Sonntag, 15. September 2024

Capcom Vs. SNK - The King of Street Fighters

In einem über sieben Jahre alten Blogpost bezüglich meiner Lieblingsvideospielgenres, ging es um Fighting Games.

Obwohl ich prinzipiell das ganze Genre mag, so haben es mir die 2D-Vertreter immer mehr angetan, als die 3D-Vertreter und wenn es um die 2D-Vertreter geht, dann ganz speziell die Spiele aus den Häusern von Capcom und SNK.

Street Fighter II
Zuerst hatte ich dabei Street Fighter II   kennen gelernt und war direkt verliebt in das Spiel. Später in Spielemagazinen dann auch immer wieder Bilder von den SNK Spielen gesehen und ich dachte mir damals schon immer, dass die für mich sehr ähnlich wie Street Fighter II aussahen und wollte sie auch immer spielen.

Nun könnte man damit argumentieren, dass viele Entwickler damals versuchten das Erfolgskonzept von Street Fighter II zu kopieren und ähnliche Spiele entwickelten, aber tatsächlich war es bei SNK noch etwas anders und es gab einen guten Grund, warum SNK nicht nur der größte Konkurrent von Capcom in den Spielhallen war, sondern auch, warum viele Spieler die Reihen der beiden Entwickler immer wieder verglichen.

Und genau darum geht es in diesem Blogpost.

Art of Fighting 3
Fangen wir dazu aber erstmal bei den Anfängen der beiden Firmen an. Sowohl Capcom, als auch SNK wurden in den 1970ern in Japan gegründet und beide Firmen entwickelten zuerst Arcade Games, relativ früh aber auch Spiele für Videospielkonsolen und Heimcomputer, wovon vieles Umsetzungen ihrer Arcade Spiele waren.

Zu den bekanntesten SNK Titeln in den 80ern gehörten u.a. Athena, sowie die Ikari Warriors Reihe. Capcom hingegen machten sich einen Namen mit Titeln wie Commando, oder der Ghosts 'n Goblins Reihe.

Ein Genre, was bis dato aber keine der beiden Firmen in seinem Portfolio hatte, war das der Fighting Games.

Karate Champ

Das wohl erste Fighting Game sollte dabei Karate Champ von Technōs Japan (Vertrieben von Data East) aus dem Jahr 1984 sein, was sehr simple Kämpfe von zwei Karatekas gegeneinander darstellte. In eine ähnliche Richtung ging dann auch ein Jahr später International Karate von System 3.

Schon spannender war es dann, ebenfalls 1985, mit Konamis Yie Ar Kung-Fu, wo man den Protagonisten Oolong hatte, der sich verschiedenen Martial Arts Kämpfern auf der ganzen Welt stellen musste, die alle ihren eigenen Kampfstil hatten. Hierbei gab es übrigens auch zwei weibliche Gegnerinnen, die eigentlich den Titel "First Lady of Fighting Games" jeweils für sich beanspruchen könnten. Den bekam aber paar Jahre später eine andere Dame, aber zu der kommen wir noch.

Aber auch Yie Ar Kung-Fu war noch sehr simpel, sowohl von der Technik, als auch der Steuerung.

Street Fighter
Dann aber kam das Jahr 1987 und Capcom wagte sich erstmals an das Genre der Fighting Games und entwickelte ein Spiel mit dem Namen Street Fighter.

Wie schon bei Yie Ar Kung-Fu hatten man hier einen Protagonisten und zwar Ryu (bzw. wenn man Player 2 spielte, spielte man Ken), der insgesamt acht Gegner um den gesamten Globus besiegen musste, um das erste World Warrior Turnier zu gewinnen.

Dabei waren es gar nicht die anderen Fighting Games, die zur Entwicklung von Street Fighter führten, sondern das 1984er Beat 'em Up Kung-Fu Master, das unter der Führung von Takashi Nishiyama von Irem entwickelt wurde.

Nishiyama wollte ein Spiel, was nur die Bosskämpfe von Kung-Fu Master zum Thema hatte und diese Idee setzte er dann schließlich bei Capcom um.

Hallo Terry

Street Fighter
führte dabei schon viele der Standards ein, die man von heutigen 2D-Fightern kennt, wie verschieden starke Schläge und Tritte, Special Moves und die typische Bewegungssteuerung.

Ryu sollte dabei übrigens gar nicht ursprünglich der Protagonist des Spiels werden, sondern ein blonder Amerikaner (nein, nicht Ken). Diesen blonden Amerikaner kann man hingegen im Intro zum Spiel sehen, wie er eine Steinwand durchschlägt, sich umdreht und auf seiner Jacke steht Street Fighter.

Dieser bis hierhin noch namenlose Kämpfer sollte in der Fortsetzung zu Street Fighter dann aber als Protagonist zurückkehren.

Zumindest wenn es nach Takashi Nishiyama gegangen wäre, dazu kam es aber nicht mehr, den kurz nach der Veröffentlichung von Street Fighter verließ Nishiyama Capcom und ging zu.... genau, SNK.

Street Fighter '89
So wurde die Fortsetzung zu Street Fighter ohne ihn entwickelt und sie sollte unter dem Namen Street Fighter '89 im Jahr 1989 erscheinen.

Allerdings war das Spiel ganz anders als noch Street Fighter. Es war kein Fighting Game mehr, sondern ein Beat 'em Up, inspiriert durch den Erfolg von Technōs Japans Double Dragon und während Anfangs noch Ryu und Ken die Protagonisten sein sollten, entschied sich einer der beiden Designer, Akira Nishitani, dass das Spiel storytechnisch in eine andere Richtung gehen sollte und so war letztendlich von den Kämpfern aus dem ersten Teil, auch niemand mehr dabei.

Da sich das Spiel damit so sehr von Street Fighter unterschied, dass auch Testspieler sagten, es hätte nichts mehr damit zu tun, beschloss man, es stattdessen unter dem Titel Final Fight zu veröffentlichen.

Final Fight

Der tatsächliche Nachfolger zu Street Fighter kam dann erst 1990 und zwar das NES Spiel Street Fighter 2010... okay, nicht wirklich. Aus irgend einem Grund nannte Capcom dieses Spiel zwar Street Fighter 2010, allerdings hat es mit der Reihe nichts zu tun und es ist ein Action-Plattformer.
Wobei laut offiziellem Street Fighter Kanon, handelt es sich um eine, jetzt vom Jahr her unbestimmte, Zukunft innerhalb des Street Fighter Universums, aber darum solls jetzt nicht gehen, sondern um den tatsächlichen Nachfolger von Street Fighter, dem Spiel, was dem Fighting Game Genre den Durchbruch verschaffte.

Street Fighter II
Und dieser Nachfolger erschien 1991 unter dem Titel Street Fighter II: The World Warrior. Die Köpfe hinter dem Spiel waren dabei die selben, wie schon hinter Final Fight und zwar Yoshiki Okamoto, Akira Yasuda (aka. Akiman) und der bereits erwähnte Akira Nishitani, der hauptsächlich für die, mittlerweile legendären, Charakteredesigns in Street Fighter II verantwortlich war und der uns damit auch die tatsächliche "First Lady of Fighting Games" mit Chun-Li bescherte, die, im Gegensatz zu den beiden Damen aus Yie Ar Kung-Fu, auch spielbar war.

Denn das war eines, was Street Fighter II von den bisherigen Genre-Vertretern unterschieden hat. Man hatte nicht mehr nur einen Protagonisten zur Verfügung, sondern man hatte hier ganze acht Charaktere, mit unterschiedlichen Kampfstilen.

Das Gameplay basierte auf dem des Vorgängers, war aber deutlich ausgefeilter und die Steuerung, wenn im Prinzip eigentlich die selbe, dennoch soviel intuitiver.

Aber 1991 kam noch ein anderer Nachfolger von Street Fighter heraus, der im Prinzip sogar mehr ein Nachfolger war, als es Street Fighter II war.

Fatal Fury

Die Rede ist von SNKs Fatal Fury: King of Fighters, was etwas über ein halbes Jahr später erschien.

Und warum sollte das der eigentliche Nachfolger von Street Fighter sein? Das ist ganz einfach, denn Fatal Fury stammte, wie schon Street Fighter erneut von Takashi Nishiyama, der hier die Ideen umsetzen konnte, die er ursprünglich schon für Street Fighter hatte, die jedoch die damaligen technischen Limitierungen verhinderten.

Nishiyama wollte schon beim ersten Street Fighter eine richtige Story erzählen, das war ihm jetzt bei Fatal Fury möglich, wo man die Wahl zwischen drei verschiedenen Protagonisten hatte: Terry Bogard, dessen jüngerem Bruder Andy Bogard, sowie mit Joe Higashi ein Freund der beiden.

Samurai Shodown
Und Terry Bogard ist eben jener blonde Amerikaner aus dem Intro des ersten Street Fighter. Wie dort schon beschrieben, wollte ihn Nishiyama im Nachfolger zu Street Fighter als Protagonisten haben und hier konnte er das nun.

Das Design wurde dabei noch etwas verändert, aber Nishiyama selber bestätigte, dass es sich bei Terry um die Person aus dem Street Fighter Intro handle.

Das war der Beginn von der Rivalität zwischen Capcom und SNK. Hierzulande hat man davon nicht so viel mitbekommen, denn diese Rivalität fand in erster Linie in den Arcades und vor allem in Japan statt.

Darkstalkers

Jedoch auch weltweit gesehen, denn es gab Märkte, da dominierte eindeutig Capcom (wie z.B. in Nordamerika) und dann gab es welche, dort dominierte SNK (vor allem in Lateinamerika). In Japan wie gesagt, lieferten sich beide ein Kopf and Kopf rennen.

Diese Rivalität brachte uns in den 90ern einige der besten 2D Fighting Games aller Zeiten.

Auf Capcom Seite waren das neben der Street Fighter Reihe u.a. noch die Darkstalkers Reihe, die Marvel Reihe, sowie die Rival Schools Reihe.

Von SNK bekamen wir dann neben der Fatal Fury Reihe u.a. noch die Art of Fighting Reihe, die Samurai Shodown Reihe, sowie natürlich die King of Fighters Reihe.

Fatal Fury 2
In der Folge gab es auch immer wieder kleine Seitenhiebe auf die Konkurrenz. In Art of Fighting aus dem Jahr 1992 gab es z.B. den Charakter Ryo Sakazaki, dessen Name sehr ähnlich wie der von Ryu ist, der optisch hingegen Ken ähnelt und auch einen ähnlichen Kampfstil wie die beiden hat.

Und hatte Capcom Chun-Li, so wollte auch SNK seine Vorzeigekämpferin haben und führte 1992 bei Fatal Fury 2 dann Mai Shiranui ein.

Capcom reagierte darauf jedoch entsprechend humorvoll und im 1995 erschienenen Street Fighter Alpha gab es den versteckten Charakter Dan Hibiki.

Street Fighter Alpha

Dan immitierte die Moves von Ryo Sakazaki, trug ähnliche Klamotten wie dieser, hatte die Frisur von Robert Garcia aus Art of Fighting, sowie die Taunts und Sieganimationen von Yuri Sakazaki aus dem Jahr zuvor erschienenen Art of Fighting 2.

Dabei war Dan als Charakter total schwach und seine Attacken fügten z.B. kaum Schaden zu.

Aber neben diesen Nicklichkeiten brachten die beiden sich auch mit Innovationen gegenseitig auf neue Levels, so wurde in Art of Fighting z.B. erstmals eine Super Leiste eingeführt, die Capcom selber erst 1994 bei Super Street Fighter II Turbo einführte.

Btw. aber nochmal zu Street Fighter Alpha. Bei Street Fighter Alpha tauchten auch wieder Charaktere aus Final Fight auf, womit klar war, dass der ursprüngliche Street Fighter Nachfolger also doch ien Teil des Street Fighter Universums ist und damit auch die Slam Masters Reihe, wo auch Mike Haggar aus Final Fight dabei war.

The King of Fighters '94
Auch SNK führte dieses Konzept eines gemeinsamen Universums bei seinen Spielen ein und zwar 1994 mit The King of Fighters '94, wo neben Charakteren aus Fatal Fury und Art of Fighting, auch Charaktere aus älteren SNK Spielen wie Ikari Warriors und Psycho Soldier dabei waren, neben komplett neuen Charakteren.

Das ganze war jedoch etwas kompliziert. So fanden die Ereignisse aus King of Fighters zwar nicht in Art of Fighting und Fatal Fury statt, aber was in Art of Fighting und Fatal Fury passierte, passierte dann auch in den King of Fighters Spielen.

Capcoms großes Universum wurde später auch noch durch die Rival Schools Reihe ergänzt. Warum ich das erwähne? Weil der Grund, warum das so ist, der Auftritt von Sakura Kasugano im ersten Rival Schools aus dem Jahr 1997 ist. Sakura selber tauchte zum ersten mal 1996 in Street Fighter Alpha 2 auf und Sakura kann man als Capcoms Antwort auf SNKs Yuri Sakazaki sehen.

Rival Schools

Dabei war diese Rivalität zwischen Capcom und SNK aber nie bösartig, ganz im Gegenteil, man war befreundet und schätzte sich, weswegen das ganze immer auf einer rein freundschaftlichen Ebene lief.

Und beide hatten noch etwas gemeinsam. So genial sie auch bei 2D-Fightern waren, 3D-Fighter haben beide nie so wirklich hingekriegt.

Capcom sourcte die Entwicklung eines 3D Street Fighters daher 1996 an die Firma ARIKA aus. ARIKA war dabei die neu gegründete Firma vom bereits vorher erwähnten Akira Nishitani, der, falls es wer vergessen hat, einer der Entwickler hinter Final Fight und Street Fighter II war.

Street Fighter EX
Im Jahr 1998 brachte ARIKA mit Fighting Layer auch ein eigenes Fighting Game heraus.

Warum ich das erwähne? Weil das für später nochmal von Bedeutung wird.

Die 90er neigten sich dem Ende zu und mittlerweile wollten alle nur noch 3D-Polygongrafik. Spritebasierte 2D-Games hingegen waren out.

Das bedeutete nicht, dass Capcom und SNK nicht immer noch lieferten, aber ihre Spiele interessierten einfach nicht mehr so viele Leute, wie früher noch.

Doch es gab sie noch diese Fanbase von 2D-Fightern und diese bekamen im Jahr 1999 dann ein Geschenk, was sie wohl nie erwartet hätten.

SNK Vs. Capcom

Für SNKs Handheld Konsole, den Neo Geo Pocket Color erschien das von SNK entwickelte Spiel SNK Vs. Capcom: Match of the Millennium! Ein Traum wurde für viele wahr. Endlich konnten sie mit Mai Shiranui gegen Chun-Li antreten, oder mit Ryu gegen Ryo Sakzaki.

Einziger Wehrmutstropfen, es war halt für den Neo Geo Pocket Color und das war halt dann eben noch nicht ganz DAS, was die Leute wollten.

Das kam aber nur ein Jahr später in Form des von Capcom entwickelten Capcom Vs. SNK: Millennium Fight 2000, was dann ein Jahr später noch getoppt wurde von Capcom Vs. SNK 2: Mark of the Millennium 2001 und 2003 gabs dann noch SNK Vs. Capcom Chaos.

Capcom Vs. SNK 2
Das war aber leider auch der letzte große Höhepunkt bevor, nicht nur für Fans der beiden Studios, sondern für Fans von 2D-Fightern allgemein, eine dunkle Zeit anbrach.

Klar, es gab noch 2D-Fighter, aber die Hochzeit der 90er war definitiv vorbei und Capcom verabschiedete sich für Jahre komplett von dem Genre.

Das war aber nichts im Vergleich zu SNK, denn das 2003 erschienene SNK Vs. Capcom Chaos wurde nicht mal mehr vom ursprünglichen SNK Team entwickelt, denn SNK ging 2001 bankrott und schon im Jahr davor, als sich das ganze abzeichnete, verließen viele SNK Mitarbeiter die Firma und wechselten u.a. zu Capcom, oder gründeten mit Dimps eine eigene Firma. Präsident von Dimps war übrigens ein gewisser Takashi Nishiyama.

The King of Fighters 2001

Eine weitere Firma von ehemaligen SNK Angestellten war BrezzaSoft, die noch The King of Fighters 2001 entwickelten, danach ging die Lizenz für das Franchise für einige Zeit an das südkoreanische Studio Eolith.

Capcom versuchte dabei ihre Freunde von SNK zu retten und die Firma selber aufzukaufen, jedoch gingen die Rechte an den Pachinko Hersteller Aruze.

Aus den Überresten von SNK gründete sich dann die Firma Playmore. Diese schaffte es im Anschluss nicht nur BrezzaSoft zu kaufen, sondern auch die ehemaligen Neo Geo Entwickler Noise Factory, sowie ADK.

Nachdem der ehemalige SNK Präsident Eikichi Kawasaki von Aruze die Rechte an dem Namen SNK zurück erlangte, gab er diese Namensrechte an Playmore weiter, die sich fortan SNK Playmore nannten.

The King of Fighters XI
Damit hatte SNK Playmore es geschafft, aus dem vorherigen Bankrott wieder herauszukommen. Hilfreich war dabei auch, dass Azure weiterhin unerlaubt die SNK Trademarks verwendete und daher von Kawasaki verklagt wurde und dieser im Anschluss 5,64 Billionen Yen erhielt.
SNK musste dabei aber dennoch Abstriche hinnehmen, wie eben viele wichtige Mitarbeiter, die während der Jahre zuvor die Firma verließen.

2006 kehrte dann die King of Fighters Reihe auch mit The King of Fighter XI zurück. Die tatsächliche Renaissance der 2D-Fighter leitete aber Capcom ein.

Street Fighter IV

Denn diese brachten dann 2008 Street Fighter IV heraus. Das Spiel wurde dabei aber nicht von Capcom alleine entwickelt, sondern von Dimps, den ehemaligen SNK Entwicklern unter Takashi Nishiyama. Damit kehrte Nishiyama nach 21 Jahren wieder zur Street Fighter Reihe zurück.

Die nächsten zehn Jahre gabs jedoch keine weiteren großen Überschneidungen der beiden Firmen mehr. Erwähnenswert aber noch, dass SNK Playmore den Playmore Namen 2016 wieder ablegte und seither wieder nur als SNK bekannt ist.

SNK Heroines
Dann aber kams zu zwei indirekten Crossovers, denn 2018 erschienen zwei Spiele, zum einen SNK Heroines: Tag Team Frenzy, ein Spin-Off der King of Fighters Reihe, bei der man nur weibliche Charaktere spielen kann, wobei es hier auch Gender-Swap Charaktere gab, wie ein weiblicher Terry Bogard und dann brachte ARIKA noch Fighting EX Layer heraus. Das Spiel ist im Prinzip Street Fighter EX 4 und hat alle Charaktere der Street Fighter EX Reihe dabei, die von ARIKA selbst erdacht wurden.

Für beide Spiele gab es auch DLC-Charaktere und so tauchte Skullomania aus der EX-Reihe dann bei SNK Heroines: Tag Team Franzy auf und Terry Bogard war als DLC Für Fighting EX Layer verfügbar.

Fighting EX Layer

Damit war indirekt zum ersten mal ein Street Fighter Charakter in einem King of Fighters Spiel und ein King of Fighters Charakter in einem Street Fighter Spiel.

Auch Capcom selbst baute wieder Kontakt zu ARIKA auf und führte das Aussehen von EX-Charakteren als Kostüme für Street Fighter Charaktere in Street Fighter V ein, das bereits 2016 erschienen ist.

Dennoch war das ganze keine offizielle Zusammenarbeit zwischen Capcom und SNK. Über Umwege gab es jedoch dennoch Crossovers, so gab es in Tekken 7 von Namco, das 2015 erschienen ist, mit Akuma aus Street Fighter und Geese Howard aus Fatal Fury zwei Gastcharaktere von Capcom und SNK.
Und im 2018 von Nintendo erschienenen Super Smash Bros. Ultimate gab es mit Ryu und Ken aus Street Fighter, sowie Terry Bogard aus Fatal Fury ebenfalls Gastcharaktere.

Die Fans rechneten daher nicht mehr mit einem Crossover, oder ähnlichem.

Tekken 7
 Dann kam aber 2021 ein Port von SNK Vs. Capcom für die Nintendo Switch und es war klar, damit das möglich ist, muss es Gespräche zwischen den beiden Firmen gegeben haben.

Und dann kam dieses Jahr im Juni die Ankündigung von der zweiten DLC Welle, des ein Jahr zuvor erschienenen Street Fighter 6 und in dieser wurden nicht nur Vega/M.Bison und Elena angekündigt, sondern auch Terry Bogard und Mai Shiranui.

Damit sind zum ersten mal Charaktere aus Fatal Fury und The King of Fighters in einem Street Fighter Spiel.

Und wie man beim Trailer zu Terry gesehen hat, werden diese auch Teil der Storyline sein. Damit sind also die Universen von Capcom und SNK nach über 30 Jahren eins geworden und Terry ist damit nach 37 auch endlich aktiv bei Street Fighter dabei.

Street Fighter 6 DLC

Und wäre das nicht schon groß genug, gabs dieses Jahr dann auch ein Re-Release von SNK Vs. Capcom Chaos für aktuelle Konsolen und für Anfang 2025 wurde die Capcom Fighting Collection 2 angekündigt, die die beiden Capcom Vs. SNK Teile enthält.

Die Zukunft ist für die Fans der 90er Jahre 2D-Fighter von Capcom und SNK also sehr vielversprechend.

Jetzt will ich nur noch eins und zwar auch Street Fighter Charaktere in The King of Fighters!

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