Sonntag, 16. April 2017

A long time ago in a galaxy far far away, there existed another universe


Der erste Episode VIII Teaser-Trailer ist draußen. Das ist aber tatsächlich nicht der Grund für diesen Artikel. Den wollt ich schon länger schreiben, aber war doch trotzdem eine gute Einleitung, oder?

Trotzdem passt es dennoch irgendwie ganz gut, denn Episode VIII gehört ja zum neuen "Disney-Universum", welches das alte "Erweiterte Universum" von Star Wars für obsolet erklärte.

Und genau darum geht's hier, um das alte "Expanded", oder "Extended", oder halt im deutschen "Erweiterte Universum".
Da sich alles drei mit EU abkürzen lässt, werde ich diese Abkürzung auch im weiteren Artikel dafür verwenden, auch wenn es mittlerweile von Disney als "Legends" umgebrandet wurde.

Ein Großteil der Fans, speziell all jene, die mehr als nur die Star Wars Filme kennen, trauern dem alten EU nach, auch ich gehöre zu diesen Personen, wie manchem bekannt sein dürfte.
Andere wiederum hatten gar keine Ahnung vom EU, oder es ist ihnen egal, oder sie finden es sogar gut, dass es durch den neuen Disney-Canon abgelöst wurde.

Dabei gäbe es höchstwahrscheinlich die Sequel-Trilogie ohne das EU gar nicht. Aber am besten fange ich dazu mal bei der Geschichte des EU an und die beginnt sogar noch vor dem Release von Episode IV.

Es war 1976, ein Jahr vor dem Erscheinen von Episode IV, als der Roman dazu, verfasst von Alan Dean Foster, erschienen ist.
Der Roman basierte dabei auf George Lucas' Drehbuch zu Episode IV und wie auch die späteren Romane zu den folgenden Episoden, war der Inhalt deutlich ausführlicher als in den Filmen, weswegen der Roman tatsächlich das erste Werk des EU darstellte.

Da sich Lucas Anfangs noch nicht über den Erfolg von Star Wars sicher war, beauftragte er Foster auch mit dem Schreiben eines Nachfolgeromans, um eine günstige Option für eine Fortsetzung zu haben und so erschien 1978 der Roman "Splinter of the Mind's Eye" ("Skywalkers Rückkehr" im deutschen), der gemeinhin, zusammen mit den gleich noch erwähnten Comics von Marvel, als das erste richtige EU Werk angesehen wird.

Star Wars war ein Erfolg und es folgten mit Episode V und VI filmische Fortsetzungen, dennoch hatte auch "Splinter of the Mind's Eye" weiterhin Gültigkeit und galt als offizieller Teil des Star Wars Kosmos.
Die Idee weitere Informationen über die Charaktere in Romanen zu erzählen wurde daher auch fortgeführt mit den Romanen zu Episode V von Donald F. Glut und Episode VI von James Kahn, sowie den beiden Trilogien "The Han Solo Adventures" (1979 - 80) von Brian Daley und "The Adventures of Lando Calrissian" (1983) von L. Neil Smith.

Walrus Man
Doch nicht nur Romane kamen heraus. In Zusammenarbeit mit Marvel Comics brachte man von 1977 - 1986, wie oben schon erwähnt, auch eine Comicserie auf den Markt, die während und nach der Originaltrilogie spielte.
Die Comicserie erweiterte das Universum somit zum ersten mal um Ereignisse die nach Episode VI spielten und führte dabei auch neue Charaktere wie Lady Lumiya ein.
Ebenfalls erwähnenswert sind die ersten Star Wars Action Figuren von Kenner. Da Kenner selbst zu den unbedeutendsten Nebenfiguren noch Figuren herausbrachte, die in den Filmen gar keine Namen hatten, wurden eben eigene Namen erfunden, die z.T. bis heute noch Gültigkeit haben.

Die Ewoks
In filmischer Hinsicht gab es die Zeichentrickserien "Die Ewoks" von 1985 - 1986, sowie "Freunde im All" ("Droids" im Original) ebenfalls von 1985 - 1986, sowie die beiden Ewok Filme, die jeweils 1984 und 1985 erschienen.
Das Star Wars Holiday Special (1978) zählt nicht wirklich zum EU, da George Lucas' bis heute am liebsten alle Kopien davon vernichten will.

Für das zukünftige EU am wichtigsten war jedoch das 1987 erschienene Rollenspiel von West End Games, das erstmals viele Orte und Personen genau benannte und beschrieb. Die detaillierten Informationen in diesem Spiel wurden daher auch von vielen späteren Autoren des EU als Informationsquelle genutzt.

Ende der 80er aber war das große Interesse an Star Wars dahin. Ja, es waren erfolgreiche Filme, aber den großen Kult, die riesige Fanbase, die das Franchise später haben sollte, hatte es bei weitem noch nicht.
Das frühe EU war ein Nerd Ding und die Filme einfach erfolgreiche Sci-Fi Filme und selbst George Lucas' Interesse ging weg von Star Wars und zu anderen Projekten, allen voran dem Indiana Jones Franchise, als auch seinen Unterfirmen wie THX, ILM, oder LucasFilm Games.

Damit hätte die Geschichte von Star Wars auch erstmal vorbei sein können, wenn da nicht ein Fan gewesen wär, der selber eine Idee davon hatte, wie es nach Episode VI weitergehen sollte.
Es war 1991 als ein gewisser Timothy Zahn den Roman "Erben des Imperiums" ("Heir to the Empire" im Original) heraus brachte. Der Roman war so erfolgreich, dass er es auf die Nummer 1 der New York Times Bestseller Liste schaffte und mit einem Schlag war Star Wars, zumindest im englischsprachigen Raum, plötzlich wieder in aller Munde.
Dem Roman, der bis heute populäre Charaktere wie Mara Jade, oder Grossadmiral Thrawn einführte, folgten noch zwei Fortsetzungen, die 1992 und 93 erschienen sind. Sie werden als Thrawn-Trilogie bezeichnet und galten bis zur Streichung des EU lange Zeit als die inoffiziellen Episoden VII - IX.

Die Thrawn-Trilogie gilt dabei, obwohl es schon vorher EU Werke gab, als die tatsächliche Initialzündung des EUs, da ihm viele weitere Romane weiterer Autoren, als auch mehrere neue Comic-Serien, dieses mal von Dark Horse, folgten.
Da die Menge an Romanen und Comics den Rahmen sprengen würde, zähle ich diese nicht alle auf.
Zu den bekanntesten Werken gehörten dabei jedoch die Comics "Dark Empire", "Shadows of the Empire", "Jedi-Chroniken" ("Tales of the Jedi" im Original), sowie "Crimson Empire", als auch die Romanreihe "Das Erbe der Jedi-Ritter" ("The New Jedi Order" im Original), die 19 Bände umfasste, von diversen Autoren stammte und von 1999 - 2003 erschienen ist und mit den den Yuuzhan Vong auch einen neuen Gegner einführte, sowie die Romanreihen der Jedi-Academy Trilogie von Kevin J. Anderson, der X-Wing Reihe, die von verschiedenen Autoren verfasst wurde, als auch K.W. Jeters Kopfgeldjägertrilogie, die sich um Boba Fett drehte.
Bekannte Autoren der Star Wars Romane waren dabei neben den bereits erwähnten noch R.A. Salvatore, Aaron Allston, oder Troy Denning.

Doch die Thrawn-Trilogie erweckte nicht nur bei anderen Autoren wieder das Interesse an Star Wars. Nein, auch bei George Lucas selbst, was dazu führte, dass seine Videospielfirma LucasFilm Games, die mittlerweile LucasArts hieß, in der Folge auch mehrere Spiele heraus brauchte.
Besonders populär waren dabei die "Dark Forces" aka. "Jedi Knight" Reihe, deren erster Teil 1995 erschien und die den Charakter Kyle Katarn einführte, als auch die Spiele der X-Wing Reihe.
Es gab natürlich auch bereits vorher schon Star Wars Videospiele, jedoch waren es bis dato Spiele zu den Filmen. Doch Spiele mit eigener Handlung, die das Universum erweiterten, das war neu.

Aayla Secura
Damit aber nicht genug brachte George Lucas überarbeitete Versionen der Original-Trilogie heraus und kündigte schließlich die Prequel-Trilogie an, deren erster Teil, Episode I, 1999, 16 Jahre nach dem letzten Star Wars Teil, erschienen ist.
Dass George Lucas ein großer Fan des EU war und das EU, vor allem die Thrawn-Trilogie, großen Einfluss auf seine Entscheidung Episode I zu drehen hatte, sah man u.a. auch daran, dass George Lucas direkt Namen aus den Romanen in die Filme übernahm. So tauchte der Namen Coruscant für die Hauptwelt der Republik zuerst in der Thrawn-Trilogie auf und auch die Figur der Aayla Secura kam zuerst in den Comics "Star Wars: Republic" vor.

Aayla in Episode III
Star Wars war mittlerweile riesig geworden und es kam auch immer wieder zum Vergleich mit dem anderen großen Sci-Fi Universum Star Trek und auch eine Rivalität beider Fanlager wurde gerne beschworen.
Der bedeutendste Unterschied zwischen Star Wars und Star Trek war aber tatsächlich das EU. Denn während bei Star Trek nur die Serien und Filme als Canon galten, konnte bei Star Wars jeder Fan das Universum erweitern, was zur Folge hatte, dass Ende der 90er Jahre das Star Wars Universum gigantisch geworden war.
Weit genug in der Vergangenheit

George Lucas musste zwar letztendlich trotzdem immer noch sein okay geben, jedoch kam es quasi so gut wie nie vor, dass er das nicht machte.
Es gab von George Lucas nur zwei wichtige Auflagen, nämlich dass die Werke des EU nicht vor der Original-Trilogie spielen durften, da er hier eigene Pläne hatte und dass die Werke des EU nicht im Widerspruch zu den Filmen standen.
Lediglich Geschichten die mehrere 1.000 Jahre vor der Original-Trilogie spielten, waren hier ausgenommen.

Im Jahr 2000 wurde das Star Wars Universum in fünf Epochen eingeteilt, die auch eine zeitliche Einordnung hatten, die im deutschen mit VSY/NSY (Vor/Nach der Schlacht um Yavin) und im englischen mit BBY/ABY (before/after the battle of Yavin) abgekürzt werden. Die Schlacht von Yavin stellt dabei quasi das Jahr 0 dar und bezeichnet die Schlacht aus Episode IV, in der der Todesstern zerstört wird. Die Epochen sind dabei wie folgt:
* Die Ära der alten Republik - 25.000 VSY - 1.000 VSY
* Ära das Aufstiegs des Imperiums - 1.000 VSY - 0 VSY/NSY
* Ära der Rebellion - 0 VSY/NSY - 25 NSY
* Ära des neuen Jedi-Ordens - 25 NSY - 40 NSY
Mit der Comic-Reihe Legacy und der Roman-Reihe "Wächter der Macht" ("Legacy of the Force" im Original) die von 2006 - 2008 veröffentlich und von verschiedenen Autoren verfasst wurde, wurde noch eine sechste Epoche hinzugefügt, die sowohl die Solo Kinder in den Mittelpunkt rückte, als auch noch weiter in die Zukunft ging, um die Geschichten von Nachfahren der Hauptcharaktere zu erzählen:
* Vermächtnis-Ära - 40 NSY -
Die Vermächtnis-Ära stellt dabei im alten Canon auch die letzte Ära dar.

Obwohl George Lucas immer ein großer Befürworter des EU gewesen ist und gerne auch Dinge aus diesem in seine Filme einbaute und nach Möglichkeit auch versuchte darauf Rücksicht zu nehmen, kam es nach dem Erscheinen von Episode II zum ersten großen Widerspruch. Und zwar wurde im 1998 erschienen Roman "Der König der Schmuggler" ("Rebel Dawn" im Original) von A.C. Crispin, als wahrer Name von Boba Fett, Jaster Mereel angegeben und auch eine entsprechend andere Herkunftsgeschichte erzählt.
In Episode II erfährt man jedoch, dass Boba Fett ein Klon von Jango Fett ist und auch immer schon Boba Fett hieß.

Dieser Widerspruch wurde später in einem weiteren Roman korrigiert, in welchem erklärt wurde, dass Jaster Mereel Jango Fetts Mentor war und Boba den Namen nur zeitweilig als Tarnung nutzte, dennoch wurde es daraufhin notwendig gewisse Regeln für den zukünftigen Canon von Star Wars einzuführen, weswegen man mehrere Canon-Ebenen definierte, wobei die oberste die höchste Gültigkeit hatte und somit die Ebenen darunter immer stach:
* G-Canon: Der George Lucas und somit oberste Canon. Er beinhaltete die Filme, die Skripte dazu, die Bücher zu den Filmen, sowie jedes Wort von George Lucas über die Welt von Star Wars
* T-Canon: Der TV-Canon. Er beinhaltete alle Inhalte der Serien Star Wars: The Clone Wars und Star Wars: Rebels
* C-Canon: Der Continuity-Canon. Hier fielen alle weiteren Serien, Bücher, Comics und Spiele darunter.
* S-Canon: Der Sekundäre-Canon. Alles was zwar nicht die Kontinuität weiter führte, aber dennoch Gültigkeit für das Universum hatte.

Nach dem Erscheinen von Episode II war es dann auch in Ordnung Geschichten zur Zeiten der Klonkriege zu bringen, was zu den Comics dazu von Dark Horse führte. Da sich diese jedoch mit der anschließenden Serie "Star Wars: The Clone Wars" z.T. bissen, war die Einführung des T-Canons wichtig.

Der T-Canon war auch noch wegen den Mandalorianern wichtig, mit deren Ausgestaltung, was Kultur, Geschichte, oder auch Sprache anging, wurde die Autorin Karen Traviss von Lucasfilm beauftragt. Ihre Darstellung hatte lange Gültigkeit, doch George Lucas selbst hatte für "The Clone Wars" eigene Ideen, die sich dann doch erheblich von Karen Traviss' Darstellung unterschieden.

Star Wars: The Clone Wars
George Lucas begründete dies u.a. damit, dass er, trotz seiner Wertschätzung des EUs, sich nicht von diesem im erzählen guter Geschichten einschränken wolle.
George Lucas' Aussage, dass EU sei ein anders Universum als seines, wird oft als Beleg dafür genommen, dass er nichts vom EU hielt. Tatsächlich meinte er damit in erster Linie aber nur alles, was sich mit seiner eigenen Vorstellung von Star Wars biss. Alles, was in keinem Widerspruch dazu stand gehörte für ihn aber dazu, was sich auch daran zeigte, dass jede einschneidende Veränderung für einen der Hauptcharaktere zuerst von ihm abgesegnet werden musste, ehe es veröffentlicht werden konnte.

Um zukünftige Widersprüche im Star Wars Universum aufzuklären, wurde 2000 Leland Chee, der bereits seit 1997 bei LucasArts angestellt war und u.a. als Spieletester für "Star Wars: Behind the Magic", einer digitalen Enzyklopädie, zuständig war, engagiert, um sich um die im selben Jahr gestartete Datenbank auf starwars.com zu kümmern. Hier wurde versucht zu jedem Planet, jedem Charakter und jedem Gegenstand so ausführliche Informationen wie möglich zusammenzutragen und den gesamten Canon in eine einheitliche Kontinuität zu bringen, was auch ziemlich gut funktionierte.

Ansonsten gab es noch den N-Canon und D-Canon, wobei ersteres für Non-Canon steht und letzteres für Detour-Canon, einer Serie, die nie veröffentlich wurde.

Weitere wichtige Werke des EUs in den 2000ern waren noch die Romane der Darth Bane Trilogie von Drew Karpyshyn die zwischen 2006 und 2009 erschienen sind, als auch die "Dawn of the Jedi" Comicreihe, die chronologisch den frühsten Punkt im Star Wars Universum markierte.
In Form der Computerspiele sind vor allem die "Knights of the Old Republic"-Reihe, inkl. der MMORPG-Fortsetzung "Star Wars: The Old Republic", als auch die "The Force Unleashed"-Teile wichtig zu erwähnen.
Von LucasFilm selbst kamen neben den bereits oben erwähnten "The Clone Wars" und "Rebels", mit "Star Wars Clone Wars" auch eine Zeichentrickserie die von 2003 - 2005 lief, als auch mit "Star Wars: The Clone Wars" 2008 der Pilotfilm zur o.g. Serie.

Im Jahr 2012 verkaufte George Lucas die Rechte an Star Wars schließlich an Disney, die ankündigten eine Sequel-Trilogie veröffentlichen zu wollen.
Die Fans gingen zuerst natürlich davon aus, dass es sich um die Legacy-Ära und somit die Solo Kinder Jaina und Jacen drehen würde.
Doch im April 2014 wurde schließlich klar, dass es ganz anders kommen würde, da hier beschlossen wurde, dass ein komplett neuer Canon eingeführt wird und zwar folgender:
* Canon: Die Episoden I - IX, die "Star Wars Story"-Filme (wie z.B. Rogue One), die Serien "Star Wars: The Clone Wars" und "Star Wars Rebels", sowie alle neuen Romane und Comics.
* Legends: Alles andere was zuvor unter den C und S-Canon gefallen ist.

Somit war klar, dass damit fast das komplette frühere Star Wars Universum nicht mehr existierte und es durch ein neues ersetzt werden sollte.

Im Zuge dieses neuen EUs gingen auch die Comic-Rechte von Dark Horse zurück an Marvel, die ebenfalls zu Disney gehörten. Dieses neue EU von Disney führte dann auch die alten Reihen nicht fort und es kamen neue Comic-Reihen. Lediglich die Comic-Reihe "Darth Maul: Son of Dathomir", die auf einem Drehbuch zu "Star Wars: The Clone Wars" basierte, gehört als Comic, der noch unter Dark Horse erschienen ist, zum neuen Canon.

Einer der neuen Comics
Die Hintergründe des neuen Canons wurden in erster Linie damit begründet, dass man den Machern der neuen Filme damit mehr Freiheiten im Erzählen eigener Geschichten geben wollte, als auch damit zukünftig alle EU Werke direkt der sog. "Star Wars Story Group" unterstehen. Einer Gruppierung innerhalb vom Lucasfilm deren Job es ist, alle EU Werke auf eine einheitliche Kontinuität zu prüfen.

Obwohl letzteres primär natürlich ein guter Ansatz ist, wäre die Streichung des bisherigen Universum dennoch nicht nötig gewesen, da die oben erwähnte Datenbank auf starwars.com schon einen einen sehr gute Job leistete. Hinzu kommt noch, dass das Besondere, was das Universum bisher auszeichnete, dass theoretisch jeder Fan es mitgestalten konnte, damit nun dahin war.

Thrawn in Rebels
LucasFilm erklärte jedoch auch, dass es durchaus sein kann, dass man Elemente aus dem alten EU wieder in den Canon übernimmt.
Die Beliebtheit des alten Canons zeigte sich u.a. auch darin, dass dies im Falle von Thrawn bereits passiert ist, der in der Serie "Star Wars Rebels" mittlerweile wieder auftauchte, als auch darin, dass in Fan-Abstimmungen über neue Action-Figuren sowohl 2015, als auch 2016 zwei Charaktere aus dem alten EU mit Darth Revan und Jaina Solo gewannen.

Der große Einfluss des alten EUs zeigte sich aber sogar auch direkt in den neuen Filmen, die teilweise komplette Story-Elemente übernahmen.
Beispiel gefällig?
Im alten EU wurde in der "Wächter der Macht"-Reihe der Sohn von Han und Leia, Jacen Solo, zum Sith-Lord Darth Caedus, der die Galaxis erneut in die Finsternis stürzt.
In Episode VII wird der Sohn von Han und Leia, Ben Solo, zum Ritter von Ren, Kylo Ren, der die Galaxis erneut in die Finsternis stürzt.

Und in einer Ausgabe der neuen Han Solo Comics, machte man sich dann auch kleines Schlupfloch auf, dass das alte EU doch noch existieren könnte, indem hier erstmals Paralleluniversen in Star Wars Einzug hielten. Das alte EU könnte daher vielleicht doch noch existieren, nur eben in einem anderen Universum.

Tatsächlich kann ich mit dieser Vorstellung leben, denn, obwohl für mich das alte EU "mein" Star Wars Universum ist, so möchte ich die neuen Figuren und Geschichten dennoch auch nicht mehr missen.

Und wer einen schnellen Überblick über die bisherige Star Wars Geschichte innerhalb des alten Canons haben will, dem kann ich nur das folgende Video empfehlen:

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