Nach Batgirl nun eine Top Robin Liste und jep, es gibt auch mehrere Personen, die bisher den Mantel von Batmans Sidekick getragen haben.
Am populärsten dürfte dabei wohl der erste Robin, Dick Grayson, sein. Doch im Gegensatz zu Batgirl haben es auch einige seiner Nachfolger zu Adaptionen in Filmen und Serien geschafft, weswegen es hier durchaus bekannter sein könnte, dass es mehr als einen gab.
Die Liste soll ebenfalls primär die Robins der DC Hauptkontinuität abdecken, doch auch hier gibt' drei Ausnahmen, die ich mit aufgenommen habe und wo ich erklären werde, warum sie in der Liste auftauchen.
Platz 9: Robin John Blake
Und gleich der erste, der nicht aus DCs Hauptkontinuität stammt. In erster Linie ist John Blake, bei dem man erst zum Schluß erfährt, dass sein erster Name Robin ist, nur deswegen in der Liste, da viele ihn aus dem Film "The Dark Knight Rises" kennen.
Er ist zwar quasi der Robin des Nolanverse, aber wirklich was mit der Figur hat er eigentlich gar nicht zu tun.
Im Prinzip hat er daher eigentlich gar nix in der Liste verloren, aber egal.
Platz 8: Duke Thomas
Für Duke Thomas gilt das selbe, was auch schon für Tiffany Fox in meiner Batgirl Liste gilt und zwar ist er in der What-If Story "Futures End" Robin. Da dies eine mögliche Zukunft darstellt, die passieren könnte, könnte er also noch irgendwann zu einem offiziellen Robin werden.
Platz 7: Helena Wayne
Helena taucht zwar in DCs Hauptkontinuität auf, jedoch nicht als Robin. Denn eigentlich kommt Helena aus der Parallelwelt Erde-2, wo sie die Tochter von Bruce Wayne und Selina Kyle ist.
In der Parallelwelt war sie dann auch der Sidekick ihres Vaters. Da sie jedoch in DCs Hauptwelt "nur" die Huntress ist, kommt sie nicht höher in die Liste.
Platz 6: Carrie Kelley
Und die letzte Figur, die nicht aus DCs Hauptkontinuität stammt und es in die Liste geschafft hat.
Warum? Ganz einfach, denn sie war der erste weibliche Robin, den es gab. Da sie das jedoch nicht in der Hauptkontinuität war, sondern "nur" in Frank Miller's großartiger Story "The Dark Knight Returns", kommt sie ebenfalls nicht höher in die Liste.
Platz 5: Stephanie Brown
Kommen wir zu den offiziellen Robins von DCs Hauptkontinuität. Hier war Stephanie Brown der erste weibliche Robin. So sehr ich die Figur der Steph Brown mag, war ihre Zeit als Robin doch eher kurz und ihr Abgang auch eher unrühmlich, weswegen sie hier leider den letzten Platz einnehmen muss.
Platz 4: Jason Todd
Jason war nach Dick Grayson der zweite Robin. Im Gegensatz zu Dick war er jedoch ungeduldig, stur und eher brutal. Bei den Fans kam das nicht wirklich an und so kam es, dass die Fans in einer Telefonabstimmung entscheiden konnten, ob Jason einen Angriff des Joker's überleben, oder deswegen sterben sollte. Die Fans entschieden sich für seinen Tod.
Jason kehrte Jahre später unter dem Alias "Red Hood" zurück, den er noch heute nutzt und der großartig ist, aber das kann leider nicht für eine höhere Platzierung berücksichtigt werden.
Platz 3: Dick Grayson
Der erste und wohl bekannteste
Robin. Klar, Dick war ein guter Robin an Batmans Seite, aber Dick war
immer viel zu brav. Dick gewann sehr viel dazu, als er sich von Batman
abwandte und unter dem Alias "Nightwing", unter dem er noch heute
unterwegs ist, eigene Wege ging und auch seine kurze Zeit als Batman und
Agent 37 war er cool. Doch, wie schon öfter gesagt, das kann ich leider
nicht berücksichtigen, daher nur Platz 3 für Dick.
Platz 2: Damian Wayne
Damian ist der Sohn von Bruce Wayne und Talia al Ghul. Aufgewachsen bei der Mordliga seines Großvaters Ra's al Ghul wurde er als dessen Nachfolger und zum perfekten Killer ausgebildet. Später jedoch brachte Talia ihren Sohn, von dem Batman gar nichts wusste, zu eben diesem, damit er dort aufwachsen konnte.
Jedoch passierte es erst unter Dick Grayson, der, als man dachte, Bruce wäre tot, zum neuen Batman wurde, dass Damian dessen neuer Robin wurde.
Nach Bruce Rückkehr blieb Damian dann jedoch auch an dessen Seite Robin.
Damian ist Anfangs ein nerviges verzogenes Gör, der sich allerdings im Laufe der Zeit zu einer wirklich unterhaltsamen und coolen Figur entwickelt, die aufgrund ihrer Vergangenheit auch so ganz anders, als die bisherigen Robins ist.
Platz 1: Tim Drake
Bei Tim kommt wieder das selbe zum tragen, wie schon bei Cassandra Cain. Den Großteil der 90er, als die kompletten 2000er hindurch, war Tim Drake Robin. Da das die Zeit war, als ich begann Superhelden Comics zu lesen, war Tim für mich einfach immer Robin.
Klar, zuerst kannte ich auch Dick Grayson aus der 60er Jahre Serie und Dick tauchte auch im Film Batman Forever, sowie der Batman Animationsserie aus den 90ern auf.
Doch in der selben Serie wurde auch Dick später zu Nightwing und Tim der neue Robin.
Doch auch unabhängig davon, denke ich, hätte es Tim bei mir auf Platz 1 geschafft und das aus mehreren Gründen.
Nicht nur ist Tim sehr intelligent und konnte so selbst die Identitäten von Nightwing und Batman aufdecken, auch hatte er den Ehrgeiz sich selber zu verbessern und sein kämpferisches Defizit im Vergleich zu Tim und Jason auszugleichen, was ihm in all der Zeit auch mehr als gelang.
Auch war es schön, mit Tim mal einen Charakter zu haben, der keine tragische Hintergrundgeschichte hatte, die seine Motivation war, um letztendlich ein Superheld zu werden.
Später wurde er von Damian abgelöst und legte sich den Alias Red Robin zu, unter dem er auch noch heute unterwegs ist.
Der erste Episode VIII Teaser-Trailer ist draußen. Das ist aber tatsächlich nicht der Grund für diesen Artikel. Den wollt ich schon länger schreiben, aber war doch trotzdem eine gute Einleitung, oder?
Trotzdem passt es dennoch irgendwie ganz gut, denn Episode VIII gehört ja zum neuen "Disney-Universum", welches das alte "Erweiterte Universum" von Star Wars für obsolet erklärte.
Und genau darum geht's hier, um das alte "Expanded", oder "Extended", oder halt im deutschen "Erweiterte Universum".
Da sich alles drei mit EU abkürzen lässt, werde ich diese Abkürzung auch im weiteren Artikel dafür verwenden, auch wenn es mittlerweile von Disney als "Legends" umgebrandet wurde.
Ein Großteil der Fans, speziell all jene, die mehr als nur die Star Wars Filme kennen, trauern dem alten EU nach, auch ich gehöre zu diesen Personen, wie manchem bekannt sein dürfte.
Andere wiederum hatten gar keine Ahnung vom EU, oder es ist ihnen egal, oder sie finden es sogar gut, dass es durch den neuen Disney-Canon abgelöst wurde.
Dabei gäbe es höchstwahrscheinlich die Sequel-Trilogie ohne das EU gar nicht. Aber am besten fange ich dazu mal bei der Geschichte des EU an und die beginnt sogar noch vor dem Release von Episode IV.
Es war 1976, ein Jahr vor dem Erscheinen von Episode IV, als der Roman dazu, verfasst von Alan Dean Foster, erschienen ist.
Der Roman basierte dabei auf George Lucas' Drehbuch zu Episode IV und wie auch die späteren Romane zu den folgenden Episoden, war der Inhalt deutlich ausführlicher als in den Filmen, weswegen der Roman tatsächlich das erste Werk des EU darstellte.
Da sich Lucas Anfangs noch nicht über den Erfolg von Star Wars sicher war, beauftragte er Foster auch mit dem Schreiben eines Nachfolgeromans, um eine günstige Option für eine Fortsetzung zu haben und so erschien 1978 der Roman "Splinter of the Mind's Eye" ("Skywalkers Rückkehr" im deutschen), der gemeinhin, zusammen mit den gleich noch erwähnten Comics von Marvel, als das erste richtige EU Werk angesehen wird.
Star Wars war ein Erfolg und es folgten mit Episode V und VI filmische Fortsetzungen, dennoch hatte auch "Splinter of the Mind's Eye" weiterhin Gültigkeit und galt als offizieller Teil des Star Wars Kosmos.
Die Idee weitere Informationen über die Charaktere in Romanen zu erzählen wurde daher auch fortgeführt mit den Romanen zu Episode V von Donald F. Glut und Episode VI von James Kahn, sowie den beiden Trilogien "The Han Solo Adventures" (1979 - 80) von Brian Daley und "The Adventures of Lando Calrissian" (1983) von L. Neil Smith.
Walrus Man
Doch nicht nur Romane kamen heraus. In Zusammenarbeit mit Marvel Comics brachte man von 1977 - 1986, wie oben schon erwähnt, auch eine Comicserie auf den Markt, die während und nach der Originaltrilogie spielte.
Die Comicserie erweiterte das Universum somit zum ersten mal um Ereignisse die nach Episode VI spielten und führte dabei auch neue Charaktere wie Lady Lumiya ein.
Ebenfalls erwähnenswert sind die ersten Star Wars Action Figuren von Kenner. Da Kenner selbst zu den unbedeutendsten Nebenfiguren noch Figuren herausbrachte, die in den Filmen gar keine Namen hatten, wurden eben eigene Namen erfunden, die z.T. bis heute noch Gültigkeit haben.
Die Ewoks
In filmischer Hinsicht gab es die Zeichentrickserien "Die Ewoks" von 1985 - 1986, sowie "Freunde im All" ("Droids" im Original) ebenfalls von 1985 - 1986, sowie die beiden Ewok Filme, die jeweils 1984 und 1985 erschienen.
Das Star Wars Holiday Special (1978) zählt nicht wirklich zum EU, da George Lucas' bis heute am liebsten alle Kopien davon vernichten will.
Für das zukünftige EU am wichtigsten war jedoch das 1987 erschienene Rollenspiel von West End Games, das erstmals viele Orte und Personen genau benannte und beschrieb. Die detaillierten Informationen in diesem Spiel wurden daher auch von vielen späteren Autoren des EU als Informationsquelle genutzt.
Ende der 80er aber war das große Interesse an Star Wars dahin. Ja, es waren erfolgreiche Filme, aber den großen Kult, die riesige Fanbase, die das Franchise später haben sollte, hatte es bei weitem noch nicht.
Das frühe EU war ein Nerd Ding und die Filme einfach erfolgreiche Sci-Fi Filme und selbst George Lucas' Interesse ging weg von Star Wars und zu anderen Projekten, allen voran dem Indiana Jones Franchise, als auch seinen Unterfirmen wie THX, ILM, oder LucasFilm Games.
Damit hätte die Geschichte von Star Wars auch erstmal vorbei sein können, wenn da nicht ein Fan gewesen wär, der selber eine Idee davon hatte, wie es nach Episode VI weitergehen sollte.
Es war 1991 als ein gewisser Timothy Zahn den Roman "Erben des Imperiums" ("Heir to the Empire" im Original) heraus brachte. Der Roman war so erfolgreich, dass er es auf die Nummer 1 der New York Times Bestseller Liste schaffte und mit einem Schlag war Star Wars, zumindest im englischsprachigen Raum, plötzlich wieder in aller Munde.
Dem Roman, der bis heute populäre Charaktere wie Mara Jade, oder Grossadmiral Thrawn einführte, folgten noch zwei Fortsetzungen, die 1992 und 93 erschienen sind. Sie werden als Thrawn-Trilogie bezeichnet und galten bis zur Streichung des EU lange Zeit als die inoffiziellen Episoden VII - IX.
Die Thrawn-Trilogie gilt dabei, obwohl es schon vorher EU Werke gab, als die tatsächliche Initialzündung des EUs, da ihm viele weitere Romane weiterer Autoren, als auch mehrere neue Comic-Serien, dieses mal von Dark Horse, folgten.
Da die Menge an Romanen und Comics den Rahmen sprengen würde, zähle ich diese nicht alle auf.
Zu den bekanntesten Werken gehörten dabei jedoch die Comics "Dark Empire", "Shadows of the Empire", "Jedi-Chroniken" ("Tales of the Jedi" im Original), sowie "Crimson Empire", als auch die Romanreihe "Das Erbe der Jedi-Ritter" ("The New Jedi Order" im Original), die 19 Bände umfasste, von diversen Autoren stammte und von 1999 - 2003 erschienen ist und mit den den Yuuzhan Vong auch einen neuen Gegner einführte, sowie die Romanreihen der Jedi-Academy Trilogie von Kevin J. Anderson, der X-Wing Reihe, die von verschiedenen Autoren verfasst wurde, als auch K.W. Jeters Kopfgeldjägertrilogie, die sich um Boba Fett drehte.
Bekannte Autoren der Star Wars Romane waren dabei neben den bereits erwähnten noch R.A. Salvatore, Aaron Allston, oder Troy Denning.
Doch die Thrawn-Trilogie erweckte nicht nur bei anderen Autoren wieder das Interesse an Star Wars. Nein, auch bei George Lucas selbst, was dazu führte, dass seine Videospielfirma LucasFilm Games, die mittlerweile LucasArts hieß, in der Folge auch mehrere Spiele heraus brauchte.
Besonders populär waren dabei die "Dark Forces" aka. "Jedi Knight" Reihe, deren erster Teil 1995 erschien und die den Charakter Kyle Katarn einführte, als auch die Spiele der X-Wing Reihe.
Es gab natürlich auch bereits vorher schon Star Wars Videospiele, jedoch waren es bis dato Spiele zu den Filmen. Doch Spiele mit eigener Handlung, die das Universum erweiterten, das war neu.
Aayla Secura
Damit aber nicht genug brachte George Lucas überarbeitete Versionen der Original-Trilogie heraus und kündigte schließlich die Prequel-Trilogie an, deren erster Teil, Episode I, 1999, 16 Jahre nach dem letzten Star Wars Teil, erschienen ist.
Dass George Lucas ein großer Fan des EU war und das EU, vor allem die Thrawn-Trilogie, großen Einfluss auf seine Entscheidung Episode I zu drehen hatte, sah man u.a. auch daran, dass George Lucas direkt Namen aus den Romanen in die Filme übernahm. So tauchte der Namen Coruscant für die Hauptwelt der Republik zuerst in der Thrawn-Trilogie auf und auch die Figur der Aayla Secura kam zuerst in den Comics "Star Wars: Republic" vor.
Aayla in Episode III
Star Wars war mittlerweile riesig geworden und es kam auch immer wieder zum Vergleich mit dem anderen großen Sci-Fi Universum Star Trek und auch eine Rivalität beider Fanlager wurde gerne beschworen.
Der bedeutendste Unterschied zwischen Star Wars und Star Trek war aber tatsächlich das EU. Denn während bei Star Trek nur die Serien und Filme als Canon galten, konnte bei Star Wars jeder Fan das Universum erweitern, was zur Folge hatte, dass Ende der 90er Jahre das Star Wars Universum gigantisch geworden war.
Weit genug in der Vergangenheit
George Lucas musste zwar letztendlich trotzdem immer noch sein okay geben, jedoch kam es quasi so gut wie nie vor, dass er das nicht machte.
Es gab von George Lucas nur zwei wichtige Auflagen, nämlich dass die Werke des EU nicht vor der Original-Trilogie spielen durften, da er hier eigene Pläne hatte und dass die Werke des EU nicht im Widerspruch zu den Filmen standen.
Lediglich Geschichten die mehrere 1.000 Jahre vor der Original-Trilogie spielten, waren hier ausgenommen.
Im Jahr 2000 wurde das Star Wars Universum in fünf Epochen eingeteilt, die auch eine zeitliche Einordnung hatten, die im deutschen mit VSY/NSY (Vor/Nach der Schlacht um Yavin) und im englischen mit BBY/ABY (before/after the battle of Yavin) abgekürzt werden. Die Schlacht von Yavin stellt dabei quasi das Jahr 0 dar und bezeichnet die Schlacht aus Episode IV, in der der Todesstern zerstört wird. Die Epochen sind dabei wie folgt:
* Die Ära der alten Republik - 25.000 VSY - 1.000 VSY
* Ära das Aufstiegs des Imperiums - 1.000 VSY - 0 VSY/NSY
* Ära der Rebellion - 0 VSY/NSY - 25 NSY
* Ära des neuen Jedi-Ordens - 25 NSY - 40 NSY
Mit der Comic-Reihe Legacy und der Roman-Reihe "Wächter der Macht" ("Legacy of the Force" im Original) die von 2006 - 2008 veröffentlich und von verschiedenen Autoren verfasst wurde, wurde noch eine sechste Epoche hinzugefügt, die sowohl die Solo Kinder in den Mittelpunkt rückte, als auch noch weiter in die Zukunft ging, um die Geschichten von Nachfahren der Hauptcharaktere zu erzählen:
* Vermächtnis-Ära - 40 NSY -
Die Vermächtnis-Ära stellt dabei im alten Canon auch die letzte Ära dar.
Obwohl George Lucas immer ein großer Befürworter des EU gewesen ist und gerne auch Dinge aus diesem in seine Filme einbaute und nach Möglichkeit auch versuchte darauf Rücksicht zu nehmen, kam es nach dem Erscheinen von Episode II zum ersten großen Widerspruch. Und zwar wurde im 1998 erschienen Roman "Der König der Schmuggler" ("Rebel Dawn" im Original) von A.C. Crispin, als wahrer Name von Boba Fett, Jaster Mereel angegeben und auch eine entsprechend andere Herkunftsgeschichte erzählt.
In Episode II erfährt man jedoch, dass Boba Fett ein Klon von Jango Fett ist und auch immer schon Boba Fett hieß.
Dieser Widerspruch wurde später in einem weiteren Roman korrigiert, in welchem erklärt wurde, dass Jaster Mereel Jango Fetts Mentor war und Boba den Namen nur zeitweilig als Tarnung nutzte, dennoch wurde es daraufhin notwendig gewisse Regeln für den zukünftigen Canon von Star Wars einzuführen, weswegen man mehrere Canon-Ebenen definierte, wobei die oberste die höchste Gültigkeit hatte und somit die Ebenen darunter immer stach:
* G-Canon: Der George Lucas und somit oberste Canon. Er beinhaltete die Filme, die Skripte dazu, die Bücher zu den Filmen, sowie jedes Wort von George Lucas über die Welt von Star Wars
* T-Canon: Der TV-Canon. Er beinhaltete alle Inhalte der Serien Star Wars: The Clone Wars und Star Wars: Rebels
* C-Canon: Der Continuity-Canon. Hier fielen alle weiteren Serien, Bücher, Comics und Spiele darunter.
* S-Canon: Der Sekundäre-Canon. Alles was zwar nicht die Kontinuität weiter führte, aber dennoch Gültigkeit für das Universum hatte.
Nach dem Erscheinen von Episode II war es dann auch in Ordnung Geschichten zur Zeiten der Klonkriege zu bringen, was zu den Comics dazu von Dark Horse führte. Da sich diese jedoch mit der anschließenden Serie "Star Wars: The Clone Wars" z.T. bissen, war die Einführung des T-Canons wichtig.
Der T-Canon war auch noch wegen den Mandalorianern wichtig, mit deren Ausgestaltung, was Kultur, Geschichte, oder auch Sprache anging, wurde die Autorin Karen Traviss von Lucasfilm beauftragt. Ihre Darstellung hatte lange Gültigkeit, doch George Lucas selbst hatte für "The Clone Wars" eigene Ideen, die sich dann doch erheblich von Karen Traviss' Darstellung unterschieden.
Star Wars: The Clone Wars
George Lucas begründete dies u.a. damit, dass er, trotz seiner Wertschätzung des EUs, sich nicht von diesem im erzählen guter Geschichten einschränken wolle.
George Lucas' Aussage, dass EU sei ein anders Universum als seines, wird oft als Beleg dafür genommen, dass er nichts vom EU hielt. Tatsächlich meinte er damit in erster Linie aber nur alles, was sich mit seiner eigenen Vorstellung von Star Wars biss. Alles, was in keinem Widerspruch dazu stand gehörte für ihn aber dazu, was sich auch daran zeigte, dass jede einschneidende Veränderung für einen der Hauptcharaktere zuerst von ihm abgesegnet werden musste, ehe es veröffentlicht werden konnte.
Um zukünftige Widersprüche im Star Wars Universum aufzuklären, wurde 2000 Leland Chee, der bereits seit 1997 bei LucasArts angestellt war und u.a. als Spieletester für "Star Wars: Behind the Magic", einer digitalen Enzyklopädie, zuständig war, engagiert, um sich um die im selben Jahr gestartete Datenbank auf starwars.com zu kümmern. Hier wurde versucht zu jedem Planet, jedem Charakter und jedem Gegenstand so ausführliche Informationen wie möglich zusammenzutragen und den gesamten Canon in eine einheitliche Kontinuität zu bringen, was auch ziemlich gut funktionierte.
Ansonsten gab es noch den N-Canon und D-Canon, wobei ersteres für Non-Canon steht und letzteres für Detour-Canon, einer Serie, die nie veröffentlich wurde.
Weitere wichtige Werke des EUs in den 2000ern waren noch die Romane der Darth Bane Trilogie von Drew Karpyshyn die zwischen 2006 und 2009 erschienen sind, als auch die "Dawn of the Jedi" Comicreihe, die chronologisch den frühsten Punkt im Star Wars Universum markierte.
In Form der Computerspiele sind vor allem die "Knights of the Old Republic"-Reihe, inkl. der MMORPG-Fortsetzung "Star Wars: The Old Republic", als auch die "The Force Unleashed"-Teile wichtig zu erwähnen.
Von LucasFilm selbst kamen neben den bereits oben erwähnten "The Clone Wars" und "Rebels", mit "Star Wars Clone Wars" auch eine Zeichentrickserie die von 2003 - 2005 lief, als auch mit "Star Wars: The Clone Wars" 2008 der Pilotfilm zur o.g. Serie.
Im Jahr 2012 verkaufte George Lucas die Rechte an Star Wars schließlich an Disney, die ankündigten eine Sequel-Trilogie veröffentlichen zu wollen.
Die Fans gingen zuerst natürlich davon aus, dass es sich um die Legacy-Ära und somit die Solo Kinder Jaina und Jacen drehen würde.
Doch im April 2014 wurde schließlich klar, dass es ganz anders kommen würde, da hier beschlossen wurde, dass ein komplett neuer Canon eingeführt wird und zwar folgender:
* Canon: Die Episoden I - IX, die "Star Wars Story"-Filme (wie z.B. Rogue One), die Serien "Star Wars: The Clone Wars" und "Star Wars Rebels", sowie alle neuen Romane und Comics.
* Legends: Alles andere was zuvor unter den C und S-Canon gefallen ist.
Somit war klar, dass damit fast das komplette frühere Star Wars Universum nicht mehr existierte und es durch ein neues ersetzt werden sollte.
Im Zuge dieses neuen EUs gingen auch die Comic-Rechte von Dark Horse zurück an Marvel, die ebenfalls zu Disney gehörten. Dieses neue EU von Disney führte dann auch die alten Reihen nicht fort und es kamen neue Comic-Reihen. Lediglich die Comic-Reihe "Darth Maul: Son of Dathomir", die auf einem Drehbuch zu "Star Wars: The Clone Wars" basierte, gehört als Comic, der noch unter Dark Horse erschienen ist, zum neuen Canon.
Einer der neuen Comics
Die Hintergründe des neuen Canons wurden in erster Linie damit begründet, dass man den Machern der neuen Filme damit mehr Freiheiten im Erzählen eigener Geschichten geben wollte, als auch damit zukünftig alle EU Werke direkt der sog. "Star Wars Story Group" unterstehen. Einer Gruppierung innerhalb vom Lucasfilm deren Job es ist, alle EU Werke auf eine einheitliche Kontinuität zu prüfen.
Obwohl letzteres primär natürlich ein guter Ansatz ist, wäre die Streichung des bisherigen Universum dennoch nicht nötig gewesen, da die oben erwähnte Datenbank auf starwars.com schon einen einen sehr gute Job leistete. Hinzu kommt noch, dass das Besondere, was das Universum bisher auszeichnete, dass theoretisch jeder Fan es mitgestalten konnte, damit nun dahin war.
Thrawn in Rebels
LucasFilm erklärte jedoch auch, dass es durchaus sein kann, dass man Elemente aus dem alten EU wieder in den Canon übernimmt.
Die Beliebtheit des alten Canons zeigte sich u.a. auch darin, dass dies im Falle von Thrawn bereits passiert ist, der in der Serie "Star Wars Rebels" mittlerweile wieder auftauchte, als auch darin, dass in Fan-Abstimmungen über neue Action-Figuren sowohl 2015, als auch 2016 zwei Charaktere aus dem alten EU mit Darth Revan und Jaina Solo gewannen.
Der große Einfluss des alten EUs zeigte sich aber sogar auch direkt in den neuen Filmen, die teilweise komplette Story-Elemente übernahmen.
Beispiel gefällig?
Im alten EU wurde in der "Wächter der Macht"-Reihe der Sohn von Han und Leia, Jacen Solo, zum Sith-Lord Darth Caedus, der die Galaxis erneut in die Finsternis stürzt.
In Episode VII wird der Sohn von Han und Leia, Ben Solo, zum Ritter von Ren, Kylo Ren, der die Galaxis erneut in die Finsternis stürzt.
Und in einer Ausgabe der neuen Han Solo Comics, machte man sich dann auch kleines Schlupfloch auf, dass das alte EU doch noch existieren könnte, indem hier erstmals Paralleluniversen in Star Wars Einzug hielten. Das alte EU könnte daher vielleicht doch noch existieren, nur eben in einem anderen Universum.
Tatsächlich kann ich mit dieser Vorstellung leben, denn, obwohl für mich das alte EU "mein" Star Wars Universum ist, so möchte ich die neuen Figuren und Geschichten dennoch auch nicht mehr missen.
Und wer einen schnellen Überblick über die bisherige Star Wars Geschichte innerhalb des alten Canons haben will, dem kann ich nur das folgende Video empfehlen:
Diese Liste wollte ich tatsächlich schon eine ganze Weile machen, genau genommen seit dem 28.02. liegt sie schon als Entwurf hier rum, aber da ich fast den ganzen März über Star Wars The Old Republic gezockt hab, blieb der Blog etwas auf der Strecke.
Da jedoch erst vor kurzem angekündigt wurde, dass Joss Whedon den ersten Batgirl Stand-Alone Film machen wird, passt es ganz gut, dass ich diese Liste jetzt fertig mache.
Wer Batgirl primär aus den TV- und Filmadaptionen von Batman kennt, mag jetzt etwas verwundert sein, dass es mehr als eines gab, da in den Adaptionen bisher fast ausschließlich Barbara Gordon, die Tochter von Commissioner Gordon, vorkam.
Doch tatsächlich war Barbara weder das erste Batgirl, noch war sie es innerhalb der Kontinuität die längste Zeit.
Ich beschränke mich bei der Liste auf die Figuren aus DC's Hauptkontinuität, mit zwei Ausnahmen, bei denen ich jedoch auch erklären werde, warum ich sie trotzdem mit aufgenommen habe.
Damit aber erstmal genug an Erklärung und direkt zur Liste:
Platz 10: Michelle Carter
Die Zwillingsschwester des Superhelden Booster Gold ist besser unter ihrem eigentlichen Alias "Goldstar" bekannt.
Wirklich Batgirl war sie auch nie und trug das Kostüm nur ganz kurz und auch ohne Zustimmung, daher landet sie auch auf dem letzten Platz.
Platz 9: Charlotte Gage-Radcliffe
Noch so jemand, der eigentlich nie wirklich Batgirl war. Charlotte war Teil der Birds of Prey und ein riesiger Fan von Barbara Gordon's Batgirl, weswegen sie sich selbst ein Kostüm schneiderte und auf Verbrecherjagd ging, als es kein aktives Batgirl gab.
Da Charlotte absolut unerfahren war und Barbara ihr nicht das okay gab, Batgirl zu sein, verließ sie die Birds of Prey wieder und tauchte später unter dem eigenen Alias "Misfit" wieder auf.
Platz 8: Harleen Quinzel
Jep, auch Harley trug mal das Batgirl Kostüm, genau genommen Barbara Gordon's Variante. Ebenfalls nie offiziell und als Harley das Kostüm trug, gab es mit Cassandra Cain auch ein aktives Batgirl.
Daher landet auch Harley auf den unteren Plätzen.
Platz 7: Tiffany Fox
Die erste Ausnahme, die nicht aus DC's Hauptkontinuität ist. Tiffany Fox ist die Tochter von Lucius Fox und kämpft zusammen mit Barbara Gordon, Cassandra Cain und Stephanie Brown in der What-If-Story "Futures End" als Mitglied eines ganzen Batgirl Teams.
Sie kommt daher in die Liste, da "Futures End" eine mögliche Zukunft darstellt und sie somit ein offizielles Batgirl sein könnte.
Platz 6: Barbara Wilson
Und Nummer 2, die nicht Teil von DC's Hauptkontinuität ist. Barbara Wilson ist das Batgirl im 1997er Film "Batman & Robin" und ist deshalb auch in dieser Liste dabei, da sie aufgrund des Film vielen bekannt ist. Sie basiert zwar grob auf Barbara Gordon, stellt aber dennoch einen eigenen Charakter dar und so ist sie auch nicht die Tocher vom Jim Gordon, sondern die Nichte von Bruce Wayne's Butler Alfred Pennyworth.
Platz 5: Helena Bertinelli
So, damit kommen wir endlich zu den ganz offiziellen Batgirls. Und auf dem letzten Platz landet hier die Superheldin, die besser unter dem Namen "Huntress" bekannt ist. Und würde ich sie als Huntress bewerten, wäre sie auch weiter oben in der Liste, denn als diese ist Helena einfach super. Aber als Batgirl ist ihre Zeit eher kurz und auch nicht sonderlich bedeutsam.
Platz 4: Bette Kane
Bette Kane war das erste Batgirl und wurde eigentlich "Bat-Girl" geschrieben. Zusammen mit Batwoman wurde sie in den 60ern deswegen geschaffen, damit man ein Love Interest für Batman und Robin hatte, um die Gerüchte über eine angebliche Homosexualität (was in den 60ern ja noch total böse war) der beiden zu entkräften.
Ihre Rolle als Bat-Girl war dann auch nicht wirklich mehr und eigentlich müsste sie hinter Helena landen, aber da sie das erste Batgirl war, gibt's den kleinen Bonus.
Später tauchte die Figur unter den Aliasen "Flamebird" und "Hawkfire" wieder auf.
Platz 3: Barbara Gordon
Barbara Gordon ist wie gesagt das wohl bekannteste Batgirl. Die Figur wurde ursprünglich für die Batman-Serie mit Adam West aus den 60ern geschaffen, wo sie von Yvonne Craig verköpert wurde. Vielen ist sie wohl auch aus dieser Serie bekannt. Aufgrund ihrer Beliebtheit wurde sie dann auch in die Comics übernommen.
Babs "nur" auf Platz 3 zu packen war schwierig, denn sie ist ein wirklich toller Charakter, aber dennoch gibt es ein paar Gründe, warum sie nicht weiter oben landet.
Zum einen ist das, dass sie in der offiziellen Kontinuität gar nicht so lange Batgirl war, ehe sie vom Joker verkrüppelt wurde. Ihre anschließende Identität als Oracle war zwar der Hammer, aber ähnlich wie bei Helena, kann ich das nicht berücksichtigen.
2011 kehrte sie, nachdem sie eine Heilung erfahren hatte, zwar wieder in die Identität zurück, doch hier kommt das "zum anderen".
Denn die Reihe begann unter der Autorin Gail Simone wirklich großartig und Barbara merkt man noch ihre Unsicherheit an, spätestens als der Joker wieder auftaucht. Doch die Serie wurde im Dezember 2014 von einem neuen Autorenteam übernommen und Barbara daraufhin in einen hippen Vorort von Gotham verfrachtet und zum Hipster Girl gemacht. Diese Serie machte aufgrund des leichten Tons trotzdem Spaß zu lesen, allerdings war es dennoch etwas seltsam, wie anders die Figur plötzlich dargestellt wurde.
Platz 2: Cassandra Cain
Für jemand der sein Interesse an Superhelden Comics in den 90ern und 2000ern entwickelt hat, wie ich, ist Cassandra Cain die meiste Zeit Batgirl gewesen.
Von 1999 - 2009 war sie ganze 10 Jahre lang in den Comics als Batgirl unterwegs. Das ist zwar eigentlich weniger als Barbara Gordon, da das DC Universum jedoch 1987 neu gestartet wurde, ist sie storytechnisch dennoch die längste Zeit bisher Batgirl gewesen.
Cass ist die Tochter der Attentäter David Cain und Lady Shiva und wurde zur perfekten Killerin erzogen, ehe sie später unter Batman's Fittiche kam.
Da Sprache dabei nicht so wichtig war, konnte sie lange Zeit auch nicht wirklich sprechen, was sich auch in ihrem Kostüm, mit dem zugenähten Mundteil, ausdrückte.
Nach Bruce Wayne's vermeintlichem Tod legte sie den Batgirl Mantel ab und tauchte unter dem Alias "Black Bat" wieder auf. Nach DCs Neustart 2011 war sie zuerst gar nicht präsent und tauchte erst 2015 in der Serie "Batman & Robin Eternal" wieder auf und nutzt nun den Alias "Orphan".
Platz 1: Stephanie Brown
Über Steph hatte ich ja schon einen eigenen Artikel verfasst. Ich bin einfach wirklich ein großer Fan der Figur, sowohl in ihrem ursprünglichen Alias "Spoiler", als auch während ihrer kurzen Zeit als "Robin", aber ganz speziell ihre Zeit als "Batgirl" fand ich wirklich toll und ich hatte die Serie, die von 2009 - 2011 gelaufen ist, wirklich gerne gelesen.
Mit reinspielen mag hier auch, dass es die Zeit gewesen ist, in der ich, nach längerer Abstinenz, wieder angefangen habe Comics zu lesen.
Auch Steph verschwand ähnlich wie Cass während DCs Neustart zuerst von der Bildfläche, kehrte aber dann im Jahr 2014 wieder als "Spoiler" zurück und ist seither auch wieder fester Bestandteil des Batman-Kosmos.