.
Die Geschichte geht dabei dieses mal um einen Kult für die Hindu-Göttin Kali, der Kinder entführt und versklavt und Menschen opfert.
Der zweite Teil bietet auch wieder großartige Action-Szenen und eine tolle Geschichte, kann mich jedoch nie so sehr begeistern wie der Vorgänger. Das Zusammenspiel der Charaktere weiß jedoch, zumindest mir mehr zugefallen als noch im ersten Teil und das obwohl Willie und Shorty ab und an doch etwas nervig sein können.

Indiana Jones and the Last Crusade (1989)

Deutscher Titel: Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

Ich sags vorneweg, mein absoluter Lieblingsteil, von dem ich damals sogar ein Poster in meinem Kinderzimmer hängen hatte (und das obwohl ich den Film zu dem Zeitpunkt noch gar nicht im Kino sehen konnte, da ich da erst 6 Jahre als war).
Dieser Teil spielt im Jahr 1938 und es geht dabei um die Suche nach dem Heiligen Gral. Marcus Brody und Sallah aus dem ersten Teil sind wieder mit dabei. Doch vor allem ist es Sean Connery als Indy's Vater Dr. Henry Jones Sr. der einfach nur großartig ist. Das Zusammenspiel zwischen ihm und Harrison Ford sorgt für einige der witzigsten Szenen der ganzen Reihe.
Die Nazis sind erneut die Antagonisten, allen voran die Österreichische Archäologin Dr. Elsa Schneider (die gleichzeitig hier als Indy's Love Interest fungiert), sowie der US-Amerikanische Kollaborateur Walter Donovan.
Was soll ich sagen? Im Prinzip trifft auch auf diesen Teil wieder alles zu, was die anderen so toll machte. Doch die gesamte Reise machte mir wieder mehr Spaß als noch im Vorgänger, auch da sie sich über mehrere Schauplätze quer um den Globus abspielt.

Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull (2008)

Deutscher Titel: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

19 Jahre nach dem letzten Teil kam im Jahr 2008 der vierte Kinofilm. Die Handlung spielt dabei 1957 also 19 Jahre nach dem dritten Teil und somit während des Kalten Kriegs.
Als Antagonisten fungieren daher dieses mal nicht die Nazis, sondern die Sowjets, hier speziell Irina Spalko, sowie der Doppelagent Mac.
Neben Indy kehrt Marion Ravenwood aus dem ersten Teil zurück, sowie ihr Sohn Mutt, bei dem sich während der Geschichte herausstellt, dass es auch Indy's Sohn ist, sowie Indy's alter Freund Prof. Oxley. Sean Connery wollte nicht erneut in die Rolle von Henry Jones Sr. schlüpfen, da er bereits in den Ruhestand gegangen war und auch Marcus Brody war nicht wieder mit dabei, da dessen Schauspieler Denholm Elliott bereits im Jahr 1992 verstorben war.
Ich mochte diesen Teil. Er ist für mich genau wie die vorangegangenen Teile. Sowohl von der Geschichte, dem Zusammenspiel der Charaktere, als auch der Art wie die Geschichte erzählt wird und bei der ich erneut wieder Teil der Reise sein wollte. Etwas, was bei vielen neuen Filmen heute selten noch vorkommt.
Die Geschichte dreht sich dieses mal um die Kristallschädel, deren Ursprung unklar ist und wo man vermutete, sie könnten Außerirdischen Ursprungs sein, was hier auch aufgegriffen wird.
Die Kritik die oft gegenüber dem Film gemacht wird, kann ich nicht nachvollziehen. Besonders wurde sich darüber beschwert, dass es um Aliens geht. Ja und? Aliens waren schon im Computerspiel "Fate of Atlantis" ein Thema, gleichzeitig passt es nur in das Schema der Hommage an alte Abenteuerfilme, da speziell bei den Filmen aus den 50ern Aliens häufig ein Thema waren.
Auf den Rest, wie z.B. das man die Atombombe in dem Kühlschrank nicht überleben könne, geh ich erst gar nicht ein, da es absolut albern ist, wenn man sich mal anschaut, was in den vorherigen Teilen alles passierte, was nicht möglich wäre.

The Young Indiana Jones Chronicles (1992 - 1993, 1994 - 1996)

Deutscher Titel: Die Abenteuer des jungen Indiana Jones

Es ist schon eine Weile her, seit ich die Serie gesehen habe, weswegen ich es auch nochmal nachholen muss. Aber die Erinnerungen die ich daran hatte, waren durchaus gut und fingen das besondere der Filme ganz gut ein.
Wer nicht die ganze Serie sehen will, sollte sich zumindest Folge 12 ansehen, da hier Harrison Ford erneut in die Rolle von Indy schlüpft.

Indiana Jones and the Fate of Atlanis (1992)

Deutscher Titel: Indiana Jones and the Fate of Atlantis

Das Point and Click Adventure aus dem Hause LucasArts galt lange Zeit als der vierte Indy Teil, weswegen es auch als Indy 4 bekannt ist.
Es ist erstaunlich wie gut das Spiel das Flair der Filme einfängt. Von der Grafik mal abgesehen, ist das Spiel auch erstaunlich gut gealtert und die englische CD-Version hat sogar eine vollständige Sprachausgabe.
Wer das Spiel nicht hat, sollte es sich unbedingt besorgen. Über das Programm "ScummVM" ist der Teil auch auf modernen Computern ohne weiteres spielbar.

Soweit also meine Meinung zu den Indy Filmen und jetzt freu ich mich auf 2019, wenn der nächste Teil ins Kino kommen soll. Erneut unter der Regie von Steven Spielberg und erneut mit Harrison Ford in der Hauptrolle :)

Dienstag, 28. November 2017

Hail to the Empire - Geschichte des Galaktischen Imperiums

 
In letzter Zeit kriegt der Blog wieder eine etwas starke Star Wars Tendenz.
Aber zum einen ist er eigentlich wegen meines EP VII Reviews überhaupt erst gestartet, andererseits kann ich ja schreiben worüber ich will (und es kommt auch mal wieder was anderes)

Jedenfalls war ich mal am überlegen etwas die Geschichte des Galaktischen Imperiums zu dokumentieren.
Ähnlich wie schon beim Sith-Artikel gilt auch hier, primär beziehe ich meine Informationen aus dem EU, werde jedoch den neuen Kanon berücksichtigen sofern er nicht im Widerspruch steht.

Aber ohne weitere Einleitung direkt zur Geschichte des Galaktischen Imperiums.

Vorgeschichte

Das Alte Sith-Imperium auf Dromund Kaas
Obwohl das Imperium tatsächlich das erste Galaktische Imperium war, gab es bereits vorher andere Imperien.
So z.B. das Hutten Imperium, oder das Sklaven-Imperium der Zygerrianer, sowie einige weitere.
Ein bedeutendes Imperium war jedoch vor allem das Unendliche Reich der Rakata, ohne dass es wohl das spätere Galaktische Imperium nie gegeben hätte. Denn speziell auf die Entwicklung der Sith hatte das Reich der Rakata einen starken Einfluss.
Und natürlich gab es die diversen Sith-Imperien, die im Prinzip als Vorgänger des Galaktischen Imperiums betrachtet werden könnten. Doch so ganz einfach ist es nicht.
Lord Kaans Bruderschaft
Das letzte große Sith-Imperium unter Kaiserin Acina endete um 3.600 VSY. Ein letztes mal die Sith zu einer Einheit vereinen konnte anschließend Lord Kaan um 1.006 VSY.
Dieser führte die Sith gegen die Jedi und die Galaktische Republik an und dieser Krieg gipfelte in der Schlacht von Ruusan, wo die Jedi die Sith besiegten, die daraufhin als vernichtet galten.
Die darauf folgenden Reformen von Ruusan entmilitarisierten die Republik und auch die Jedi, die sich im Anschluss bereit erklärten zukünftig direkt dem Kanzler unterstellt zu sein.
Die Jedi wurde zukünftig so jung wie möglich und zentralisiert auf Coruscant, der Hauptwelt der Republik, ausgebildet, um so vorzubeugen, dass erneut junge Machtsensitive mit Sith-Lehren in Verbindung kommen könnten.

Aufstieg von Sheev Palpatine

Darth Bane
Ein Sith jedoch überlebte die Schlacht von Ruusan und zwar Darth Bane, der daraufhin die Regel der Zwei begründete, nach welcher es immer nur zwei Sith geben sollte, einen Meister, der das Wissen hat und ein Schüler, der es begehrt.
Im Geheimen sollte so das Wissen der Sith weitergegeben werden, bis die Sith irgendwann im Stande sein würden, erneut die Macht in der Galaxis an sich zu reißen.
Es war um 60 VSY als Darth Plagueis auf einen Jungen aus noblem Hause vom Planeten Naboo mit dem Namen Sheev Palpatine stieß.
Er machte den Jungen zu seinem Schüler und gab ihm den Namen Darth Sidious.
Durch den sehr ambitionierten Palpatine sah Plagueis den Moment gekommen, den Plan, die Herrschaft über die Galaxis an sich zu reißen, in die Tat umzusetzen.
Der junge Palpatine, der kurz zuvor seine Eltern ermordet hatte, bekleidete schon bald ein politisches Amt und nach und nach kletterte er die Karriereleiter hinauf.
Sheev Palpatine
Bereits 52 VSY wurde er zum Interimssenator von Naboo benannt.
Palpatine holte sich zusätzlich einen eigenen Schüler, einen Zabrak von Dathomir, der den Namen Darth Maul von ihm erhielt.
Plagueis war sich dessen bewusst, doch er erlaubte Sidious den Jungen als Assasinen zu trainieren, der für die beiden Sith Lords Aufträge ausführte.
Um 32 VSY inszenierte Palpatine, mittlerweile Senator von Naboo, eine Blockade seiner Heimatwelt durch die Handelsföderation.
Im Laufe der weiteren Ereignisse schaffte es Palpatine, dass ein Misstrauensvotum gegen den bisherigen Kanzler der Republik Valorum durchgesetzt wurde und er selbst der neue Kanzler wurde.
Kurz nach diesen Ereignissen nutzte Palpatine die Gunst der Stunde und ermordete seinen Meister im Schlaf, wodurch er selber zum Meister wurde.
Sein Schüler Darth Maul, der der den Auftrag hatte Königin Amidala von Naboo zu ermorden, wurde von den Jedi-Meistern Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi gestellt. Darth Maul schaffte es zwar Meister Jinn zu töten, doch konnte Obi-Wan einen Überraschungsmoment nutzen und Maul besiegen.

Count Dooku
Kurz darauf nahm Palpatine den ehemaligen Jedi-Meister Count Dooku, der sich bereits zuvor vom Jedi-Rat abgewandt hatte, zum Schüler.
Dookus Weg auf die dunkle Seite wurde begünstigt, durch den Tod Qui-Gon Jinns, der einst Dookus Padawan und ein guter Freund von ihm war.
Dooku, der von Palpatine den Namen Darth Tyranus erhielt, war sich zwar bewusst, dass letztendlich Palpatines Schüler für den Tod seinen ehemaligen Padawans verantwortlich war, doch sah er in der dunklen Seite und den Sith die Möglichkeit der Galaxis wieder Ordnung und Frieden zu bringen.

Jango Fett
Dookus erster Auftrag war, den Jedi-Meister Sifo-Dyas aufzuspüren, da Palpatine wusste, dass dieser eine Klonarmee ohne das Wissen des Jedi-Rates in Auftrag geben wollte.
Dooku tötete Sifo-Dyas und nahm dessen Platz gegenüber den Klonern von Kamino ein. Als Vorlage für die Klone konnte der Mandalorianer Jango Fett gewonnen werden. Diese Armee wurde in der Folge die Große Armee der Republik.

Durch geschickte Schachzüge schafften es die beiden Sith, dass Palpatine umfassende Vollmachten eingeräumt wurden und der Klonkrieg ausbrach.
Dabei agierte Dooku als Vertreter der Konföderation unabhängiger Systeme, die Kampfdroiden nutzte, während Palpatine als Kanzler der Republik die Klonarmee unter sich hatte.
Die Klon-Armee der Republik
Trotz Dooku als Schüler, war es jedoch der junge Anakin Skywalker, der Palpatines Aufmerksamkeit hatte und so agierte dieser für Anakin wie ein väterlicher Freund, weswegen Anakin Palpatine auch blind vertraute.
Palpatine war sich Anakins Gefühlen sowohl für Padmé, als auch seine Mutter bewusst und instrumentalisierte diese absichtlich, um Anakin immer mehr in Abhängigkeit seiner Emotionen und somit auf die dunkle Seite zu bringen.
Ein wichtiges Schlüsselerlebnis war dabei vor allem der Tod von Anakins Mutter durch die Sandleute, woraufhin Anakin alle Sandleute, auch die unschuldigen, tötete.
Durch dieses impulsive Verhalten verlor Anakin auch sein erstes Duell gegen Dooku.

Die Klonkriege

Anakin Skywalker
Während der Klonkriege wurde Anakin Skywalker zum Jedi-Ritter ernannt und wie viele andere Jedi in den Rang eines Generals erhoben.
Anakin wurde ein gefeierter Held der Republik und durch geschickte Propaganda durch Palpatine war er eine der wenigen Jedi, die fast ausschließlich nur als Held wahrgenommen wurden.

Kurz vor dem Ende der Klonkriege fädelte es Palpatine so ein, dass er sich gefangen nehmen lies. Bei der Rettungsmission durch Obi-Wan und Anakin kam es zum erneuten Aufeinandertreffen zwischen Anakin und Dooku. Dieses mal war es Anakin der triumphierte und Dooku war ihm hilflos ausgeliefert. Doch Palpatine sah jetzt den richtigen Moment gekommen, um Dooku durch Anakin zu ersetzen und er nutzte seinen Einfluss auf Anakin, damit dieser Dooku tötete.

In der Folge bemühte sich Palpatine mehr und mehr Anakin auf die dunkle Seite zu ziehen und er erzählte ihm auch die Geschichte seines Meister Plagueis, der im Stande gewesen sei, Leben zu retten. Anakin war dafür sehr empfänglich, da er Albträume hatte, dass Padmé, die von ihm schwanger war, sterben würde. Ähnliche Albträume hatte er auch kurz vor dem Tod seiner Mutter, weswegen er es dieses mal unbedingt verhindern wollte.

Palpatine gegen Windu
So kam es schließlich, dass sich Palpatine Anakin gegenüber als Sith-Lord offenbarte. Anakin informierte zuerst die Jedi darüber, doch als diese Palpatine festnehmen wollten, hinterging er diese doch und ermöglichte es Palpatine, den Jedi-Meister Mace Windu zu töten.
Palpatine ernannte Anakin daraufhin zu seinem neuen Schüler und gab ihm den Namen Darth Vader.

Vaders erster Auftrag war das Töten aller Jedi im Jedi-Tempel. Ihm zur Seite stand dabei sein Klon-Bataillon 501. Diese folgten ihm nicht nur, da sie ihm schon als Jedi-General folgten, sondern auch, da Palpatine die Order 66 ausrief, ein Befehl, den alle Klone aufgrund eines Chips in ihrem Gehirn befolgen mussten und der lautete, alle Jedi zu töten.

Vader und das 501. beim Angriff auf den Jedi-Tempel
Anschließend machte sich Vader daran die letzten verbliebenen Anführer der Konföderation zu töten.
Kurz darauf wurde er von Obi-Wan gestellt uns es kam zu einem langen Kampf.
Es war letztendlich Vaders Überheblichkeit, die Obi-Wan ausnutzen konnte, um diesen zu besiegen. Da er es jedoch nicht schaffte, seinen früheren Padawan und besten Freund zu töten, lies er ihn auf dem Planeten Mustafar, wo der Kampf stattfand, schwer verwundet zurück.

Palpatine ruft das Galaktische Imperium aus
Zur selben Zeit kämpfte der Jedi-Meister Yoda gegen Palpatine. Der Kampf war lange ausgeglichen, doch letztendlich unterlag Yoda und musste daraufhin flüchten.
Palpatine machte sich im Anschluss mit einigen Klonen auf den Weg nach Mustafar, um Vader zu retten.
Dieser wurde mit mehreren Implantaten ausgestattet und Palpatine ursprünglicher Plan, Vader als Anakin und Helden der Republik zu präsentieren, wurde daraufhin verworfen.
Stattdessen stellte Palpatine, der die Republik nun zum Galaktischen Imperium umwandelte und die Jedi als Verräter brandmarkte, Anakin als einen der wenigen Jedi-Helden dar, der im Dienste der Republik gefallen sei, während Vader als komplett neue bis dato unbekannte rechte Hand agierte.
Da Vader dachte, er hätte sowohl seine Frau und damit auch sein ungeborenes
Vader und Palpatine - Die Sith am Ziel
Kind getötet, war auch der letzte Rest Güte verschwunden und er war nun vollständig auf der dunklen Seite angekommen.

Nach über 1.000 Jahren hatten die Sith im Jahr 19 VSY den Sieg errungen und herrschten über die Galaxis.

Das Galaktische Imperium

Jedi-Säuberung
Nun begann die große Jedi Säuberung, bei der speziell Darth Vader die noch überlebenden Jedi jagte.
Es waren nur wenige Jedi die überlebten, u.a. Obi-Wan und Yoda.
Beide Jedi gingen ins Exil: Yoda nach Dagobah, Obi-Wan nach Tatooine.
Obi-Wan ging deswegen dorthin, um über Vaders Sohn zu wachen.
Denn kurz vor ihrem Tod gebar Padmé noch die Zwillinge Luke und Leia. Leia wurde von dem verbündeten Senator von Alderaan Bail Organa adoptiert und als seine eigene Tochter großgezogen, Luke kam zu Anakins Stiefbruder Owen Lars und dessen Frau Beru nach Tatooine.

Mara Jade
Außer Vader gab es jedoch auch noch die Inquisitoren, die ebenfalls Jedi jagten.
Dabei handelte es sich um Jedi, die sich bereit erklärten dem Imperator, wie sich Palpatine nun nannte, zu dienen.
Sie wurden dunkle Jedi, jedoch keine Sith. Trainiert wurden viele von ihnen, u.a. Jerec, auf Dromund Kaas, von den Propheten der dunklen Seite, die sich ebenfalls dem Imperium anschlossen.
Neben den Inquisitoren bildeten die Propheten auch viele der sog. "Hände des Imperators" aus, z.B. Mara Jade. Machtbegabte die für den Imperator Spezialaufträge erledigten.

Großwesir Pestage
Auch sonst gab es einige Veränderungen unter dem Imperium. Der Galaktische Senat existierte zwar faktisch noch, hatte jedoch praktisch keine Macht mehr. An oberster Stelle stand natürlich weiterhin der Imperator, direkt unter ihm war Darth Vader, gefolgt vom Großwesir Sate Pestage.
Sate Pestage war dabei der Vorsitzende des Imperialen Rats, dem ansonsten die Großadmiräle und Großmoffs angehörten, wobei der prominenteste Wilhuff Tarkin war, der als einer der republikanischen Helden der Klonkriege galt. Darunter waren dann die Imperialen Berater und die Moffs.

Wilhuff Tarkin
Die Klontruppen wurden nach und nach in Sturmtruppen umgewandelt. Um 0 VSY bestanden diese kaum noch aus Klonen. Die größte Ausnahme bildete dabei das 501 Bataillon, welches weiterhin direkt Vader unterstand.
Auch betrieb das Imperium eine Anti-Alien Politik, wonach alle nichtmenschlichen Spezies als minderwertig betrachtet und unterdrückt wurden. Es gab daher nur wenige Ausnahmen von Nicht-Menschen die hohe Ränge im imperialen Militär erringen konnten. Eine der bekanntesten war dabei der Chiss Großadmiral Thrawn. Und auch für seinen Chauvinismus war das Imperium bekannt, weswegen es kaum Frauen in Führungspositionen schafften.

Erster Galaktischer Bürgerkrieg

Der Todesstern
Einer der Gründe, warum das Imperium die Galaxis so fest in seinem Griff haben konnte, war der Todesstern, eine Superwaffe des Imperiums.
Die Pläne dafür wurden bereits kurz vor Ausbruch der Klonkriege geschaffen. Maßgeblich an der Entwicklung des Todessterns beteiligt waren der imperiale Ingenieur Galen Erso, sowie der Direktor der Waffenentwicklung Orson Krennic.
Als Erso jedoch immer mehr am Imperium zweifelte baute dieser ohne das Wissen des Imperiums eine Schwachstelle in den Todesstern ein.
Orson Krennic
Im Jahr 0 VSY schaffte es dann die gegen das Imperium gebildete Allianz der Rebellen durch mehrere Coups an die Pläne dafür zu kommen und so die Schwachstelle ausfindig zu machen. Erwähnenswert sind dabei einmal der ehemalige imperiale Sturmtruppler Kyle
Katarn, der sich als Söldner verdingte und Teile des Todessterns besorgen konnte, als auch die Tochter von Galen Erso, Jyn Erso, die zusammen mit einigen anderen die Pläne des Todessterns besorgen konnte.
Dabei wurde Director Krennic getötet, als Tarkin den Todesstern gegen die Rebellen einsetzte.

Imperiale Propaganda
Die Pläne die Jyn Erso besorgen konnte, gelangten jedoch zuvor noch in den Besitz von Prinzessin Leia Organa von Alderaan, der Tochter von Vader, die, genau wie auch Vader selbst, dies jedoch nicht wusste und sowohl eine Senatorin im imperialen Senat, als auch gleichzeitig eine Anführerin der Rebellenallianz war.
Da Vader ihr Schiff verfolgte, versteckte sie die Pläne in ihrem Astromechdroiden R2-D2 und gab diesem auch eine Nachricht mit, in der Hoffnung, dass dieser die Pläne zu Obi-Wan bringen könnte.
So kam es, dass auf dem Planeten Tatooine R2-D2 in den Besitz von Luke Skywalker gelangte, was dazu führte, dass Obi-Wan, den Luke nur als Ben kannte, ihm offenbarte, wer er wirklich ist und ihm auch das Lichtschwert seines Vaters gab.
Obi-Wan erzählte Luke dabei jedoch nicht die ganze Wahrheit, sondern, dass Vader seinen Vater getötet hätte.
Zerstörung Alderaans
Mit Hilfe des Schmugglers Han Solo machten sie sich daran Prinzessin Leia zu retten. Währenddessen begann Obi-Wan bereits Luke, der wie sein Vater zuvor schon, stark in der Macht war, zu trainieren.
Um von Leia die Position der Rebellenbasis zu erfahren, drohte Tarkin, dass er mit dem Todesstern Alderaan zerstören würde. Nachdem Leia den Standort der Basis verriet, feuerte Tarkin dennoch den Todesstern ab, woraufhin Alderaan explodierte und somit erstmalig die volle Kraft des Todessterns demonstriert wurde.

Garrick Versio
Nach der Rettung Leias schloß sich Luke der Rebellenallianz an und war einer der Piloten beim Angriff auf den Todesstern.
Mit Hilfe von Obi-Wan, der Luke als Machtgeist anleitete, war es dann auch Luke, der in der Schacht um Yavin den entscheidenden Schuss abfeuerte, um den Todesstern zu zerstören.

Das Imperium hatte damit einen Rückschlag erlitten, war jedoch bei weitem nicht besiegt.
Als direkte Folge wurde die Inferno-Kompanie gegründet, eine Spezialeinheit die Admiral Garrick Versio unterstand und aus dessen Tocher Iden Versio, Gideon Hask, sowie Del Meeko bestand und die dafür sorgen sollten, Rebellenzellen zu infiltrieren, sowie zu verhindern, dass sich so etwas wie die Zerstörung des Todessterns erneut wiederholen sollte.
Inferno-Kompanie
Vader hatte bereits während der Schlacht um Yavin die Machtstärke Lukes gespürt und begann daraufhin Nachforschungen über ihn anzustellen, um schließlich die Wahrheit herauszufinden, dass es sich dabei um seinen Sohn handelte.
Vader, der nun wusste, dass Palpatine ihn belogen hatte, wollte Luke auf die dunkle Seite ziehen, um mit diesem anschließend den Imperator zu stürzen, um gemeinsam als Vater und Sohn über die Galaxis zu herrschen.

Mehr Propaganda
Vader stellte danach Luke, der in der Zwischenzeit auf Dagobah von Yoda weiter ausgebildet wurde, eine Falle, indem er dessen Freunde gefangen nahm und Han Solo folterte. Luke, der das Leid spüren konnte, brach daraufhin sein Training ab und eilte ihnen zu Hilfe.
Bei diesem Duell gegen Vader offenbarte dieser ihm, dass er sein Vater sei und wollte ihn dazu bringen, sich ihm anzuschliessen, doch Luke stürzte sich stattdessen in die Tiefe.
Mit Hilfe der Macht schaffte er es Leia zu rufen, die ihn kurz darauf retten konnte.

Auch dem Imperator war es mittlerweile bewusst, dass der Sohn Vaders überlebt hatte und stark in der Macht war und er selbst plante nun Vader durch Luke zu ersetzen.

Luke kehrte, nachdem er zusammen mit den anderen Han Solo gerettet hatte, nach Dagobah zurück, um sein Training zu beenden. Erfuhr dort jedoch von im Sterben liegenden Yoda, dass dieser ihm nichts mehr beibringen könne. Luke war somit ein Jedi-Ritter und bereit sich Vader und dem Imperator zu stellen.
Dabei erfuhr Luke auch, dass Leia seine Schwester ist.

Vader, der Imperator und Luke Skywalker
Zur erneuten Konfrontation kam es über dem Waldmond Endor, wo das
Imperium einen zweiten Todesstern baute.
Luke, der der festen Überzeugung war, das noch Gutes in seinem Vater sei, lies sich von diesem gefangen nehmen, um ihn wieder auf die helle Seite zu holen.
Doch Vader brachte Luke stattdessen vor den Imperator, der nun zusammen mit Vader versuchte Luke auf die dunkle Seite zu holen.
Der Imperator brachte Luke soweit, dass dieser kurz davor war, ihn niederzustrecken, doch Vader griff ein und es entwickelte sich ein Lichtschwertkampf zwischen den beiden.
Dabei offenbarte Luke seine Gefühle und Vader fand heraus, dass Leia seine Tochter ist. Als er Luke mitteilte, wenn er sich ihm nicht anschließe, würde er Leia auf seine Seite holen, entfachte dies Lukes Wut und mit Hilfe der dunklen Seite streckte er Vader nieder.

Das Ende des Imperators
Der Imperator wollte nun Luke endgültig auf die dunkle Seite holen und wie Jahre zuvor schon, als er Anakin dazu brachte Dooku zu töten, wollte er Luke dazu bringen, Vader zu töten.
Doch Luke weigerte sich, woraufhin Sidious beschloss, nun ihn zu töten. Als Vader mitansah, wie sein Sohn litt und im Begriff war zu sterben, kehrte er wieder auf die helle Seite zurück und opferte sein eigenes Leben, um Luke zu retten und den Imperator zu töten.
Kurz darauf schafften es die Rebellen auch erfolgreich den zweiten Todesstern zu zerstören.

Letzter Befehl des Imperators
Unmittelbar darauf griff der finale Befehl des Imperators, die sog. Operation: Asche, mit der das Imperium mehrere Welten schlicht vernichten sollte, um eine Warnung an alle zu schicken, sich nicht gegen das Imperium zu stellen.
Als dieser Angriff jedoch auch die Heimatwelt von Versio und zwar Vardo mit einschloss und das Imperium lediglich wichtige Personen evakuierte, jedoch nicht die Zivilbevölkerung desertierten Versio und Meeko und schlossen sich den Rebellen an, um Operation: Asche erfolgreich zu verhindern.
Die vorerst letzte große Schlacht der Rebellen gegen das Imperium fand über dem Planeten Jakku statt, aus der die Rebellen siegreich hervorgingen.
Nach der verlorenen Schlacht flohen führende Köpfe der Operation: Asche in die Unbekannten Regionen, darunter Officer Rae Sloane und Officer Brendol Hux.

Das Restimperium

Ysanne Isard
Der Tod des Imperators 4 NSY war jedoch noch nicht das Ende des Imperiums. Zwar konnten die Rebellen große Teile der vom Imperium besetzten Planeten befreien und an ihre Stelle trat zuerst die Allianz Freier Planeten, aus der schon kurz darauf die Neue Republik gegründet wurde, doch gab es noch genug ehemalige Imperiale Welten, sowie Imperiale Offiziere, die weiterhin an das Imperium glaubten und sich ihm verpflichtet fühlten.
Diese Gruppen, die zusammengefasst als "Restimperium" bezeichnet wurden, agierten jedoch nicht als Einheit, sondern jede davon versuchte selbst das Erbe des Imperators anzutreten.
Ich beschränke mich hier bei der Aufzählung nur auf einige der bedeutendsten Vertreter.

Direkt nach dem Tod des Imperators übernahm zuerst der Großwesir Sate Pestage die Führung. Er wurde jedoch von mehreren Imperialen Beratern, sowie der Direktorin des Imperialen Geheimdienstes, Ysanne Isard, übertrumpft, die anschließend selbst die Führung auf Coruscant übernahm. Als sie erkannte, dass Coruscant nicht mehr zu halten sei floh sie jedoch 6 NSY von Coruscant, nicht ohne jedoch dort zuvor noch einen Virus freizusetzen, und versuchte das Imperium aus dem Exil heraus zu regieren.

Jerec
Ein Jahr nach dem Tod der Imperators trat der ehemalige Inquisitor und dunkle Jedi Jerec auf den Plan, der mit mehreren weiteren dunklen Jedi sich auf die Suche nach dem Tal der Jedi auf Ruusan machte, wo er die Macht der dortigen Sith-Geister wollte, um sich selbst zum neuen Imperator zu krönen. Er wurde jedoch vom Jedi Kyle Katarn aufgehalten.

Die größte Bedrohung für die noch junge Neue Republik kam dann aber im Jahr 9 NSY als Großadmiral Thrawn wieder zurückkehrte, der zuvor für das Imperium außerhalb in den Unbekannten Regionen und dem Wildem Raum unterwegs war.
Thrawn, der ein Meisterstratege war, setzte dabei der Neuen Republik immer wieder zu. Zusätzlich sicherte er sich die Dienste des verrückten Jedi-Klons Joruus C'baoth und reaktivierte eine ehemalige Klon-Fabrik, um sich innerhalb kürzester Zeit wieder eine relativ große Armee zu schaffen.
Thrawn
Um den Standort der Katana-Flotte zu erfahren, lies er den Piraten Talon Karrde gefangen nehmen, der im Wissen über den Standort war.
Karrde konnte von Luke Skywalker und Mara Jade befreit werden, die sich mittlerweile vom Imperium losgesagt hatte. Nach der Rettung durch die Neue Republik beschloss Karrde sich dieser anzuschließen und daher der Neuen Republik den Standort der Katana-Flotte zu verraten.
Leider konnte in der Zwischenzeit jedoch Thrawn einen Großteil der Flotte selbst in Anspruch nehmen.
Thrawns Erfolge rangen die Neue Republik beinahe nieder, dennoch wagte die Neue Republik einen Angriff auf das weiterhin vom Imperium kontrollierte Bilbringi-System.
In dieser finalen Konfrontation mit Thrawn schaffte es die Neue Republik letztendlich doch die Schlacht zu ihren Gunsten zu wenden, was möglicherweise auch dadurch begünstigt wurde, dass Thrawn von seinem Noghri-Leibwächter Rukh erdolcht wurde, aus Rache dafür, wie das Imperium mit dessen Volk umging.
Captain Gilad Pellaeon, der nach Thrawns Tod der ranghöchste Offizier war, zog seine Truppen im Anschluss zurück und nicht lange danach wurde auch Isard von der Pilotin Iella Wessiri abgeschossen.

Palpatines Rückkehr
Carnor Jax
Bereits um 10 NSY tauchte Palpatine, genauer ein Klon von ihm, wieder auf. Dieser konnte zwar von Luke Skywalker und Leia Organa Solo aufgehalten werden, doch in der Folge betrat eine neue Person die imperiale Bühne und zwar der
ehemalige Imperiale Gardist Carnor Jax, der von der Sith-Lady Lumiya, der ehemaligen Imperialen Shira Brie, die von Darth Vader als Sith ausgebildet wurde, als ihr Schüler ebenfalls zum Sith ausgebildet wurde. Dieser sorgte dafür, dass auch alle weiteren Klonkörper von Palpatine zerstört wurden und setzte sich selber an die Spitze des Imperiums.
Das von ihm geführte Imperium war auch bekannt als "Purpurne Imperium". Aufgehalten wurde er von einem weiteren ehemaligen Imperialen Gardisten in Gestalt von Kir Kanos, der herausfand, dass Jax Verrat am Imperium beging. Kanos selbst zog sich in der Folge zurück.

Frieden und Galaktische Allianz

Natasi Daala
Gilad Pellaeon
Nach Jax' Ableben schaffte es längere Zeit kein weiterer Imperialer mehr eine größere Einheit herzustellen und die unterschiedlichen Überreste bekriegten sich größtenteils untereinander.
Im Jahr 11 NSY kamen die verschiedenen Imperialen Warlords zusammen, um bei einem Treffen über das weitere vorgehen zu besprechen. Doch statt Einigkeit waren auch dort die meisten der Warlords auf den eigenen Sieg aus.
So kam es, dass die Admirälin Natasi Daala, sowie Thrawns ehemaliger Captain Gilad Pelleaon sich zusammentaten, um die streitenden Warlords alle bei einem Gasangriff auszuschalten, um im Anschluss das Imperiale Militär wieder unter ihrer gemeinsamen Führung zu einen.
Friedensvertrag
Pellaeon wurde daraufhin zum Großadmiral erhoben und dieses neue Imperium konnte in den Randwelten ein neues Machtgebiet parallel zur Neuen Republik errichten mit dem Planeten Bastion als neuer Hauptwelt.
Regiert wurde dieses neue Imperium vom Rat der Moffs.
Nach der Schlacht von Yaga Minor handelte Pellaeon schließlich einen Friedensvertrag mit der Neuen Republik aus und die Welten koexistierten in den folgenden Jahren friedlich nebenher.

Darth Caedus
Als die Yuuzhan Vong um 25 NSY in die bekannte Galaxis einfielen war es notwendig, dass die Imperialen Restwelten sich mit der Neuen Republik dagegen verbündeten.
Nach dem Sieg über die Vong schlossen sich beide Welten zur Galaktischen Föderation Freier Welten, kurz der Galaktischen Allianz, zusammen.

Im Jahr 40 NSY kam es innerhalb der Allianz zum Zweiten Galaktischen Bürgerkrieg, indem sich mehrere Welten abspalteten. Daraufhin putschte sich der Sohn von Han Solo und Leia Organa Solo, Jacen Solo, an die Macht, der durch Lady Lumiya mittlerweile zum Sith-Lord Darth Caedus geworden war.
Nach dem Tod von Darth Caedus, durch die Hand seiner Schwester Jaina Solo, beschloss die Galaktische Allianz daraufhin, dass diese zukünftig immer von einem durch den Senat gewählten Triumvirat regiert werden sollte, um eine erneute Machtübernahme, wie von Darth Caedus, zu verhindern.

Vermächtnis

Roan Fel
Krayts Imperium
Damit war das Galaktische Imperium eigentlich Geschichte. Jedoch bildete sich kurz nach dem Zweiten Galaktischen Bürgerkrieg das "Neue Imperium", aufgrund seiner Herrscherfamilie auch "Fel-Imperium" genannt, das sich tatsächlich als legitimer Nachfolger des Galaktischen Imperiums sah und dessen Anführer Roan Fel zum neuen Imperator ernannt wurde. Dieses Neue Imperium war ein sehr liberales, welches weder die Anti-Alien Politik, noch den Chaunivismus des Galaktischen Imperiums verfolgte.
Das Fel-Imperium wurde um 130 NSY von den neuen Sith um Darth Krayt übernommen, die sich im Anschluss selber in der Nachfolge des Galaktischen Imperiums sahen.
Roan Fel errichtete 137 NSY mit einigen Getreuen wieder ein eigenes Imperium mit Bastion als Hauptwelt.

Blick über den EU-Tellerrand

Rae Sloane
Im neuen Kanon existierte das Imperium bei weitem nicht so lange, wie im alten EU.
Im Anschluss an den Tod des Imperators griff der finale Befehl des Imperators, die sog. Operation: Asche, mit der das Imperium mehrere Welten schlicht vernichten sollte, um eine Warnung an alle zu schicken, sich nicht gegen das Imperium zu stellen.
Als dieser Angriff jedoch auch die Heimatwelt von Versio und zwar Vardo mit einschloss und das Imperium lediglich wichtige Personen evakuierte, jedoch nicht die Zivilbevölkerung desertierten Versio und Meeko und schlossen sich den Rebellen an, um Operation: Asche erfolgreich zu verhindern.
Armitage Hux
Die letzte Schlacht der Rebellen gegen das Imperium fand über dem Planeten Jakku statt, aus der die Rebellen siegreich hervorgingen.
Snoke
Im Jahr 5 NSY wurde ein Friedenvertrag mit der Neuen Republik geschlossen und führende Köpfe der Operation: Asche, wie Officer Rae Sloane, Officer Brendol Hux, als auch dessen Sohn Armitage Hux flohen in die Unbekannten Regionen.
Dort taten sie sich in der Folge mit Verbrechersyndikaten, sowie dem machtsensitiven Oberbefehlshaber Snoke, wie auch den sog. Rittern von Ren zusammen, um daraufhin die "Erste Ordnung" zu gründen, die um 33 NSY wieder in der bekannten Galaxis auftauchte, um Krieg gegen die Neue Republik zu führen.