Montag, 18. Dezember 2017

I like Porgs and I cannot lie - Episode VIII - Mein Review


Vorgestern war es also so weit, ich habe auch endlich "Star Wars Episode VIII - The last Jedi" gesehen.
Wer mich kennt, oder den Blog schon etwas länger verfolgt, weiß ja, dass ich absolut kein Fan von Episode VII gewesen bin und mittlerweile sogar dazu tendiert habe, dass ich ihn für den bisher schlechtesten Star Wars Film halte.

Nachdem ich aus dem Kino kam, blieb das auch erstmal meine Meinung. Ich dachte mir "Ja, besser als TFA. Aber das ist halt auch nicht schwer". Dann jedoch begann ich sogar dazu tendieren, dass ich TLJ für den schlechtesten Film der Reihe hielt, denn auch wenn "The Force Awakens" eine uninspirierte Kopie von "A new Hope" war, hat er doch das rübergebracht, was man von einem Star Wars Film erwartet und fühlte sich auch wie ein Star Wars Film an. "The last Jedi" tut das aber leider oftmals nicht.

Daher begann mein ursprüngliches Review gestern auch erstmal deutlich negativer. Leider wurde ich mit dem Review nicht fertig und vielleicht war es sogar ganz gut. Weil heute mit noch etwas mehr Abstand blick ich irgendwie doch wieder ganz anders auf den Film und zwar positiver.

Denn der Film ist nicht prinzipiell schlecht, ganz im Gegenteil, er ist eigentlich sogar richtig gut und er hat z.T. großartige Momente und Szenen und vielleicht hätte er mich mehr überzeugt, wenn er kein Star Wars Film gewesen wäre, aber bei meiner Bewertung muss ich ihn natürlich als Star Wars Film bewerten.

Doch fangen wir mal von vorne an und kommen wir mal auch direkt zu den Dingen, die ich wirklich gut fand. Gesehen habe ich den Film dabei auf englisch und in 2D und bevor jemand weiter liest, hier ist die obligatorische Spoiler-Warnung.

Die Raumschlacht direkt am Anfang war wirklich gut. Auch wenn ich es etwas irritierend fand, dass Poe ganz alleine mal so eben die Kanonen eines First Order Schiffs platt macht. Gabs da keine Schilde? Wieso wurden keine Tie-Fighter rausgeschickt? Egal, abgesehen davon, großartige Raumschlacht.

Auch hat es mich gefreut, dass man endlich mal gesehen hat, dass Leia auch stark in der Macht ist. Ich habe oft gelesen, dass Leute diese Szene blöd fanden, ich hingegen fand es sehr gut, denn es hatte mich in TFA ziemlich gestört, dass man nie gesehen hat, dass Leia auch die Macht beherrscht, obwohl dies immer auch ein Thema in der OT war, dass sie, sollte Luke scheitern, eine weitere Hoffnung für die Galaxis gewesen wäre. Über die Umsetzung kann man streiten, aber dass es gezeigt wurde, fand ich klasse.

Während TFA für mich speziell am Anfang ganz gut war, aber zum Ende stark nachgelassen hat, hat TLJ für mich einen umgekehrten Weg eingeschlagen und ich fand den Anfang wirklich zäh und behäbig, aber das Ende hat dann wirklich angezogen.
So gut wie alles, was sich auf Snokes Schiff, der Supremacy, abspielte war klasse! Allen voran natürlich die Thronsaalszene. Wow, diese Szene war wirklich der Hammer und hier hat Kylo Ren für mich auch mächtig an Profil gewonnen. Von allen Charakteren hat Kylo Ren allgemein für mich die stärkste Entwicklung hingelegt. Zumindest teilweise, denn gerade zum Ende hin hat er dann doch leider wieder etwas des gewonnenen Credits eingebüßt, dazu aber später.
Abgesehen von der Thronsaalszene, wusste aber auch sonst vieles hier zu überzeugen. Die Infiltration von Finn, Rose und DJ, inkl. dessen Verrats war auch echt cool und gerade von DJ hätte ich gerne mehr gesehen. Eine wirklich interessante, witzige und coole neue Figur.
Vor allem fand ich auch schön, wie er das klassische Gefüge von Gut und Böse mal sprengte, indem er aufzeigte, dass beide Parteien ihre Waffen letztendlich von der selben Quelle beziehen.

Nicht der Papa!
Die Auflösung wer Rey's Eltern sind, fand ich großartig! Warum? Nun, weil es sehr erfrischend ist, dass eine weibliche Protagonistin mal nicht die Tochter/Schwester/Mutter/Love-Interest von Mann XY ist. Rey ist eine total eigenständige Person, die sich nicht durch einen Mann definiert. Das ist einfach super! Die Auflösung hatte jedoch aus einer anderen Sichtweise wiederum auch etwas problematisches, doch auch dazu später mehr.

Der Endkampf auf Crait, der stark an den Anfang von ESB auf Hoth erinnerte, war für mich ein weiteres Highlight. Speziell natürlich, wenn Luke dann auftaucht und nochmal zeigt, wie mächtig er eigentlich geworden ist, als er sein Macht-Hologram erzeugt und damit alle täuscht!

DJ
Allgemein, Mark Hamill wieder als Luke zu sehen war natürlich grandios. Es war wirklich eine Freude ihn wieder zu sehen. Das bezieht sich jedoch wirklich in erster Linie auf Hamill und nicht so sehr auf Luke und damit kommen wir nun auch zu den Dingen, die mich wirklich gestört haben.

Die absolute Demontage von Luke Skywalker! Luke, der Held, der selbst noch an das Gute in Vader glaubte, zog also in Betracht seinen Schüler und Neffen Ben im Schlaf zu töten, nur weil er Dunkelheit in ihm spürt? Sorry, aber das ist nicht Luke Skywalker! Auch die verschrobene Art und Weise, wie er dargestellt wurde. Man mag es als Hommage an EP V und Yoda verstehen, aber es passt hier irgendwie nicht.
Dass er so verbittert und griesgrämig ist, mag in Bezug auf den Verrat durch Ben und der folgenden Zerstörung der Akademie Sinn ergeben, aber wie wir erfahren, war er vorher schon so verbittert und hat durch seinen anfänglich geplanten Mord an seinem Neffen, letztendlich erst selbst dafür gesorgt, dass Kylo Ren überhaupt entstehen konnte.
Das Rey dann das bisschen Training was Luke anbietet mehr, oder weniger konsequent ignoriert, ist dabei irgendwie passend und auch ein Punkt, den ich wirklich schade fand. Denn ich hatte mich wirklich darauf gefreut zu sehen, wie Luke Rey ausbildet.

Luke wird dann später noch weiter demontiert durch Yoda, der ihn selbst als alten Meister nicht wirklich ernst nimmt und weiterhin respektlos behandelt. Das wird zwar zum Ende hin auf Crait wieder gerettet, aber trotzdem, das war unnötig.
Wobei Yoda selbst... was sollte das? An Yodas Auftritt war soviel falsch. Sein Verhalten ansich, was wohl natürlich auch als Hommage an ESB gedacht war, aber trotzdem hier einfach nicht funktioniert. Denn in ESB hat er absichtlich den Verrückten gespielt, war aber dann wieder ganz normal, nachdem er sich Luke zu erkennen gegeben hat.
Dass er jetzt als Machtgeist plötzlich wieder so plem plem ist, war einfach nur dumm, sorry. Auch, dass er als Machtgeist plötzlich physisch werden kann und sogar Blitze beschwören kann? WTF?!?
Das einzig coole daran ist gewesen, dass es tatsächlich wieder die alte Puppe war. Doch den Rest, das hätte man wirklich anders lösen können.

Figuren zu demontieren, oder lächerlich zu machen, scheint aber allgemein teilweise ein Anliegen des Films zu sein, was aber auch dem total unpassenden Humor geschuldet ist, der immer wieder eingesetzt wird. Das beginnt schon am Anfang mit Poe's "Prank Call" in Richtung Hux, wo die Figur einfach so lächerlich gemacht wurde, dass ich ihn den ganzen restlichen Film über nicht mehr ernst nehmen konnte. Verstärkt wurde das noch, dass er kurz darauf auch nochmal von Snoke vor versammelter Mannschaft lächerlich gemacht wurde.
Und so schafft es der Film zum Ende hin auch, dass Kylo Ren wieder viel Credit verliert, da er zum Schluss raus doch wieder dieses komisch bockige Kind ist, dass mal so eben ein komplettes Arsenal auf einen Mann abfeuern lässt. Sehr Schade, da ich die anfängliche Entwicklung die Kylo genommen hat, wirklich toll fand. Aber hier besteht ja noch Hoffnung im nächsten Teil.
Und ja, Finn ist ein Goof-Charakter, aber musste er deswegen zu Jar Jar Finn gemacht werden? So kommt er Anfangs jedenfalls stark rüber. Später wirds wieder besser, aber gerade am Anfang war das wirklich panne.

Und leider krankt auch Episode VIII noch an dem, an dem auch schon Episode VII krankte, nämlich Plot Holes!
Woher kommt Snoke? Wer ist Snoke? Erfahren wir weiterhin nicht. Was ist eigentlich mit den Knights of Ren? Kein Wort über sie. Wieso ist die Galaxis nach Episode VI jetzt in dem Zustand, indem sie sich befindet? Eine Frage, die bereits seit TFA offen ist. Und nein, ich lasse es weiterhin nicht gelten, dass man das ganze in Zusatzmaterial erfahren kann. Ich erwarte weiterhin, dass die Filme die Geschichte auch für alle nachvollziehbar erklären, die ausschließlich die Filme schauen.
Und durch die Auflösung, dass Rey's Eltern einfach nur Schrottsammler waren, fragt man sich auch, wieso hat sie dann so eine Verbindung zu Anakin/Luke's Lichtschwert? Der komplette Part um das Mysterium ihrer Herkunft aus TFA wird damit komplett obsolet und der Lichtschwert Part ergibt einfach gar keinen Sinn mehr.
Das Rey weiterhin etwas zu mächtig ist, geschenkt. Da sie dieses mal immerhin Training bei Luke hatte und das ganze nicht mehr komplett aus dem nichts kommt, ist sie halt einfach ein zweiter Anakin.

Und natürlich gabs auch innerhalb des Films Szenen, die irgendwie 0 nachvollziehbar waren. Z.B. wieso dauert die Verfolgung des Resistance Schiffs so lange? Wieso schafft es die First Order nicht, hier ein paar Tie Fighter hinterherzuschicken? Wieso erklärt Admiral Holdo Poe nicht den Plan? Das hätte einiges leichter gemacht und Poe hätte keine Meuterei versucht, durch die der Plan fast in die Hose gegangen wär.
Wieso sind Finn und Rose nach der Zerstörung von Snokes Schiff die einzigen die ohne größere Kratzer überlebt haben? Bzw. haben sie ja nicht, aber auf magische Weise wurden Phasma und ihre Sturmtruppen anscheinend wegteleportiert und marschieren dann in perfekter Formation erst wieder ein.

Casinoplanet Canto
Und die komplette Szene auf dem Casinoplaneten hat mir vieles vermittelt, aber halt leider kein Star Wars Feeling. Da nutzte auch das zitieren des Cantina-Themes leider nix. Diesen Plot fand ich wirklich unpassend und unnötig lang.

Fazit des Films? Wie gesagt, wäre er kein Star Wars Film, hätte er mich wohl besser unterhalten. Teilweise erinnerte er mich manchmal an Valerian, den ich ziemlich unterhaltsam fand. Aber als Star Wars Film schneidet er für mich einfach nicht ganz so gut ab. Da können leider auch großartigen Szenen wie die im Thronsaal, oder Luke's Auftritt zum Schluss für mich das Ruder nicht herumreißen.
Ob ich mit der Sequel-Trilogie nochmal warm werde? Ich weiß es nicht. Vielleicht ist TLJ ja auch einer jener Filme, die ich mit jedem sehen besser finde. So ging es mir z.B. beim zweiten Pirates of the Caribbean, den ich mit jedem schauen besser fand. Definitiv kann ich aber verstehen, wenn Leute Freude an dem Film haben. Für mich bricht er sich leider viel zu sehr mit dem, was für mich Star Wars bedeutet.
Und ein Star Wars Film muss dazu nicht eine Carbon Copy wie TFA sein, sondern wie Rogue One letztes Jahr zeigte, kann man durchaus etwas neues machen, was trotzdem das richtige Star Wars Gefühl vermittelt.

Wie schon bei meinem Review zu Episode VII muss ich natürlich auch dieses mal den Vergleich zum EU machen.
Während ich mich bei TFA für den ersten Teil der Thrawn-Trilogie entschieden hatte, will ich dieses mal den Vergleich mit den Büchern 4 - 6 der Legacy of the Force (dt. Wächter der Macht) Reihe machen, da diese ungefähr zur selben Zeit spielen.
Ein Vergleich zwischen einem Film und drei Büchern ist natürlich immer schwierig, trotzdem will ich mich auf vergleichbare Punkte beziehen.
In den drei Büchern begleiten wir Jacen Solo dabei, wie er durch einen Staatsstreich an die Macht in der Galaktischen Allianz gelangt, zum Sith-Lord Darth Caedus wird und dabei die Galaktische Allianz nach und nach in einen Polizeistaat und Diktatur umwandelt. Dabei nimmt er sowohl den Jedi-Tempel auf Ossus in Haft, zerbombt Kashyyyk, da er dort die Jedi vermutet, die er als Verräter betrachtet, da sie ihm die weitere Unterstützung entsagen und tötet Mara Jade Skywalker, die schon vor den anderen Jedi erkannte, dass Jacen zu einem Sith wurde.
Im Gegensatz zur Sequel-Trilogie erfahren wir also, warum die Galaxis plötzlich wieder von der dunklen Seite regiert wird. Auch erfahren wir, warum Jacen auf die dunkle Seite abdriftet, da er zum einen damals beim Angriff durch die Yuuzhan Vong von diesen gefangen genommen und gefoltert wurde und dabei die Sith Vergere kennenlernte, die ihm die dunkle Seite näher brachte, die er nutzen musste, um zu überleben und sich zu retten, als auch, weil er bedingt dadurch, der Meinung ist, nur er könnte die Galaxis, als auch seine Tochter, retten und so empfänglich war für die Sith-Lady Lumiya. So empfindet er sowohl die Ablehnung durch die Jedi, als auch seine Familie als Verrat, was ihn nur noch mehr in die Dunkelheit treibt. Insgesamt ist der Weg also nachvollziehbarer.
Von Ben Solo wissen wir bisher nur, dass er fand, dass seine Eltern sich nicht genug um ihn gekümmert haben und dass er deswegen von Snoke beeinflusst werden konnte. Tut mir leid, aber das finde ich leider schwach von der Erklärung bisher und lässt Kylo noch mehr wie ein trotziges Kind wirken. Aber auch hier warte ich natürlich noch Episode IX ab, ehe ich mir ein endgültiges Urteil darüber bilde.
Und auch wenn die Ereignisse mit den Yuuzhan Vong in einer anderen Reihe stattgefunden haben, erfahren wir dies alles auch nochmal in der Legacy of the Force Reihe. Es reicht also aus, nur diese Reihe zu lesen, um Jacens Weg auf die dunkle Seite zu verstehen.
Auch wenn man Jaina mit Rey vergleicht, macht Jaina die bessere Figur. Jaina ist auch sehr stark in der Macht, hat im Gegensatz zu Rey aber jahrelanges Training und ist trotzdem nicht so omnipotent wie Rey. Und das sag ich, als jemand der sich als Rey Fan betrachtet.
Und Luke, ja, in Legacy of the Force ist Luke, wie Luke sein soll. Es ist nicht so, dass Luke nicht hier auch Zweifel hätte, teilweise emotional, statt rational handelt, oder nicht auch in Gefahr wäre, auf die dunkle Seite abzudriften, aber es ist alles viel stimmiger und passt viel mehr mit dem Luke zusammen, den man aus der OT kennt. Es kommt halt nicht von so weit her, dass Mark Hamill nicht begeistert ist, wie Luke in TLJ dargestellt wurde.
Natürlich gibt es auch wieder ein paar sonstige Parallelen, so verkaufen in Legacy of the Force die Mandalorianer zusammen mit den Verpine auch beiden Seiten Waffen und hier kommt ebenfalls das Macht-Hologram erstmalig vor, welches vor allem Lumiya häufiger nutzt. Allerdings ist er hier eine Sith-Technik.

Auch durch den direkten Vergleich muss ich erneut sagen, ich fühle mich einfach im alten Star Wars Universum aka EU aka Legends mehr aufgehoben.
Was weiterhin nicht heißt, dass ich den neuen Kanon komplett ablehne. Auch hier werden Leute, die mich kennen, oder den Blog verfolgen, wissen, dass ich gerade Rogue One, oder auch die Comics des Neuen Kanons wirklich gut finde.
Aber tatsächlich hatte ich in "The last Jedi" noch etwas größere Hoffnungen gesetzt, mich für die ST zu begeistern. So ganz hat er es nicht geschafft. Aber ich bin definitiv nicht so enttäuscht, wie ich es noch von "The Force Awakens" war.

Danke fürs lesen und möge die Macht mit euch sein. :)

Aber und ich muss es nochmal sagen, ich mag die Porgs. Ich find die super. So!
A Porg to rule them all!

Montag, 11. Dezember 2017

Come with me if you want to read my Terminator review


Ich lass mir schon immer ausgefuchste Überschriften einfallen was? Nach Indy, jetzt also mal alle Terminator Teile angeschaut, wobei die Spannung am größten bei "Genisys" war, einfach weil ich diesen bisher noch nie gesehen hatte.

Ich will mir dieses mal aber eine größere Einleitung sparen und komm lieber direkt zu meiner Meinung zu den einzelnen Teilen. Geschaut habe ich dabei alle Filme auf englisch und in 2D.

The Terminator (1984)

Deutscher Titel: Terminator

Ich sags direkt vorneweg, dieser Teil ist und bleibt mein absoluter Lieblingsteil der Reihe. Das mag manchen verwundern, da ja dessen Nachfolger als der beste Teil der Reihe gilt, aber tatsächlich find ich den ersten Terminator am besten.
Die komplette Stimmung und Atmosphäre die der Film transportiert sind einfach der Hammer. Sowohl das neonfarbene Los Angeles der 80er, als auch der treibende Soundtrack können mich jedes mal aufs neue begeistern.
Schwarzenegger als absolute Killermaschine ist für mich total überzeugend und ich finde in keinem anderen Terminator Teil wirkt die Bedrohung, die durch den Terminator ausgeht, so stark, wie in diesem Teil.
Mit Kyle Reese hat man dazu noch einen ziemlich coolen Helden, der jedoch keinesfalls omnipotent ist und der ganz im Gegenteil sich ziemlich schwer tut Sarah Connor vorm Terminator zu beschützen.
Und obwohl der Terminator besiegt und Sarah Connor gerettet wird, lässt uns der Film mit allem anderen als einem Happy End zurück. Man weiß, die nukleare Apokalypse und der Krieg gegen die Maschinen wird kommen. Man hat nur geschafft, dass der Anführer des Widerstands geboren werden kann.
Ungereimtheiten in Bezug auf die Zeitreise Thematik? Geschenkt, über sowas muss man bei den meisten Filmen mit Bezug darauf hinwegsehen.
Einfach ein Klasse Film.

Terminator 2: Judgment Day (1991)

Deutscher Titel: Terminator 2 - Tag der Abrechnung

Schrie der erste Teil "Hey, ich bin 80er", so schreit der zweite ganz klar "Hey, ich bin 90er", zumindest frühe 90er.
Da die frühen 90er meine Kindheit waren, hat die Optik des Films einen kleinen Nostalgie-Bonus bei mir. Wenn ich mir ansehe, wie John Connor und sein Kumpel so rumlaufen und dabei Guns 'n Roses hören, denk ich direkt an meinen Bruder und seine Kumpels, wie sie damals als junge Metalheads genau so durchs Dorf gerannt sind.
Jedenfalls Terminator 2, auch ein klasse Film, aber bei mir kommt er einfach nicht an den ersten Teil ran. Irgendwie schafft er es bei mir einfach nicht so, dass ich in die selbe Endzeitstimmung versetzt werde, was vielleicht auch mit der Grundthematik zusammenhängen mag, dass es hier darum geht, dass man die nukleare Apokalypse, also den Judgment Day, aufhalten kann. Das wirkt einfach schon positiver irgendwie.
Nichtsdestotrotz ist der Teil natürlich trotzdem sehr stark. Vor allem die ganze Geschichte vom Sarah Connor, wie sie Anfangs in der geschlossenen sitzt und wie sie später in absoluter Bad Ass Manier unterwegs ist, ist schon stark. Es ist auch cool zu sehen, wie sich die Figur von der Damsel in Distress im Erstling, hin zu dieser Darstellung entwickelt hat. Ihre Darstellerin Linda Hamilton bringt das auch unglaublich überzeugend rüber.
Aber wie gesagt, trotzdem ist es insgesamt irgendwie alles positiver. Z.b. der umprogrammierte T-800, der halt mehr Sicherheit ausstrahlt, als noch Kyle Reese im Erstling und das obwohl der neue böse Terminator, der T-1000, soviel stärker ist. Dieser selbst wirkt auf mich auch weniger bedrohlich, obwohl er es objektiv eigentlich ist.
Gleichzeitig war Kyle Reese auch immer verbittert, während der junge John Connor eher fröhlich ist und in Zusammenspiel mit dem T-800 sogar für die humoristischen Momente sorgt und uns z.B. den Klassiker "Hasta la vista, baby!" beschert hat.
Was die Actionszenen angeht schlägt T2 den ersten Teil natürlich um Längen. Man merkt einfach, dass ein paar Jahre vergangen sind und James Cameron mehr Budget zur Verfügung stand.
Klasse Filme, der für mich aber nicht an Teil 1 rankommt.

Terminator 3: Rise of the Machines (2003)

Deutscher Titel: Terminator 3 - Rebellion der Maschinen

Halte ich die ersten beiden Filme für Meisterwerke, so fällt Teil 3 hier stark ab. Das hat mehrere Gründe, unter anderem den grundsätzlichen Plot. Denn während Teil 2 damit abschloss, dass man den Judgment Day verhindert hat, sagt Teil 3 plötzlich, nö, ist nicht so. Das müsste mir eigentlich ja gefallen, da ich speziell diese Endzeitstimmung im Erstling ja noch so sehr mochte, aber tatsächlich stört es mich hier, weil es einfach irgendwie T2 in der Handlung obsolet macht.
Dann kommt noch hinzu, dass es im Prinzip auch wieder die selbe Geschichte ist. Umprogrammierter T-800 (bzw. hier ein T-850) kommt zurück, um John Connor, sowie dessen zukünftige Frau zu retten und zwar vor einem noch fieseren Terminator und zwar der T-X, der dieses mal einen weiblichen Körper hat und bei dem man sich die ganze Zeit denkt, dass der einzige Grund, warum es eine hübsche junge Frau ist, der ist, damit das männliche Publikum Schauwerte hat. Wieso sonst sollte sich der T-X als Kampfkörper hochhackige Schuhe zulegen?
Und ich will gar nicht auf Nick Stahl rumhacken, der hier von Edward Furlong die Rolle des John Connor übernommen hat, aber während John Connor in T2 noch ein vorlauter Jugendlicher war, der gewirkt hat, als könnte aus dem mal der Retter der Menschheit werden, haben wir hier einen John Connor, der immer nur rumheult. Dass mit der neu eingeführten Figur der Kate Brewster dann auch wieder eine Damsel in Distress dabei ist, statt einer Kick Ass Frau wie Sarah Connor, machts auch nicht unbedingt besser, wobei man hier argumentieren kann, dass Sarah Connor im ersten Terminator ja auch nicht auf die Situation klar kam, daher drück ich da mal ein Auge zu.
Die Actionszenen hingegen sind wirklich großartig. Schauwerte hat der Film auf jeden Fall. Aber Action ist halt einfach nicht alles, auch nicht bei einem Actionfilm.

Terminator: The Sarah Connor Chronicles (2007 - 2009)

Deutscher Titel: Terminator: S.C.C.

Hierbei handelt es sich um die TV-Serie, die die Ereignisse von Terminator 3 ignoriert und direkt nach Terminator 2 ansetzt.
Ja, auch hier wird eigentlich der Plot von T2 obsolet gemacht, aber ich weiß nicht so genau warum, aber es funktioniert hier für mich besser. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich den Schauspielern von Sarah und John Connor eher abnehme, dass es die selben Figuren wie die aus T2 sind?
Klar ist der Plot auch wieder mal der selbe, böser Terminator (dieses mal der T-888) will Sarah und John töten und sie werden von einem guten Terminator beschützt, der dieses mal jedoch eine weibliche Gestalt hat. Aber, auch wenn es schon etwas her ist, dass ich die Serie sah, hat es mich ganz gut unterhalten.
Auch Summer Glau als weiblicher Terminator störte mich weniger, als noch Kristanna Loken in T3. Ich finds daher auch etwas schade, dass die Serie so früh abgesetzt wurde.
Achja, der deutsche Titel ist übrigens deswegen entstanden, um Verwechslungen mit der gleichnamigen Pop-Sängerin zu vermeiden.

Terminator Salvation (2009)

Deutscher Titel: Terminator: Die Erlösung

Nachdem für mich enttäuschenden T3, konnte mich Terminator Salvation wieder richtig gut überzeugen.
Den Ansatz, dass man jetzt mal in der Zukunft den Kampf der Menschen gegen die Maschinen sieht, sowie auch die Umsetzung dieser Welt, die mich teilweise an Mad Max erinnert, find ich einfach gut.
Der Teil funktioniert dabei sowohl als Fortsetzung, aber irgendwie auch Vorgänger, da er quasi noch vor der Zeit spielt, ehe Kyle Reese zurückgeschickt wird. Dabei baut der Film auch sehr gut sowohl das Foto von Sarah Connor ein, welches Kyle Reese in Teil mit sich herumträgt, als auch die Tonaufnahmen, die sie am Ende des ersten Terminator für John aufgenommen hat.
John Connor, der dieses mal von Christian Bale gespielt wird, kann mich auch endlich wieder als Anführer des Widerstands überzeugen und auch dass man hier sieht, wie der junge Kyle Reese Teil des Widerstands wurde, ist klasse, zumal Anton Yelchin (R.I.P.) mir auch wirklich glaubhaft vermittelt, als könnte er die junge Version von Michael Biehn (Kyle im ersten Teil) sein.
Der Teil ist, mit Ausnahme der Serie, der einzige Teil in welchem Arnold Schwarzenegger nicht den T-800 verkörpert, zumindest nicht direkt. Denn hier erfährt man erstmals, wie die Terminatoren mit Menschenhaut geschaffen werden und am Ende taucht dann der T-800 doch noch auf, der, CGI sei Dank, natürlich wie Schwarzenegger im ersten Teil aussieht. Und was ist es schön diesen Terminator mal wieder als Bedrohung zu erleben.
Die Idee mit Marcus Wright, dem Menschen, der künstliche Implantate erhält und damit zum Prototyp dieser neuen Terminator wurde, obwohl er selbst noch ein Mensch ist, fand ich ebenfalls ganz cool.
Salvation landet bei mir auf jeden Fall direkt nach T2 als drittbester Terminator Film.

Terminator Genisys (2015)

Deutscher Titel: Terminator: Genisys

Ein schwieriger Film. Teilweise fand ich ihn wirklich stark, teilweise aber dann auch wieder nicht.
Die komplette Idee, dass man in der Zukunft den Moment sieht, kurz bevor sowohl der T-800 zurück reist (erneut dank CGI der junge Schwarzenegger) und im Anschluss dann Kyle Reese (dieses mal gespielt von Jai Courtney) und sich die Szenen erstmal fast 1:1 mit dem ersten Terminator gleichen, nur um dann doch anders zu sein, fand ich wirklich genial.
Ich freute mich hier richtig auf eine Art alternativen Terminator 1. Mit einer schon jetzt toughen Sarah Connor (gespielt hier von Emilia Clarke), die sich bereits hier gegen einen T-1000 durchsetzen muss. War es leider dann nicht ganz, denn der T-1000 wurde schnell abgefrühstückt und die Handlung spielte dann doch nicht 1984, sondern die Helden reisen ins Jahr 2017, um dort Genisys aufzuhalten, welches sich zu Skynet entwickeln wird. Doch auch hier gefiel mir die Idee der geänderten Zeitlinie noch. Vor allem da ich den Wink auf unsere aktuelle Gesellschaft, die ohne Vernetzung nicht mehr auskommt, wirklich gut fand und das quasi auch uns ohne weiteres ein Skynet blühen könnte, da wir so abhängig von der Technik sind. Auch die Erklärung warum der gute T-800 alt aussieht, war absolut einleuchtend, da die menschliche Haut halt trotz allem altert. So mag man auch gerne einen alten Schwarzenegger als Terminator sehen.
Also den Grundplot mochte ich wirklich. Mein Problem waren dann andere Punkte, wie z.B. wieso wird plötzlich aus John Connor der böse neue T-3000, der irgendwie ein T-1000 in noch geiler ist? John Connor war in jedem Terminator-Mythos immer der Retter der Menschheit und plötzlich ist er, zusammen mit Skynet/T-5000 der Oberböse? WTF?!? Der sogar seine Eltern Sarah Connor und Kyle Reese töten würde? Was irgendwie auch gegen jeglichen Inhalt des bisherigen Terminator-Mythos spricht?
Und ja, Kyle Reese. Michael Biehn war cool, Jai Courtney hingegen ist mir auch etwas zu weinerlich und etwas zu Hampelmann und das ganze erinnert mich etwas an die Edward Furlong / Nick Stahl Geschichte.
Emilia Clarke fand ich zwar okay als Sarah Connor, aber während Linda Hamilton einfach wirklich tough wirkte, wirkt Emilia Clarke einfach viel zu kindlich. Aber prinzipiell fand ich sie okay in der Rolle.
Mein größtes Problem war aber wohl der lustige T-800. Das ist eine Entwicklung, die schon in den vorherigen Filmen da war, aber hier einen Höhepunkt erreicht. Der T-800 macht Späße und entwickelt sogar väterliche Gefühle für Sarah Connor? Ich mag zwar Geschichten mit der "was macht einen Mensch zu einem Mensch und was unterscheidet ihn von einer Maschine"-Thematik, aber bei Terminator war das nie das Thema. Klar in Salvation wurde es mit Marcus Wright auch aufgegriffen, aber passender, besser.
Hier find ich es einfach schade, dass die ehemalige Killermaschine T-800 plötzlich zum witzigen Opi wurde.
Wirklich schade, denn wie gesagt, den Grundplot der Story mochte ich eigentlich.

Jetzt mal abwarten, was James Cameron, der ja 2019 die Rechte an dem Stoff wieder zurückerhalten soll, nun daraus macht.

Sonntag, 3. Dezember 2017

Indiana Jones - These films belong in a museum, but not yet!


Ah Indiana Jones, eine Filmreihe, die ich fast so sehr liebe wie Star Wars. Ob es daran liegt, dass die Story ebenfalls von George Lucas ist und Indy eigentlich wie Han Solo ist? Möglich, aber nicht nur.

Jedenfalls gehört die Indiana Jones Reihe auch zu jenen Filmreihen, die ich immer wieder schauen kann und auch immer wieder mal schauen will.

So auch das vergangene Wochenende, als ich mir mal wieder alle vier Teile direkt hintereinander ansah.
Und da ich tatsächlich schon länger mal überlegt hab, ob ich was zu Indy schreiben soll und ich gleichzeitig auch gefragt wurde, ob ich das mache, voilà hier mal meine Meinung zu den vier Filmen.

Wie auch im alten Star Wars Universum geht der Indiana Jones Kosmos weit über die vier Filme hinaus und hat sein eigenes Expanded Universe in Form von Videospielen, Comics, einer TV-Serie und Büchern.
Ich war daher kurz am überlegen, ob ich mir auch nochmal die TV-Serie "The Young Indiana Jones Chronicles" (1992 - 1993, 1994 - 1996) ansehen sollte. Und tatsächlich werd ich das wohl auch machen, allerdings aber erst nach diesem Review.
Kurz eingehen werd ich jedoch am Ende doch noch darauf, als auch auf das Computerspiel "Indiana Jones and the Fate of Atlantis" aus dem Jahr 1992.

Dann aber mal direkt zu meiner Meinung zu den Filmen. Geschaut habe ich alle Filme auf englisch.

Raiders of the Lost Ark (1981)

Deutscher Titel: Jäger des verlorenen Schatzes

Der erste Teil, der im Titel noch nicht den Namen des Protagonisten trug, aber trotzdem schon vieles einführte, was typisch für Indy werden sollte, wie z.B. dessen Angst vor Schlangen.
Ursprünglich sollte Tom Selleck die Rolle übernehmen, doch da es diesem wegen der Dreharbeiten zu "Magnum" leider nicht möglich war, fiel die Wahl auf den aus "American Graffiti" und "Star Wars" bekannten Harrison Ford, was letztendlich eine Win-Win Situation war. Denn einerseits war die Rolle der endgültige Durchbruch für Ford und dieser war gleichzeitig ein totaler Glücksfall für das Franchise.
Wer an Indiana Jones denkt, denkt an Harrison Ford. Wie er die Rolle verkörpert, das ist eines was die Filme so toll macht und hier war der Beginn. Und ja, es ist im Prinzip wie Han Solo, aber es funktioniert trotzdem und wirkt nicht wie eine billige Kopie.
Der erste Indy-Teil, bei dem, wie in allen weiteren Teilen auch, Steven Spielberg die Regie führte, gehört tatsächlich zu jenen Filmen, wo es die Reise ist, die einen unterhält. Man verbringt gern die Zeit mit den Figuren und erlebt mit diesen ihr Abenteuer.
Man fühlt sich wie in einem der Abenteuer-Filme der 1930er/40er und das ist auch Durchaus beabsichtigt, denn George Lucas machte mit dem Film eine Liebeserklärung an jene Filme, weswegen sogar manche Szenen fast 1:1 aus anderen Filmen übernommen wurden.
Dadurch sind die Figuren natürlich teilweise klar schwarz/weiß gut/böse, aber auch das funktioniert.
Die Geschichte, die 1936 spielt, dreht sich um die Suche nach der Bundeslade, also jener Lade in welcher sich die Steintafeln mit den Zehn Geboten befinden sollen. Zu den Protagonisten gehören neben dem Archäologie-Professer Dr. Henry "Indiana" Jones, kurz Indy, noch Marion Ravenwood (Indy's Love Interest), sein Kollege Marcus Brody und Sallah, ein Freund aus Ägypten. Die Antagonisten sind die Nazis, sowie der rivalisierende Archäologe Dr. Belloq, der mit den Nazis kollaboriert.
Der Film ist dabei eine spannende Reise mit charismatischen Helden und macht mir jedes mal aufs neue Spaß ihn zu schauen.
Und ja, auch wenn "The Big Bang Theory" was anderes behauptet, Indy ist wichtig für den Ausgang der Story, denn ohne ihn wäre es der US-Regierung nie möglich gewesen die Bundeslade zu finden und in Sicherheit zu bringen.

Indiana Jones and the Temple of Doom (1984)

Deutscher Titel: Indiana Jones und der Tempel des Todes

Drei Jahre später erschien der Nachfolger, der chronologisch jedoch vor dem ersten Teil spielt.
Hintergrund war der, dass George Lucas beim zweiten Teil nicht erneut die Nazis als Antagonisten haben wollte, weswegen man das ganze ins Jahr 1935 verpackte und der Großteil der Geschichte in Indien spielt.
Auch hier machen Lucas und Spielberg wieder keinen Hehl aus ihrer Liebe zu den alten Abenteuerfilmen, weswegen viele der Charaktere auch bewusst rassistische Stereotypen sind. Doch wenn man den Hintergrund kennt, weiß man auch, dass es tatsächlich auch so sein musste, damit das ganze auch so funktionieren kann, wie es funktioniert.
Als weitere Protagonisten sind dieses mal Willie Scott, als Indy's Love Interest, sowie der junge Short Round, kurz Shorty, dabei.
Alle Namen der Protagonisten sind dabei die Namen der Hunde der Macher. Indiana ist George Lucas' Hund, Willie ist Steven Spielbergs Hund und Short Round der Hund des Drehbuchautoren Willard Huyck und Gloria Katz.
Die Geschichte geht dabei dieses mal um einen Kult für die Hindu-Göttin Kali, der Kinder entführt und versklavt und Menschen opfert.
Der zweite Teil bietet auch wieder großartige Action-Szenen und eine tolle Geschichte, kann mich jedoch nie so sehr begeistern wie der Vorgänger. Das Zusammenspiel der Charaktere weiß jedoch, zumindest mir mehr zugefallen als noch im ersten Teil und das obwohl Willie und Shorty ab und an doch etwas nervig sein können.

Indiana Jones and the Last Crusade (1989)

Deutscher Titel: Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

Ich sags vorneweg, mein absoluter Lieblingsteil, von dem ich damals sogar ein Poster in meinem Kinderzimmer hängen hatte (und das obwohl ich den Film zu dem Zeitpunkt noch gar nicht im Kino sehen konnte, da ich da erst 6 Jahre als war).
Dieser Teil spielt im Jahr 1938 und es geht dabei um die Suche nach dem Heiligen Gral. Marcus Brody und Sallah aus dem ersten Teil sind wieder mit dabei. Doch vor allem ist es Sean Connery als Indy's Vater Dr. Henry Jones Sr. der einfach nur großartig ist. Das Zusammenspiel zwischen ihm und Harrison Ford sorgt für einige der witzigsten Szenen der ganzen Reihe.
Die Nazis sind erneut die Antagonisten, allen voran die Österreichische Archäologin Dr. Elsa Schneider (die gleichzeitig hier als Indy's Love Interest fungiert), sowie der US-Amerikanische Kollaborateur Walter Donovan.
Was soll ich sagen? Im Prinzip trifft auch auf diesen Teil wieder alles zu, was die anderen so toll machte. Doch die gesamte Reise machte mir wieder mehr Spaß als noch im Vorgänger, auch da sie sich über mehrere Schauplätze quer um den Globus abspielt.

Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull (2008)

Deutscher Titel: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

19 Jahre nach dem letzten Teil kam im Jahr 2008 der vierte Kinofilm. Die Handlung spielt dabei 1957 also 19 Jahre nach dem dritten Teil und somit während des Kalten Kriegs.
Als Antagonisten fungieren daher dieses mal nicht die Nazis, sondern die Sowjets, hier speziell Irina Spalko, sowie der Doppelagent Mac.
Neben Indy kehrt Marion Ravenwood aus dem ersten Teil zurück, sowie ihr Sohn Mutt, bei dem sich während der Geschichte herausstellt, dass es auch Indy's Sohn ist, sowie Indy's alter Freund Prof. Oxley. Sean Connery wollte nicht erneut in die Rolle von Henry Jones Sr. schlüpfen, da er bereits in den Ruhestand gegangen war und auch Marcus Brody war nicht wieder mit dabei, da dessen Schauspieler Denholm Elliott bereits im Jahr 1992 verstorben war.
Ich mochte diesen Teil. Er ist für mich genau wie die vorangegangenen Teile. Sowohl von der Geschichte, dem Zusammenspiel der Charaktere, als auch der Art wie die Geschichte erzählt wird und bei der ich erneut wieder Teil der Reise sein wollte. Etwas, was bei vielen neuen Filmen heute selten noch vorkommt.
Die Geschichte dreht sich dieses mal um die Kristallschädel, deren Ursprung unklar ist und wo man vermutete, sie könnten Außerirdischen Ursprungs sein, was hier auch aufgegriffen wird.
Die Kritik die oft gegenüber dem Film gemacht wird, kann ich nicht nachvollziehen. Besonders wurde sich darüber beschwert, dass es um Aliens geht. Ja und? Aliens waren schon im Computerspiel "Fate of Atlantis" ein Thema, gleichzeitig passt es nur in das Schema der Hommage an alte Abenteuerfilme, da speziell bei den Filmen aus den 50ern Aliens häufig ein Thema waren.
Auf den Rest, wie z.B. das man die Atombombe in dem Kühlschrank nicht überleben könne, geh ich erst gar nicht ein, da es absolut albern ist, wenn man sich mal anschaut, was in den vorherigen Teilen alles passierte, was nicht möglich wäre.

The Young Indiana Jones Chronicles (1992 - 1993, 1994 - 1996)

Deutscher Titel: Die Abenteuer des jungen Indiana Jones

Es ist schon eine Weile her, seit ich die Serie gesehen habe, weswegen ich es auch nochmal nachholen muss. Aber die Erinnerungen die ich daran hatte, waren durchaus gut und fingen das besondere der Filme ganz gut ein.
Wer nicht die ganze Serie sehen will, sollte sich zumindest Folge 12 ansehen, da hier Harrison Ford erneut in die Rolle von Indy schlüpft.

Indiana Jones and the Fate of Atlanis (1992)

Deutscher Titel: Indiana Jones and the Fate of Atlantis

Das Point and Click Adventure aus dem Hause LucasArts galt lange Zeit als der vierte Indy Teil, weswegen es auch als Indy 4 bekannt ist.
Es ist erstaunlich wie gut das Spiel das Flair der Filme einfängt. Von der Grafik mal abgesehen, ist das Spiel auch erstaunlich gut gealtert und die englische CD-Version hat sogar eine vollständige Sprachausgabe.
Wer das Spiel nicht hat, sollte es sich unbedingt besorgen. Über das Programm "ScummVM" ist der Teil auch auf modernen Computern ohne weiteres spielbar.

Soweit also meine Meinung zu den Indy Filmen und jetzt freu ich mich auf 2019, wenn der nächste Teil ins Kino kommen soll. Erneut unter der Regie von Steven Spielberg und erneut mit Harrison Ford in der Hauptrolle :)