Mittwoch, 25. Oktober 2017

Blade Runner - Das Buch, der Film, das Spiel, die Fortsetzung


PC Spiel
Film
Es war irgendwann 1997, oder 1998 als ich das erste mal mit Blade Runner in Berührung kam. Damals hat mir ein Schulkollege das PC Spiel von Westwood ausgeliehen und ich war sofort begeistert davon.
Das Artdesign, die Stimmung, aber vor allem diese essentielle Frage nach dem, was ein Leben auszeichnet, also wann ein Leben ein Leben ist, ließen mich nicht mehr los und meine Begeisterung für das Cyberpunk Genre im allgemeinen und Blade Runner im speziellen war geboren.
Natürlich musste ich dann auch den Film so schnell wie möglich sehen und dieser ist bis heute einer meiner absoluten Lieblingsfilme.
aktuelle Auflage
Ich wusste dann irgendwann auch, dass das ganze auf dem Buch von Philip K. Dick "Träumen Androiden von elektrischen Schafen" beruhte, habe das Buch jedoch nie gelesen.
Nun kam dieses Jahr die Fortsetzung des Films ins Kino und auch dieser vermochte mich wirklich zu begeistern und zwar sogar so sehr, dass ich mir dachte, jetzt so um die 20 Jahre später, nachdem ich erstmalig mit Blade Runner in Berührung gekommen war, dass es auch endlich mal Zeit würde, das Buch zu lesen.
Und das hab ich gemacht und was soll ich sagen, ich habs verschlungen. Ich hab letzten Samstag angefangen und bin gestern damit fertig geworden. Es ist wirklich gut!
neuer Film
Doch beim Lesen sind mir selbstverständlich auch die Unterschiede aufgefallen.
Aber auch die Gemeinsamkeiten und hier ist es interessant, dass teilweise das Spiel in manchen Punkten mehr Ähnlichkeit mit dem Buch hat, als der Film, obwohl das Spiel eigentlich auf dem Film basiert und parallel zu diesem spielt.
Nicht gelesen und daher hier auch nicht berücksichtigt sind die Comics zu Blade Runner, als auch die Romanfortsetzungen von K.W. Jeter (dem Star Wars Fan auch bekannt durch seine Boba Fett Trilogie). Auch das erste Computerspiel von 1985 habe ich nie gespielt und konnte es daher nicht berücksichtigen.

Doch fangen wir mal an mit dem Vergleich.

ältere Ausgabe
Die Grundstory ist prinzipiell die selbe. Wir begleiten den Kopfgeldjäger (so werden die Blade Runner im Buch bezeichnet) Rick Deckard dabei, wie er eine Gruppe von Androiden (so heißen die Replikanten im Buch) die vom Mars auf die Erde geflohen sind, jagt.
Doch schon am Anfang gibt es einen großen Unterschied zum Film, denn während Deckard dort alleine lebt, hat er hier eine depressive Frau namens Iran. In der Originalfassung des Films wird immerhin eine Ex-Frau erwähnt.
Auch Ort und Jahr unterscheiden sich. Spielt der Film im Los Angeles des Jahres 2019, so spielt sich die Handlung des Buchs im San Francisco des Jahres 1992 ab (das Buch selbst erschien 1968).
Deckard
Ebenfalls spielen im Buch die Religion des Mercertums, als auch die Wichtigkeit der Tierhaltung eine bedeutende Rolle.
Während das Mercertum, als auch die Stimmungsorgel, weder im Film, noch im Spiel eine Rolle spielen, wird zumindest die Tierhaltung, als auch der Handel mit künstlichen Tieren im Spiel aufgegriffen, wo der erste Handlungsort eine überfallene Tierhandlung ist, in der man alle Tiere tötete und in welchem auch der Protagonist Ray McCoy eine echte Hündin hat, die ihm sehr wichtig ist. Im Buch besitzt Deckard ein künstliches Schaf und später eine echte Ziege.
Auch die Bedeutung des TV Programms, das im Buch noch eine wichtige Rolle einnimmt, kommt weder im Film noch im Spiel vor. Dort werden die Menschen eher durch allgegenwärtige Werbung beeinflusst.

J.F. Sebastian
Ziemlich am Anfang lernt man die Person J.R. Isidore kennen, ein sog. "Spezieller", was im Buch Personen sind, deren Gene durch den vorhergehenden Krieg geschädigt wurden und die deswegen nicht auswandern dürfen.
Diese "Speziellen" kommen auch im Film und Spiel nicht vor. Insgesamt ist die Erde dort auch kein total lebensfeindlicher Ort, wie noch im Buch, wo die meisten Menschen auf den Mars ausgewandert sind. In Film und Spiel hingegen ist die Kolonie auf dem Mars einfach eine Option.
J.R. Isidore's Entsprechung in Film/Spiel ist J.F. Sebastian, der hier jedoch ganz im Gegenteil zu Isidore, der auch als Spatzenhirn bezeichnet wird, hochintelligent ist und für die Tyrell Corp. (die im Buch Rosen Association heißt) arbeitet. Zwar hat J.F. Sebastian auch einen Gendefekt, diesen hat er allerdings von Geburt an.

McCoy und sein Hund
Das prinzipielle Motiv der Androiden/Replikanten, nämlich der Sklavenhaltung durch die Kolonisten zu entgehen und auf der Erde ein Leben unter den Menschen zu führen, ist überall gleich. Ein Unterschied ist jedoch, dass im Film/Spiel die Replikanten auch einen Weg suchen, ihr Leben zu verlängern. Im Buch akzeptieren sie ihr verkürztes Leben.

Der erste auftauchende Andy (so die Kurzform für Androiden im Buch), bzw. Rep (so die Kurzform für Replikanten im Film/Spiel) heißt im Buch Polokov, im Film/Spiel Leon. Im Buch schafft er es lediglich Holden lebensgefährlich zu verletzen, im Film/Spiel tötet er ihn.
Im Film wird Leon von Rachael erschossen, nachdem dieser Deckard überwältigt hat. im Buch gibt sich Polokov selber als Polizist aus und versucht Deckard zu überwältigen, der jedoch schnell genug reagieren kann, um Polokov zu töten.

Rachael
Der Voigt-Kampff-Test mit Rachael ist in Buch und Film fast identisch. Selbst die Fragen und Antworten sind die selben.
Doch im Buch denkt Deckard zuerst, sie sei ein Mensch und muss erst einen zweiten Test durchführen, um sie als Android zu erkennen. Im Film ist ihm, wenn auch nach sehr vielen Fragen, direkt klar, dass sie ein Replikant ist.

Dektora
Die zweite Andy/Rep ist Luba Luft / Zhora. Im Film jagt Deckard Zhora und erschießt sie bei der Verfolgungsjagd. Im Buch hingegen führt er in ihrer Garderobe den Voigt-Kampff-Test an ihr durch, wobei sie irgendwann anzweifelt, dass Deckard ein Polizist sei und selber die Polizei ruft.
Diese nimmt Deckard fest und sagt ihm, sie habe noch nie von ihm, oder seinem Vorgesetzten Bryant gehört.
Diese Szene ist fast 1:1 im Spiel übernommen, wo auch Ray McCoy in die Umkleide der Replikantin Dektora ist, sie befragen will und sich der Rest genau so abspielt.
Im Buch stellt sich das ganze als Plot der Andys heraus, die sich damit gegenseitig versuchen zu schützen. Im Spiel ist es eine Intrige des korrupten Vorgesetzten von McCoy.
In beiden Fällen beginnt der Protagonist daraufhin zeitweise an seiner eigenen Identität zu zweifeln. Im Buch ist sich Deckard jedoch sehr schnell wieder sicher, dass er ein Mensch ist, während es im weiteren Verlauf des Spiels vom Spieler abhängt ob McCoy ein Rep, oder ein Mensch ist.

Gaff
Im Buch taucht im falschen Polizeipräsidium zum einen die Figur Garland auf, ein weiterer der Nexus-6er, der in Film/Spiel gar nicht vorkommt, als auch Phil Resch, ein zweiter Kopfgeldjäger/Blade Runner, dem nicht bewusst ist, dass sein Vorgesetzter selber ein Andy ist und bei dem Anfangs auch nicht klar ist, was er ist.
Resch ist dabei am ehesten die Entsprechung zu Gaff aus Film/Spiel, wobei sich beide sowohl optisch als auch charakterlich schon unterscheiden und das einzige was sie eint, ist ihre Kaltblütigkeit und Liebe zum Job.
So ist es im Prinzip auch Resch, der sowohl Garland, als auch Luba Luft erledigt.

Deckard und Rachael
Nach dem Tod von Luba Luft beginnt Deckard langsam an seinem Job zu zweifeln und beginnt Mitgefühl für die Andys zu entwickeln.
Im Film beginnt dies erst, nachdem Rachael bei ihm auftaucht und er Gefühle für sie entwickelt. Diese Gefühle entwickelt Deckard auch im Buch, wo er sogar seiner Frau mit ihr fremd geht.
Während jedoch im Film das ganze auf Gegenseitigkeit beruht, stellt sich im Buch heraus, dass Rachael von der Rosen Association geschickt wurde, um bewusst mit Kopfgeldjägern zu schlafen, damit diese, nachdem sie erfahren haben, wie menschlich die Andys sind, nicht mehr in der Lage sind, weiter ihrem Job nachzugehen.
Deckard schafft es aber dennoch sich zu überwinden und Roy Baty, dessen Frau Irmgard, als auch Pris zu töten.
Rachael töteten daraufhin Deckards Ziege. Hier gibt es wieder eine Überschneidung zum Spiel, wo kurz vor Ende McCoys Hund getötet wird.

Roy und Pris
Wer den Film kennt, dem wird aufgefallen sein, dass Roy Batty (hier dann mit zwei "t" geschrieben) dort keine Frau hat. Ansonsten ist sein Charakter jedoch ähnlich. Doch ein epischer "Tears in Rain" Moment kommt im Buch nicht vor und Baty's Tod ist eher unspektakulär.
Auch konfrontiert Baty im Buch nie Eldon Rosen/Tyrell und tötet ihn, sondern er bleibt ihn Isidores Wohnung versteckt, bis Deckard dort auftaucht.

Lucy
Etwas spektakulärer ist hingegen Pris' Tod, die sich auch zu ihrem Film Gegenstück unterscheidet. Denn im Buch ist Pris ein optischer Zwilling zu Rachael, weswegen Deckard zuerst nicht weiß, ob er sie töten kann, auch da sie sich kurz als Rachael ausgibt.
Auch ist Pris im Film ein bewusst als Prostituierte konzipierter Replikant, wie auch Lucy im Spiel, während es im Buch unter Strafe steht, wenn Menschen mit Androiden schlafen.
Irmgard kommt im Film gar nicht vor, obwohl sie in ersten Drehbuchentwürfen als "Mary" geplant war.

K - bewusst Rep und Blade Runner
Im Film stellt sich auch die Frage, ob Deckard ein Replikant sei und es deutet vieles daraufhin, auch wenn es nie genau geklärt wird und auch im neuen Film es lediglich weitere Andeutungen gibt.
Im Buch zweifelt zwar Deckard kurz daran und manche seiner Handlungen sind ähnlich wie jene, die den Andys nachgesagt werden, aber prinzipiell deutet das Buch eher an, dass er ein Mensch ist.
Im Buch wird auch gesagt, dass Andys keine Kinder kriegen können, der neue Blade Runner sagt hier jedoch, dass zumindest es Rachael möglich war, mit Deckard ein Kind zu zeugen.
Buch Fortsetzung
Und das Ende mit Rachael unterscheidet sich auch hier wieder mal, denn während im Film Deckard am Ende mit Rachael durchbrennt, kehrt er am Endes Buches zu seiner Frau zurück und legt sich erschöpft ins Bett.
Abschließend muss ich hier aber doch nochmal kurz auf K.W. Jeters Fortsetzungen eingehen. Denn auch wenn ich diese nie gelesen habe, setzen sie Philip K. Dicks Buch fort, übernehmen dabei aber auch Elemente aus dem Film, weswegen es auch hier am Ende zu einem durchbrennen von Deckard und Rachael kommt.

Danke fürs Lesen :)

Dienstag, 17. Oktober 2017

To much galaxy far far away!


Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal denken würde, aber ja, ich bin übersättigt von Star Wars!

Ich sah letztens den Trailer zu "The last Jedi" und dachte mir nur "ja, okay".

Das Problem ist, dass einfach zu viel Star Wars Filme kommen, seit Disney das ganze übernommen hat.
Das besondere an Star Wars ist irgendwie dahin.

Bewusst Star Wars Fan wurde ich wohl so um 1997 rum (mehr dazu hier). Es war damals das 20jährige Jubiläum des ersten Teils und es war gleichzeitig das große Star Wars Jahr in dem nicht nur alle Filme erneut ins Kino kamen, sondern auch mehrere wirklich gute Spiele herausgebracht wurden wie "X-Wing vs. Tie Fighter" und "Jedi Knight".
Kurz gesagt, Star Wars war damals einfach was besonderes. Es gab nur die drei Filme (plus die beiden Ewok Teile, sowie das Holiday Special) und ansonsten nur das EU.

Gute Zeit damals
Auch war damals noch nicht jeder Star Wars Fan. Das mag elitär klingen, aber irgendwie war es toll, wenn man auf einen anderen Fan traf, dass der dann wirklich auch ein richtiger Fan war.

Als die Infos zu Episode I durchsickerten war jede einzelne davon und war sie noch so unwichtig, einfach ein Highlight und als ich schließlich dann 1999 mit grade mal 16 Jahren im Kino saß und Episode I sah, lief mir eine Gänsehaut herunter, als der berühmte Scrolltext kam.
Daraufhin hieß es dann immer drei Jahre warten, ehe der nächste Teil ins Kino kam und jedes mal war es einfach etwas ganz besonderes, was seinen Höhepunkt dann 2005 mit Episode III erreichte.

Die Zeit dazwischen füllte für den Star Wars Fan das EU aus, mit seinen Romanen, Comics, Serien und Spielen. Da das EU (mit Ausnahme der Spiele und den beiden Clone Wars Serien) aber etwas war, was tatsächlich nur den Star Wars Fan interessierte, blieb Star Wars etwas besonderes.

Dann übernahm Disney und kündigte an, dass es Episode VII - IX geben sollte. Die drei letzten Episoden, von denen George Lucas sagte, dass es sie gäbe, aber er sie nie machte.
Und Anfangs war es eine ähnliche Begeisterung wie damals als Episode I - III angekündigt wurden.
Wie würden Episode VII - IX sein? Würde es eine Verfilmung der Thrawn-Trilogie sein? Würde es, da zeitlich passender, eine Verfilmung der Legacy of the Force Reihe sein?
Nein, es wurde etwas komplett neues und das EU gestrichen (mehr dazu hier). Das war zwar mehr als enttäuschend, doch trotz alledem, die Begeisterung eines neuen Star Wars Films blieb bestehen.

Dann kam "The Force Awakens" vor zwei Jahren ins Kino. Ich saß da, mittlerweile fast 33 und erneut lief die Gänsehaut runter, als der Scrolltext kam.

Unabhängig von meiner prinzipiellen Enttäuschung über "The Force Awakens" (Review hier), den ich mittlerweile als den schlechtesten bisherigen Star Wars Film einstufen würde, war es dennoch noch okay. Es war immerhin der erste Film seit über zehn Jahren.

Doch seitdem gab es eine regelrechte Reizüberflutung mit Star Wars, was auch daran liegt, dass jedes Jahr ein neuer Film kommt.
Früher da kam alle drei Jahre ein Film und innerhalb von sechs Jahren kamen damit lediglich drei Filme heraus. Jetzt kommen innerhalb von sechs Jahren sechs Filme. Drei offizielle Episoden und (bisher) drei Spin-Offs.

Rogue One war dabei wirklich noch gut, muss ich zugeben (Review hier). Doch schon das Han Solo Spin-Off, das den Titel "Solo - A Star Wars Story" tragen wird, lässt mich nur den Kopf schütteln. Wir kennen einen jungen Han Solo, wir haben ihn alle im ersten Star Wars gesehen. Ein Spin-Off ist sowas von unnötig.

A long time ago
Und mich stören wohl auch die Casual-Fans, die mittlerweile dominant sind. Plötzlich ist jeder ein Star Wars Fan.
Star Wars ist mittlerweile einfach Mainstream geworden. Ich liebe es weiterhin, doch den großen Zauber hat es irgendwie verloren.

Sonntag, 15. Oktober 2017

Do Androids still Dream of Electric Sheep in 2049?


Blade Runner 2049. Als ich zum ersten mal davon hörte, dass er kommt, war ich sehr gespalten. Einerseits gehört Blade Runner zu meinen absoluten Lieblingsfilmen, andererseits gehört Blade Runner zu meinen absoluten Lieblingsfilmen.

Sprich, die Messlatte ist hoch und es war leicht hier vieles falsch zu machen. Gleichzeitig war dann auch noch das Gefühl da, dass eine Fortsetzung eigentlich ziemlich unnötig war. Was wollte man noch erzählen, was nicht schon im ersten Teil erzählt wurde?

Nun war ich heute (mittlerweile gestern, da es bereits nach 0 Uhr ist) im Kino und was soll ich sagen: Es ist ein wirklich guter Film geworden!
Teilweise ist der Filme sogar richtig stark. Er hat aber auch seine Schwächen.

Aber fangen wir mal mit dem Optischen an. Der erste Blade Runner von 1982 war optisch eine Wucht, der diese düstere dreckige Cyberpunk Zukunft so richtig schön einfing. Die Stimmung die dabei erzeugt wurde, dieses trostlose Film Noir Ambiente, war einfach der Hammer.
Und hier knüpft Blade Runner 2049 fast nahtlos an. Betonung liegt auf fast, denn während es, mit Ausnahme der Szene bei Tyrell, im Erstling eigentlich ausschließlich dunkel war und ständig regnete, hat Blade Runner 2049 auch gelegentliche Szenerien, die am Tag spielen, wo es mal nicht regnet und die außerhalb der Stadt sind.
Helligkeit und Trocken! Verrückt!
Diese sind aber dennoch so gut umgesetzt worden, dass sie es trotz allem schaffen, die Stimmung aufrecht zu erhalten.
Und man hat auch den Fortschritt von 30 Jahren miteinbezogen. So wirken viele Dingen jetzt etwas moderner und kälter, was teilweise etwas schade ist, da es, speziell am Beispiel des Polizeipräsidiums etwas von der Stimmung nimmt. Aber einerseits ist diese Weiterentwicklung nur logisch, andererseits hält sie sich in Grenzen und z.B. K's (so der Name des Protagonisten) Apartment ist weiterhin so schön heruntergekommen, wie schon das von Deckard.
Auch wichtig für die Stimmung war im ersten Blade Runner die Musik, die damals von Vangelis stammte. Dieses mal kommt sie von Hans Zimmer und und Benjamin Wallfisch, die es exzellent geschafft haben, einen Filmscore zu schaffen, der an die Vangelis Vorlage heranreicht (und in einer Szene gibt es sogar "Tears in Rain" zu hören).
Und wir haben es hier mit einem langen Film zu tun, über 2 1/2 h und irgendwann denkt man sich schonmal "Was, das wars immer noch nicht?", was aber jetzt negativer klingt, als es gemeint ist, denn tatsächlich lässt der Film sich einfach sehr viel Zeit seine Geschichte zu erzählen, seine Charaktere zu beleuchten und die Welt auf einen Wirken zu lassen.
Zu den Schauspielern kann ich auch nur gutes sagen. Allen merkt man an, dass sie wirklich Spaß daran hatten, ihre Rollen zu spielen

Warnung, wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte hier jetzt zu lesen aufhören, denn ab jetzt werden Spoiler folgen.

Ich sagte ja oben, dass der erste Teil eigentlich keine Fortsetzung gebraucht
hätte und trotzdem wurde die Story absolut sinnig fortgesetzt.
Die Idee, dass Deckard und Rachael ein Kind miteinander haben, was somit noch mehr beweist, dass Replikanten mehr als nur künstliche Menschen sind, ist wirklich gut und unterstreicht das Grundthema, was den Erstling (und natürlich die Vorlage von Philip K. Dick) auszeichnete, nämlich, ab wann ein Mensch ein Mensch ist und was ihn zu diesem macht, richtig gut.
Auch das der Protagonist K, der sich seinem Replikanten-Dasein bewusst ist, plötzlich an diesem zweifelt und vermutet, er könnte doch ein Mensch sein, ist eine schöne Umkehr des ursprünglichen Plots, in welchem Deckard, der bisher immer davon ausging ein Mensch zu sein, plötzlich daran zweifelt.
Achja, ob Deckard nun Mensch, oder Replikant ist, wird auch hier nicht geklärt. Es werden nur weitere Anspielungen in den Raum geworfen, dass er ein Replikant sein könnte.
Joi und K
K ist wie gesagt ein Replikant der Nexus 9 Serie, die vom Nachfolger der Tyrell Corp. gebaut wurden und die als verbessert gelten und daher sogar selbst als Blade Runner eingesetzt werden, um die letzten verblienen alten Replikanten zu jagen.
Die Wallace Corp. wie diese Firma heißt, baut dabei nicht nur Replikanten, sondern ist auch für die Versorgung der Menschen mit Nahrung zuständig und entwickelt auch noch künstliche Hologrammexistenzen namens "Joi".
Eines dieser Hologramme hat auch K, die dabei für ihn so wichtig ist, als wäre sie eine reale Person aus Fleisch und Blut. In einer Szene stellt Joi sogar einmal die Frage, ob es einen Unterschied mache, ob man aus vier DNS Bausteinen bestünde, oder wie in ihren Fall, nur aus zwei Zahlen. Eine klasse Erweiterung der Frage, ab wann man eine Existenz ist und ab wann nicht.

Evil Human
Doch was den Nachfolger der Tyrell Corp. angeht, kommt leider auch die größte Schwäche des Films.
Denn während der erste Teil keine eindeutig guten und bösen hatte, hat dieser Film dieses mal ganz klare Antagonisten in Form der Wallace Corp., die Deckards Kind jagen, weil sie an diesem forschen wollen, wie man gezielt weitere reproduktionsfähige Replikanten züchten kann.
Der "Endkampf" zwischen K und der Replikantin Luv stinkt daher halt auch stark gegen den "Endkampf" zwischen Deckard und Roy Batty aus dem Vorgänger ab. Wer hier ein philosophisches "Tannhauser Gate" erwartet, wird leider bitter enttäuscht werden.
Evil Replicant
Nicht, dass der Film nicht an anderer Stelle diese philosophischen Fragen mehr als oft genug aufwirft, aber während man im ersten Blade Runner noch Sympathien mit Roy Batty's Gruppe hatte, fehlt einem dieser moralische Konflikt hier leider vollkommen. Die Wallace Corp. ist einfach nur ein böser Riesenkonzern, Punkt!

Alles in allem kann ich den Film aber nur jedem empfehlen, der den ersten Blade Runner mochte, aber auch jedem der allgemein Cyberpunk mag und ganz ehrlich, eigentlich jedem!
Geht ins Kino dafür, lohnt sich!

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Barbaren, Geisterjäger und dann Ninja-Schildkröten


Ich schaute heute mal "Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows", was ein guter Anlass ist, mal meine Geschichte mit dem letzten großen Franchise zu erzählen, das meine Kindheit dominierte.
Wie aus dem Titel vielleicht schon rausgelesen werden kann, waren die ersten beiden zuerst die Masters of the Universe und danach die Ghostbusters und wem meine Geschichte zu diesen Franchises interessiert, einfach auf den entsprechenden Link klicken. :)

Dass ich das erste mal in Berührung mit den Turtles kam, muss so Ende 1990 / Anfang 1991 herum gewesen sein.
Ich weiß gar nicht mehr so genau, wie es plötzlich kam, dass alle total verrückt nach den Turtles waren, ich weiß nur, ich war es auch.
Mein zweiter Turtle ;)
Gut kann ich mich hingegen noch an meine erste Figur und wie ich sie erhielt erinnern und zwar war es Michaelangelo und ich war damals mit meiner Großtante und meinem Großonkel auf einem Ausflug. Ich meine sogar, dass es ein verkaufsoffener Sonntag war und in einem Spielzeugladen gab es dann die Turtles Actionfiguren.
Da er zu diesem Zeitpunkt meine einzige Turtles Actionfigur war, nutzte ich zum spielen dann auch noch eine Tapsi Törtels Figur, die damals in den Überraschungseiern von Ferrero waren.

Leo fehlte leider
Lange blieb Michaelangelo aber nicht alleine und wie auch schon bei den Ghostbusters dauerte es nicht lange, bis sich andere Figuren und Fahrzeuge zu ihm dazu gesellten. Und wie schon bei anderen Spielsachen zuvor, schlich sich auch bei den Turtles wieder der Verdacht ein, dass sich meine Eltern, mit den Eltern meines damaligen besten Freunds absprachen, denn erneut hatte ich wieder ausschließlich Figuren, die er nicht hatte und umgekehrt.
Dafür hat ich ihn
Und noch eine weitere Parallele zu den Ghostbusters gab es, denn erneut fehlte mir eine der Hauptfiguren und zwar dieses mal Leonardo, von dem ich lediglich die "Wacky Action" Variante hatte.
Was aber okay war, da er nicht sehr viel anders als die anderen Turtles aussah.
Ich war zu diesem Zeitpunkt schon erleichtert, dass ich überhaupt die Hauptfiguren zusammen hatte, da diese auf den Cardbacks z.T. nicht mehr beworben wurden und ich Angst hätte, die gäb es gar nicht mehr.

DER Cartoon
1991 war dann auch das Jahr in dem wir unsere Satellitenschüssel bekamen, was bedeutete, dass ich auch die Turtles Zeichentrickserie schauen konnte. Das deutsche Intro, welches von Frank Zander gesungen wurde, ist bis heute für mich daher auch deutlich prägender und nostalgischer als das englische Original. In der Folge kam neben den Actionfiguren natürlich weiteres Merchandise, wie ein Sticker-Album, als auch eine Turtles Verkleidung dazu (diese war es ein Rucksack in Schildkrötenpanzer Optik, sowie eine Augenbinde und Waffen).

Sticker Album
Was mir schon zu dieser Zeit immer auffiel war, dass die Turtles bei uns "Teenage Mutant Hero Turtles" hießen, während ich gelegentlich auch "Teenage Mutant Ninja Turtles" lass. Damals konnte ich mir das nicht so recht erklären, heute weiß ich, dass es eine Europa exklusive Zensur war, da in Großbritannien Ninjas als jugendgefährdend angesehen wurden, weswegen man den Begriff durch Hero ersetzte. Das hatte sogar Auswirkungen bis in die USA, denn auch das Nunchaku, Michaelangelos Waffe, galt in Großbritannien als gefährlich, weswegen es im Zeichentrick durch einen Greifhaken ersetzt wurde.

Mein erster Kinofilm
Doch nicht nur die Zeichentrickserie konnte ich in diesem Jahr genießen, sondern es kam auch "Turtles II - Das Geheimnis des Ooze" in die Kinos, was gleichzeitig der erste Film war, den ich überhaupt jemals im Kino gesehen habe.
Ich war hier mit meinen Eltern in der Vorstellung und was war ich begeistert vom Film. Ich kann mich noch total daran erinnern, wie ich nach dem Kino unglaublich happy mit meinen Eltern durch die Stadt ging, die Bewegungen aus den Film nachahmte und dann sogar noch eine weitere Actionfigur geschenkt bekam. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es Splinter, oder Shredder war, aber ich meine, es war wohl Shredder.
Den ersten Turtles Film sah ich dann erst etwas später. Ob im TV, oder auf Video kann ich allerdings nicht mehr sagen.

Turtles II für den Gameboy
Die Turtles waren damals sogar so ein großes Ding, dass sowohl ich, als auch ein Schulkollege, beide auf die Idee kamen, einem anderen Schulkollegen zu dessen Geburtstag eine Turtles Actionfigur zu schenken.
Die Begeisterung für die Turtles hielt dann auch noch das Jahr 1992 an. Da ich an Weihnachten 1991 einen Game Boy bekam, wurde das ganze auch noch durch Turtles Videogames ergänzt.
Mein damaliger bester Freund hatte bereits das erste Turtles Spiel für den Game Boy und ich tauschte mit jemand anderen mein "Mega Man" Spiel gegen sein Turtles II für den Game Boy.
Comic von damals
Ebenfalls erwähnenswert ist, dass ich auch einen Turtles Comic damals bekam. Und ja, es waren die Turtles und daher mochte ich ihn natürlich, aber er konnte mich nicht ganz so begeistern, da er so ganz anders war, als das, was ich von den Turtles kannte.
Heute weiß ich auch, woran das lag, denn die Turtles Comics waren eben nichts für Kinder und in einem viel dunkleren Ton gehalten.

Doch wie schon die Masters und die Ghostbusters zuvor, war es Ende 1992 / Anfang 1993 dann auch soweit, dass die Turtles langsam weniger Beachtung fanden. Eine gewisse Rolle mag daran wohl auch mein Super Nintendo gehabt haben, dass ich zu Weihnachten 1992 bekommen hatte.
Die Turtles interessierten mich zwar schon noch, aber ich war einfach nicht mehr so auf neues Spielzeug scharf, stattdessen hingegen an den Videospielen dazu.
Hyperstone Heist
Für das Super Nintendo gab es hier "Turtles in Time", was ich allerdings nie besessen hatte. Für das Sega Mega Drive gab es stattdessen "The Hyperstone Heist". Ich hatte zwar selber nie ein Mega Drive, allerdings Freunde meiner Eltern und diese hatten auch "The Hyperstone Heist", was ich immer spielte, wenn ich mal bei denen war.
Und als kurze Zeit bei uns Zuhause ein Mega Drive war, bei dem das Prügelspiel "Tournament Fighters" beigelegt war, spielte ich das natürlich auch sofort.
Doch das ganz große Interesse war dahin, weswegen ich den dritten Turtles Film, der im selben Jahr erschien, nie im Kino gesehen hatte.

Die Ninja-Turtles
Spätestens 1994 hatte ich dann praktisch gar kein Interesse mehr an den Turtles. Es war nicht so, dass ich sie nicht mehr mochte, es interessierte mich nur wie gesagt einfach nicht mehr.
Somit gingen auch die ganzen folgenden Serien, die kamen wie z.B. "Die Ninja-Turtles" ("Ninja Turtles: The Next Mutation" im Original), oder auch die von 2003 - 2009 laufende neue Zeichentrickserie mehr, oder weniger, an mir vorbei.

Film aus 2007
Es dauerte dann bis 2009, als der 2007 erschienene Animationsfilm gerade im TV lief, dass ich mal wieder einen Turtles Film sehen sollte.
Wieder richtiges Interesse am Franchise kam dann bei mir aber erst wieder 2013 auf, als ich zufällig einen neuen Turtles Comic in einem Kiosk sah und mir einfach kaufte.
Die Comic-Reihe holte ich mir dann auch bis zu deren vorläufigen Ende.

Aktuelle Comics
Tatsächlich werden es aber wohl auch die Comics bleiben, die mich, zumindest momentan, beim Franchise halten. Denn weder die aktuelle Nickelodeon Serie und schon gar nicht die beiden letzten Kinofilme konnten mich wirklich catchen.
Ich kann mit Sachen von Michael Bay (ausgenommen "Black Sails" das ist super) einfach nichts anfangen. Sollte ein dritter Kinofilm kommen, würde ich ihm mir wohl trotzdem anschauen, aber wie bei den beiden Vorgängern wohl auch nur, wenn es ihn mal bei Prime Video, oder Netflix gibt.

Trotzdem ist es abschließend schon interessant zu sehen, dass die Turtles sich bis heute halten konnten. Es ist schon irgendwie ein bisschen verrückt, wenn ich bei meiner Cousine bin und ihr 6jähriger Sohn von den gleichen Ninja-Schildkröten Actionfiguren hat, mit denen ich bereits 26 Jahre zuvor gespielt hatte. :)

Und hier noch ein Bild, eines Teils meiner kleinen Turtles Sammlung:

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Darf ich vorstellen: Die Familie Skywalker Solo


Diesen Artikel wollte ich tatsächlich schon länger mal machen. Dabei geht es mir aber weniger darum einfach nur darzustellen, wie der Stammbaum der Skywalker Solo Familie aussieht, sondern vielmehr die Entwicklung dahinter aufzuzeigen, die sich während der 40 Jahre Star Wars doch immer wieder geändert hat.

Für die Bilder zu diesem Artikel geht mein Dank an den englischsprachigen Blog Living with Star Wars die einen ganz ähnlichen Artikel dazu verfasst haben und die mir freundlicherweise erlaubt haben, ihre Bilder aus diesem Artikel zu nehmen.

Damit genug der Vorworte und fangen wir mal direkt an, wie der Stammbaum sich noch in "Episode IV: Eine neue Hoffnung" darstellte.


Zu diesem Zeitpunkt wusste man lediglich, dass Lukes Vater der Jedi-Ritter Anakin Skywalker war, der von Darth Vader umgebracht wurde.
Lukes sonstige Familie waren Anakins Bruder Owen, sowie dessen Frau Beru.


In "Episode V: Das Imperium schlägt zurück" gab es dann die große Auflösung, dass Anakin Skywalker und Darth Vader die selbe Person sind, sonst blieb alles gleich.


Größere Veränderungen gab es dann in "Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter". Zum einen erfuhr man hier, dass Leia Lukes Schwester ist, zum anderen wurde erstmals die Mutter der beiden erwähnt.
In der Roman Adaption wurde dann auch Owen als Obi-Wans Bruder enthüllt, weswegen er in der Folge kein Teil der Skywalker Familie mehr war.


1991 erschien Timothy Zahns Roman "Erben des Imperiums", der erste Teil der sog. Thrawn-Trilogie, der die endgültige Initialzündung für das Erweiterte Star Wars Universum war.
Im EU heiratete Leia Han Solo und hatte mit diesem drei Kinder, die Zwillinge Jaina und Jacen sowie Anakin Solo.
Gleichzeitig erfuhr man auch mehr über Han Solos Familie.


"Episode I: Die dunkle Bedrohung" zeigte uns Anakins Mutter Shmi Skywalker, die laut eigener Aussage mit Anakin einfach schwanger wurde, ohne dass es dazu einen Vater gäbe und im EU heiratete Luke die ehemalige Hand des Imperators und mittlerweile Jedi-Ritterin Mara Jade.


Mit "Episode II: Angriff der Klon-Krieger" wurde der bisherige Status Quo, der besagte, dass Owen Beru Obi-Wans Bruder ist, wieder revidiert und er wurde wieder zu Anakins Bruder, bzw. um genau zu sein Stiefbruder, denn in Episode II erfuhren wir auch, dass Cliegg Lars Anakins Mutter Shmi aus der Sklaverei befreite und daraufhin heiratete.
Ebenfalls in Episode II heiratete Anakin am Ende Padmé Naberrie Amidala, weswegen somit klar war, dass sie die Mutter von Luke und Leia ist.
Damit wurde der Skywalker Stammbaum um die Familien Lars und Naberrie erweitert und im EU bekamen Luke und Mara einen Sohn, den sie Ben nannten.



"Episode III: Die Rache der Sith" brachte keine Veränderungen des Stammbaums, zumindest keine eindeutigen. Es wurde jedoch angedeutet, dass Sheev Palpatine zusammen mit Darth Plagueis an der Erschaffung von Anakin beteiligt war und somit indirekt dessen Vater ist. Im EU, genauer in der Dunkles Nest Trilogie, zeugte Jacen Solo mit Tenel Ka Djo eine Tochter namens Allana, was den Stammbaum um die Familie von Tenel Ka erweiterte.


Die Geschichte der Filme war damit erstmal durch, doch das Star Wars Universum erzählte im EU natürlich noch weitere Geschichten, die einige Auswirkungen auf den Stammbaum hatten, so heiratete Jaina Solo in der Romanreihe "Das Verhängnis der Jedi-Ritter" Jagged Fel und da zur Fel Familie auch die Antilles gehören, wurde damit auch Wedge Antilles ein Teil der Skywalker Familie. In den Legacy Comics, die einige Jahre in der Zukunft spielen erfuhr man dann noch von Nachfahren der Skywalker Solo Familie in Form von Cade Skywalker und Ania Solo.


Nachdem Disney LucasFilm kaufte, wurde Ende April 2014 beschlossen, dass man sich bei den neuen Filmen nicht mehr am bisherigen Kanon orientieren würde und nur noch die sechs Filme, sowie The Clone Wars Gültigkeit besäßen, was uns mit diesem Stammbaum zurück ließ:


Was hier auffällt ist, dass Padmés Eltern, obwohl in den Filmen vorkommend, nicht mehr mit im Stammbaum sind.
Dies hat den Hintergrund, da diese nur in entfallenen Szenen, sowie im alten EU als Padmés Eltern bestätigt wurden. Gleiches galt auch für Padmés Schwester und ihren Nichten.
Ebenfalls fehlt hier wieder Han im Stammbaum, da zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, wie die Beziehung von Leia und Han sich entwickeln würde.


Im August 2014 erschien ein Buch mit dem Titel "Star Wars in 100 Scenes" in welchem Padmés Eltern zurück in den Stammbaum gebracht wurden, jedoch nur als Verwandte, deren Verwandtschaftsgrad zu Padmé nicht weiter bekannt ist.


Nach dem Erscheinen von "Episode VII: Das Erwachen der Macht" war nun endgültig klar, dass Disney/LucasFilm einen komplett neuen Kanon eingeführt hatte.
Han und Leia waren hier zwar wieder ein Paar und hatten einen gemeinsamen Sohn, jedoch hieß dieser Ben. Gleichzeitig wurden Padmés Eltern auch wieder als diese bestätigt. Ihre Schwester und Nichten, die wie gesagt nur in entfallenen Szenen vorkamen, blieben weiterhin außen vor.
Rey fehlt übrigens bewusst noch im Stammbaum, denn auch wenn man stark davon ausgehen kann, dass sie wohl auch irgendwie zu den Skywalkers gehört und wahrscheinlich sogar Lukes Tochter ist, ist das ganze bisher noch nicht bestätigt worden und wir müssen und wohl bis Ende Dezember Gedulden, ehe wir es in "Episode VIII: Die letzten Jedi" möglicherweise erfahren werden.