Jaja, ich bin ein paar Tage zu spät dran, aber man hat ja auch noch andere Dinge zu tun.
Viele meiner Artikel versehe ich ja gerne mit einem persönlichen Bezug. Das lasse ich dieses mal bleiben, denn einerseits bin ich bereits in meinem Artikel zu Fighting Games darauf eingegangen, dass es Street Fighter II für das Super Nintendo war, womit bei mir meine Liebe zum Genre allgemein und Street Fighter speziell begann, zum anderen will ich mich auf die Geschichte des Reihe konzentrieren.
Street Fighter
Wie schon geschrieben war es der 30. August 1987 als Capcom ein Spiel mit dem Titel "Street Fighter" in die Arcades brachte.Auch wenn es oft angenommen wird, hat der Titel nichts mit der Tatsache zu tun, dass sich die Kämpfer auf den Straßen rund um den Globus bekämpfen, sondern der Name ist dem englischen Titel des japanischen Films "Gekitotsu! Satsujin Ken" entliehen, der in den USA eben "The Street Fighter" hieß.
Der erste Teil der Reihe führte dabei bereits direkt die nicht nur für die Reihe, sondern das ganze Genre später typischen Special Moves ein, besonders starke Attacken, die über Tastenkombinationen ausgelöst werden konnten.
Auch die verschieden starken Attacken gab es damals bereits. Jedoch war die Eingabe hier davon abhängig, wie stark man auf den Schlag, oder Tritt Knopf hämmerte, was schnell dazu führte, dass viele Arcade Maschinen defekt waren, weswegen Capcom das ganze später durch das bis heute typische 6-Button Design ersetzte.
Als Charakter spielte man damals nur Ryu, der sich gegen 10 Gegner aus aller Welt behaupten musste. Darunter waren bereits auch später noch bekannte Charaktere wie Gen, Birdie, Eagle, Adon und Sagat (der Endgegner).
Indirekt war auch bereits Ken dabei, da dieser von Player 2 gespielt werden konnte. Dieser Unterschied sich jedoch kein bisschen von Ryu vom Gameplay und laut offizieller Street Fighter In-Game Story nahm Ken auch nicht am ersten Turnier teil.
Insgesamt hatte das Spiel also 2 spielbare Charaktere, die jedoch identisch
waren und insgesamt 10 nicht spielbare Gegner.
Der erste Street Fighter Teil war dabei ein moderator Erfolg. Keineswegs so erfolgreich wie sein Nachfolger, aber erfolgreich genug, dass er doch einige Portierungen erhielt. Auf die diversen Portierungen der einzelnen Teile (es sind viele) gehe ich am Ende des Artikels nochmals ein.
Final Fight
Die 80er waren eine Zeit, wo die Entwickler sich bei Fortsetzungen zu Titeln gerne ausprobierten, man denke dabei nur an die Fortsetzungen zu Zelda, oder Castlevania.Capcom versuchte den Nachfolger von Street Fighter ebenfalls in eine neue Richtung zu bringen und wollte daraus einen Sidescroller machen, dessen Arbeitstitel "Street Fighter '89" war. Aus diesem Titel wurde jedoch schon kurz drauf "Final Fight" und Capcom entwickelte daraus eine eigene Reihe, die sich jedoch später mit Street Fighter ein Serien-Universum teilen sollte und als dessen Cousin gilt. Ich war daher zuerst am überlegen, ob ich auch Final Fight behandeln sollte, habe mich dann aber doch dagegen entschieden und den Fokus auf den Street Fighter Spielen gelassen.
Street Fighter 2010: The Final Fight
1990 brachte dann Capcom für das NES das Jump 'n Run Spiel "Street Fighter 2010" heraus. Das Spiel hat eigentlich nichts mit der Reihe zu tun, dennoch wurde in der westlichen Übersetzung der Name der Hauptperson von "Kevin Straker" in "Ken" geändert, um es als Nachfolger von Street Fighter zu vermarkten. Capcom stellte mittlerweile aber klar, dass die beiden Spiele in keinem Zusammenhang stehen. Ich fand es dennoch erwähnenswert, das hier kurz anzumerken.Street Fighter II: The World Warrior
Im Jahr 1991 kam dann der richtige Nachfolger zu Street Fighter und das Spiel schlug in den Spielhallen ein wie eine Bombe. Die Gründe dafür waren schnell klar: 8 verschiedene spielbare Charaktere, alle mit unterschiedlichem Kampfstil (naja, nicht ganz, Ken und Ryu waren hier noch exakt gleich), die komplett ausbalanciert waren. Noch dazu wurde mit Chun-Li die erste weibliche Figur in einem Fighting Game eingeführt.Zusätzlich führte SF II auch die Möglichkeit von Combos ein, wenn auch eher unabsichtlich, da es sich dabei ursprünglich um einen Glitch handelte. Doch das ganze kam gut an, so dass Capcom in zukünftigen Versionen diese Möglichkeit bewusst ein- und ausbaute.
Auch der zweite Teil erhielt mehre Portierungen und besonders die Portierung für das Super Nintendo gehört dabei zu den bekanntesten und half das Spiel auch über die Spielhallengrenzen hinaus bekannt zu machen. Genau genommen galt der Port für das SNES damals sogar als Killer-App, da es bei den Konsolen Nintendo exklusiv war, womit Nintendo gegenüber Konkurrent SEGA einen entscheidenden Vorteil hatte.
Der zweite Teil hatte wie schon gesagt 8 spielbare Charaktere, sowie 4 nicht spielbare Boss Gegner.
Apropos die Bosse, diese haben in den westlichen Versionen andere Namen als in Japan.
Der Boxer, der in Japan M. Bison heißt, heißt im Westen Balrog. Der katalanische Ninja Balrog heißt im Westen Vega und der Diktator Vega heißt im Westen M. Bison.
Hintergrund ist der, dass Capcom eine Klage von Mike Tyson wegen der Ähnlichkeit des Namens M. Bison in Kombination mit dem Aussehen der Figur befürchtete.
In internationalen Diskussionen werden die Figuren daher auch gerne einfach "Boxer", "Dictator", oder "Claw" genannt.
Street Fighter II': Champion Edition
Im selben Jahr erschien in den Arcades bereits eine verbesserte Version unter dem Titel "Street Fighter II': Champion Edition", welche es nicht nur ermöglichte, dass man die vier Bosse spielen konnte, sondern auch, dass man mit den gleichen Charakteren gegeneinander kämpfen konnte.Somit erweitere sich das Roster an spielbaren Charakteren hier auf 12.
Da es sich bei der CE um ein neues Spiel handelte, galt hier der Exklusivvertrag zwischen Nintendo und Capcom nicht mehr und so schnappte sich dafür dieses mal SEGA die Rechte und bewarb den Port, der den Titel "Street Fighter II: Special Champion Edition" trug, auch gezielt damit, dass man nur auf dem SEGA Mega Drive die bessere Version spielen konnte.
Zu diesem Zweck brachte SEGA sogar extra einen 6-Button Controller heraus, da das Mega Drive ursprünglich nur einen 3-Button Controller hatte.
Street Fighter II' Turbo: Hyper Fighting
Die Fans mochten das Update, begannen jedoch damit eigene Bootlegs davon zu entwickeln, welche bestimmte Attacken in der Luft ermöglichten, oder die Spielgeschwindigkeit erhöhten. Diese Bootlegversionen bekamen dabei den inoffiziellen Titel "Street Fighter II: Rainbow Edition".Capcom reagierte darauf und brachte etwas später im Jahr ein weiteres Update unter dem Titel "Street Fighter II' Turbo: Hyper Fighting" heraus, welches, wie der Titel schon impliziert, die Spielgeschwindigkeit erhöhte.
Und hier schlug dann Nintendo wieder zu und sicherte sich die Rechte für die Turbo-Version und hatte damit erneut die Nase vorn.
An der Anzahl der spielbaren Charaktere änderte sich nichts, diese bleiben bei 12, doch ansonsten war die Turbo Version der CE einfach nochmal überlegen.
Saturday Night Slam Masters
Kein Street Fighter Titel ansich, aber zusätzlich brachte Capcom 1993 einen weiteren Cousin der Reihe mit dem Wrestling Spiel "Saturday Night Slam Masters" in die Spielhallen, der sich mit Street Fighter und Final Fight ein Universum teilt und der ebenfalls noch zwei Fortsetzungen erhielt. Aber das nur am Rande.Super Street Fighter II: The New Challengers
Zurück zu Street Fighter. Zwei Jahre nach dem Erscheinen von Street Fighter II hatte Capcom dann auch Pläne 1993 den dritten Teil der Reihe herauszubringen, entschied sich dann jedoch doch um und stattdessen gab es ein weiteres Update der Reihe mit "Super Street Fighter II: The New Challengers". Die titelgebenden "New Challengers" waren dabei allesamt Charaktere, die eigentlich für Street Fighter III angedacht waren. Mit Cammy kam dabei die zweite Frau in die Kämpferriege und mit Dee Jay der bisher einzige Charakter der von Capcom USA designt wurde.Damit war das Roster mittlerweile auf 16 spielbare Charaktere angewachsen.
Wie mit jedem Update wurden auch Ken und Ryu immer etwas weiter verändert, so dass sie sich stärker unterschieden und spätestens ab diesem Teil hatten beide tatsächlich einen, zwar immer noch ähnlichen, aber doch unterschiedlichen Kampfstil.
Und vorbei war nun auch die Zeit der Exklusiv-Deals, weswegen Super Street Fighter II das Jahr darauf erstmalig sowohl für das Super Nintendo, als auch das Mega Drive erschien.
Super Street Fighter II Turbo
Auch 1994 kam kein dritter Teil, sondern Capcom brachte ein weiteres Update heraus dieses mal unter dem Titel "Super Street Fighter II Turbo" (bzw. "Super Street Fighter II X: Grand Master Challenge" in Japan), welches nicht nur die Spielgeschwindigkeit wieder erhöhte, sondern auch die Super Combos erstmalig und mit Akuma einen geheimen Endboss einführte.Die Super Combos waren dabei Special Moves, die besonders stark waren und die nur ausgeführt werden konnte, wenn die Super Combo Leiste voll war. Diese füllte sich, wenn man getroffen wurde, oder selber Treffer austeilte.
Das Roster war damit bei 16 Charakteren geblieben, sowie einem geheimen, nur per Code-Eingabe spielbaren Endboss.
Street Fighter: The Movie
Arcade Version |
Doch 1994 kam nicht nur die erste Anime Adaption, sondern Street Fighter war das zweite Videospielfranchise nach "Super Mario", dass eine Hollywoodadaption erhielt. Der Film, der in den Hauptrollen Jean-Claude Van Damme als Guile, Raul Julia als M. Bison, sowie Kylie Minogue als Cammy hatte wich z.T. stark von der Vorlage ab und wurde auch nicht unbedingt so gut aufgenommen, trotzdem war es für die Reihe ein Höhepunkt, dass es ihn überhaupt gab und so brachte Capcom auch zum Film ein Spiel heraus. Quasi das Spiel zum Film zum Spiel.
Konsolen Version |
Die Arcade Version hatte 17 spielbare Charaktere, wobei es genau genommen nur 14 waren, da die Charaktere Arkane, Khyber und F7 nur Palette-Swaps von Blade waren, sowie mit Super Bison einen nicht spielbaren Endboss.
Einer die spielbaren Charaktere war dabei der für den Film geschaffenen Captain Sawada, der auf dessen Schauspieler Kenya Sawada basierte, den Capcom zu diesem Zeitpunkt groß promoten wollte.
Die Heimversion hatte 15 spielbare Charaktere, wobei Akuma auch hier nur ein geheimer Char war.
Street Fighter Alpha: Warriors' Dreams
1994 kam wie gesagt auch noch die erste Animeadaption mit dem Titel "Street Fighter II: The Animated Movie". Dieser Film inspirierte Capcom 1995 ebenfalls zu einem weiteren Street Fighter Titel, der zwischen Teil I und II spielte und den Titel "Street Fighter Alpha: Warriors' Dreams" ("Street Fighter Zero" in Japan) trug.Die Teile der Alpha Reihe gehören dabei bis heute zu den beliebtesten Teilen der Reihe und für viele sind sie sogar die Höhepunkte.
Noch nicht unbedingt wegen des ersten Teils, sondern erst ab dessen Fortsetzung, dennoch legte auch schon der erste Alpha Teil den Fokus in die entsprechende Richtung. Von den schönen, am Anime angelehnten handgezeicheten Sprites, bis hin zum ausgewogenen Gameplay, über die neuen Charaktere und der Geschichte, die eine Brücke zwischen Teil 1 und 2 schlug.
Vom Gameplay her war Alpha noch ähnlich wie Super Street Fighter II Turbo, erweiterte jedoch die Super Combo Leiste um drei unterschiedlich starke Stufen und führte auch die Möglichkeit ein in der Luft zu blocken, sowie auch sog. Chain-Combos, bei denen es möglich war, eine Aktion durch eine andere zu unterbrechen.
Das Spiel enthält 13 spielbare Charaktere, wobei M. Bison, Akuma und Dan erneut nur geheime Charaktere sind, die unter bestimmten Umständen spielbar sind.
Mit Guy und Sodom aus Final Fight wurden mit diesem Teil die beiden Reihen auch ganz offiziell als zusammengehörig präsentiert.
Street Fighter Alpha 2
Die oben genannte Fortsetzung kam bereits ein Jahr später heraus. In dieser Fortsetzung tauchten auch erstmals Fan Favorites wie Sakura als Charaktere auf.Im großen und ganzen war das Spiel seinem Vorgänger bis auf kleinere Verhänderungen sehr ähnlich. Es überzeugte in erster Linie durch neue Endings für die Charaktere und die allgemein deutlich erhöhte Anzahl von ihnen.
Denn im Vergleich zum Vorgänger bot dieser Teil direkt 18 spielbare Charaktere, soviel wie bisher noch in keinem Street Fighter Teil, sowie mit Shina Akuma einen geheimen nicht spielbaren Endboss.
Der Nordamerika Release enthielt mit Evil Ryu, sowie alternativen Versionen von Dhalsim und Zangief sogar noch drei versteckte Charaktere.
X-Men vs. Street Fighter
1996 kam aber auch noch ein anderes Spiel heraus, nämlich das Spin-Off "X-Men vs. Street Fighter", in welchem man im Grafikstil von "X-Men: Children of the Atom" und "Street Fighter Alpha" mit X-Men Charakteren gegen Street Fighter Charaktere kämpfen konnte. Das Spiel begründete damit nicht nur die Reihe, die es bis heute noch unter dem Titel "Marvel vs. Capcom" gibt, sondern allgemein die "Versus"-Reihe, die noch einige andere Teile hervorbringen sollte.Street Fighter EX
Trotz des noch anhaltenden Erfolges von Street Fighter taten sich mit den 3D Fighting Games wie "Tekken", oder "Virtua Fighter" neue Konkurrenten hervor, weswegen sich Capcom mit dem Entwicklungsstudio Arika zusammen tat, um mit "Street Fighter EX" einen eigenen 3D Vertreter in den Ring zu schicken.Die Riege der Kämpfer war dabei eine Mischung aus Street Fighter und Arika Charakteren, die auch allesamt interessant waren. Das Problem war aber, dass das Spiel im Prinzip ein 2D Fighter in 3D Optik war und so nicht wirklich mit den anderen 3D Fightern mithalten konnte.
Das Gameplay war stark an die Alpha Reihe angelehnt, bot zusätzlich aber noch "Guard Breaks", womit man einen blockenden Gegner, wenn man einen Balken der Super Combo Leiste voll hatte, dennoch treffen und lähmen konnte.
Das Spiel hatte 10 direkt spielbare und 5 geheime Charaktere, was insgesamt 15 machte, sowie zwei nicht spielbare Bosse.
Street Fighter III: The New Generation
1996 kam mit "Super Puzzle Fighter II Turbo" der erste Teil von Puzzlegame Spin-Offs mit Street Fighter Charakteren heraus. Das nur nebenher erwähnt, da ich mich tatsächlich auf die Fighting Games der Reihe konzentrieren will.Und hier dauerte es ganze sechs Jahre bis der tatsächliche Nachfolger zu Street Fighter II im Jahr 1997 in die Arcades kam.
"Street Fighter III: The New Generation" brachte eine komplett neue Kämpferriege mit Ausnahme von Ryu und Ken, die erneut dabei waren. Das Gameplay war erneut an die Vorgänger angelehnt, brachte jedoch einige Änderungen wie die Möglichkeit kurz nach vorne oder zurück zu sprinten, hohe Sprünge auszuführen, oder nach einem Fall schnell wieder aufzustehen. Auch war es nun möglich mit kleinen Sprungattacken gegen knieende Gegner vorzugehen. Die Option der Air-Blocks wurde jedoch wieder gestrichen.
Das Spiel bot 11 spielbare Charaktere, wobei Yun und Yang identisch waren, sowie einen nicht spielbaren Boss mit Gill (zumindest in der Arcade Version, in den Konsolenports ist er spielbar).
Die Story spielte dabei einige Zeit nach den Ereignissen von Street Fighter II.
Das Spiel war gut, doch viele Fans störten sich an dem fast vollständigen Fehlen der alten Charaktere.
Street Fighter III: 2nd Impact - Giant Attack
Noch im selben Jahr folgte mit "Street Fighter III: 2nd Impact - Giant Attack" eine verbesserte Version, die zusätzlich Akuma zurück brachte.Am Gamplay wurden sog. EX Special eingeführt, ein System, das ähnlich schon in den Movie Spielen vorkam und womit man, wenn man die Super Combo Leiste zu einem Teil gefüllt hatte, stärkere Special Moves ausführen konnte. Auch war es nun möglich Würfen zu entkommen und die "Taunts" (Provokationen), die es auch schon in den Alpha Teilen gab, bewirkten hier pro Charaktere bestimmte Goodies, wenn diese erfolgreich ausgeführt wurden, wie z.B. stärkere Widerstandsfähigkeit.
Der Roster wurde hier um vier Charaktere erhöht, bzw. eigentlich nur um drei, doch wurde Yang dieses mal zu einem separaten Charakter gemacht.
Mit Shin Akuma gab es auch wieder einen nicht spielbaren geheimen Charakter.
Das Roster bestand hier somit aus 14 spielbaren Charakteren, sowie zwei nicht spielbaren. Auch hier war Gill jedoch in den Portierungen spielbar, weswegen es dort somit 15 spielbare sind.
Street Fighter EX Plus
Street Fighter EX Plus war ein 1997 erschienenes Update von Street Fighter EX, welches nicht nur die Boss Charaktere spielbar machte, sondern vier weitere geheime spielbare Charaktere einführte, was das Roster auf 21 erhöhte.Mit "Street Fighter EX Plus α" kam davon auch ein Port für die PlayStation heraus, der das Roster nochmal um zwei Charaktere auf 23 aufstockte.
Rival Schools: United by Fate
Mit "Rival Schools" kam ebenfalls 1997 ein weiterer Ableger der Reihe in die Spielhallen, der noch zwei Fortsetzungen hervorbringen sollte. Doch wie schon bei Final Fight und Saturday Night Slam Masters das nur der Vollständigkheit halber.Noch kurz erwähnenswert ist die auch 1997 erschienene "Street Fighter Collection" für PSX und Saturn, die neben Super Street Fighter II und Super Street Fighter II Turbo auch noch eine Version von Alpha 2 mit dem Titel "Street Fighter Alpha 2 Gold" enthielt, die zusätzlich auch noch Cammy als spielbaren Charakter hatte.
Street Fighter Alpha 3
Im Jahr 1998 kam der Teil der Reihe heraus, den viele Fans bis heute als den besten sehen und zwar "Street Fighter Alpha 3".Das Gameplay war nun in gewisser Weise auswählbar, indem man zwischen drei verschiedenen Kampfstilen wählen konnte und zwar A-ism (wie im ersten Alpha Teil), V-ism (wie im zweiten Alpha Teil) und X-ism (wie in Super Street Fighter II Turbo).
Zusätzlich dazu wurde der Arcade Mode ausgebaut und jeder Charakter hat bestimmte Gegner die immer auftauchen und zwischen diesen es dann zum Austausch von Dialogen kommt, um die Story voranzutreiben.
Eines der herausragendsten Merkmale ist jedoch das gigantische Roster, das aus
25 direkt und drei geheimen spielbaren Charakteren bestand, also insgesamt 28.
Diese Zahl wurde bei späteren Heimveröffentlichungen zuerst auf 34 erhöht und später nochmal einmal auf 37 und letztendlich 38 Charaktere ausgebaut. Soviele hatte kein Street Fighter Game jemals. Und die Charaktere waren dazu auch noch alle ausbalanciert, was auch eine Leistung für sich war.
Auch noch erwähnenswert in diesem Jahr ist, wenn auch nicht direkt ein Street Fighter Titel, auch Arikas "Fighting Layer", in welchem man die Arika Charaktere aus SFEX spielen kann.
Street Fighter EX2
Ebenfalls 1998 erschien der Nachfolger von SFEX mit "Street Fighter EX2". Das Gameplay blieb größtenteils unberührt, weswegen die auffälligsten Veränderungen die verbesserte Grafik, als auch das Roster waren, das aus 19 spielbaren Charakteren bestand, wovon 5 jedoch versteckt waren.SNK vs. Capcom / Capcom vs. SNK
Capcom vs. SNK 2 |
Street Fighter III: 3rd Strike
Desweiteren kam 1999 auch noch das finale Update von Street Fighter III unter dem Titel "Street Fighter III: 3rd Strike" heraus, wo auch Chun-Li wieder mit dabei war.Das Gameplay blieb bis auf kleinere Veränderungen ansonsten größtenteils unberührt, weswegen 3rd Strike in erster Linie durch das vergrößerte Roster besticht und es somit die endgültige Version von SFIII ist.
Erwähnenswert ist dabei aber der Charakter Sean, der in 2nd Impact noch sehr stark war, in 3rd Strike aber stark generft, also verschlechtert, wurde.
Das Roster wurde dabei auf 20 spielbare Charaktere angehoben.
Street Fighter EX2 Plus
Ein Jahr nach dem Erscheinen von EX2 brachten Capcom/Arika mit EX2 Plus bereits eine verbesserte Version in die Spielhallen, welche in erster Linie nur die Charakterzahl auf 24 erhöhte und mit Bison II eine geheimen, nicht spielbaren, Boss hatte. Entfernt aus dieser Version wurde der Charakter Hayate, der jedoch in späteren Portierungen wieder enthalten war, was die Kämpferzahl dort auf 25 erhöhte.Street Fighter EX3
Im Jahr 2000 kam dann als Launch-Titel für Sonys PlayStation 2 der dritte Teil der EX Reihe "Street Fighter EX3" heraus.Das Gameplay war dem von EX2 Plus ähnlich, außer dass die Guard Breaks entfernt wurden.
Primär bestach das Spiel durch die gute Grafik, die die Fähigkeiten der PS2 demonstrierte und die bisher größte Kämpferriege der EX-Reihe mit 27 spielbaren Charakteren, wovon 16 vom Start weg dabei sind, 9 freigespielt werden können und zwei versteckt sind. Hinzu kommen noch fünf nicht spielbare Gegner, die jedoch per Cheat-Device spielbar gemacht werden können, was die Anzahl theoretisch auf 32 erhöht.
Hyper Street Fighter II: The Anniversary Edition
Danach wurde es ruhig um Street Fighter und erstmal erschien 2001 lediglich der Arcade Shooter Cannon Spike, in dem Cammy eine der Spielfiguren war.Etwas verspätet beging man dann aber 2003 den 15ten Geburtstag der Reihe und brachte daher "Hyper Street Fighter II: The Anniversary Edition" in die Spielhallen. Bei dieser Version konnte man jeden Charakter aus jeder Street Fighter II Edition spielen, also z.B. mit SFII Ryu gg. SSFIIT Ryu. Im selben Jahr erschien auch ein Port für die PS2.
Street Fighter IV
Es blieb auch danach erstmal ruhig und 2004 kam lediglich "Capcom Fighting Jam", in welchem man auch Street Fighter Charaktere spielen konnte, in die Spielhallen.
Dafür lies Capcom dann im Jahr 2008 die Bombe platzen und es erschien mit "Street Fighter IV" endlich wieder ein neuer Teil in den Arcades.
Street Fighter IV war dabei ein sog. 2,5D Spiel, da die Grafik zwar 3D war, das Spielprinzip jedoch 2D. Klingt vertraut, oder? Doch Capcom hatte seit den EX-Teilen dazu gelernt und SFIV brachte wieder alles das zurück, was Fans an der Reihe so liebten, vom ausgewogenen Roster, über die tolle Grafik, bis hin zum erneut phänomenalen Kampfsystem, das stark an Super Street Fighter II Turbo, mit Elementen aus Street Fighter III 3rd Strike erinnerte, hatte das Spiel quasi alles was der 2D Fighting Game Fan sich wünschen konnte.
SFIV war dabei ein bewusster Rückgriff auf SFII und so hatte die Arcade Version als Rückkehrer ausschließlich die Fighter aus SFII (+ Akuma) dabei, sowie sechs neue Charaktere, u.a. Gouken, den Meister von Ken und Ryu (auch bekannt als Sheng Long, wegen einer Falschübersetzung).
Insgesamt waren das dann 19 spielbare Charaktere, von denen drei versteckte waren.
In späteren Adaptionen für Heimkonsolen und PCs kamen noch sechs weitere Charaktere hinzu, was das Roster auf 25 aufstockte.
Da das Spiel ein Rückgriff auf SFII war, war auch die Story nach SFII und vor SFIII angesiedelt.
Insgesamt waren das dann 19 spielbare Charaktere, von denen drei versteckte waren.
In späteren Adaptionen für Heimkonsolen und PCs kamen noch sechs weitere Charaktere hinzu, was das Roster auf 25 aufstockte.
Da das Spiel ein Rückgriff auf SFII war, war auch die Story nach SFII und vor SFIII angesiedelt.
Street Fighter Online: Mouse Generation
Ebenfalls in diesem Jahr erschien das Spiel "Street Fighter Online: Mouse Generation", in welchem man sich Online gegen andere Spieler behaupten musste und die Kämpfer mit der Maus steuerte.
Die Kämpferriege bestand dabei aus Charakteren aus diversen Street Fighter Ablegern, sowie einigen neuen. Der Support für das Spiel wurde jedoch mittlerweile eingestellt.
Auch erwähnenswert ist das 2008 erschienene HD Remake von Super Street Fighter II Turbo für die PS3 und Xbox 360 unter dem Titel "Super Street Fighter II Turbo HD Remix" mit handgezeichneten Sprites von Udon, die für ihre Street Fighter Comics bekannt sind.
Die Kämpferriege bestand dabei aus Charakteren aus diversen Street Fighter Ablegern, sowie einigen neuen. Der Support für das Spiel wurde jedoch mittlerweile eingestellt.
Auch erwähnenswert ist das 2008 erschienene HD Remake von Super Street Fighter II Turbo für die PS3 und Xbox 360 unter dem Titel "Super Street Fighter II Turbo HD Remix" mit handgezeichneten Sprites von Udon, die für ihre Street Fighter Comics bekannt sind.
Super Street Fighter IV
2010 knüpfte Capcom an liebgewonnene Traditionen an und brachte mit "Super Street Fighter IV" für PS3 und XBox 360 das erste Update von SFIV heraus. Wie üblich mit leichten Gameplay Anpassungen, neuen Spielmodi, sowie neuen Charakteren, 10 um genau zu sein, womit das Roster auf 35 erhöht wurde.
Das Spiel wurde Ende des Jahres unter den Namen "Super Street Fighter IV: Arcade Edition" auch noch in die Spielhallen gebracht, wo nochmals vier neue Charaktere hinzugefügt wurden, was die Anzahl nun auf 39 erhöhte und somit die höchste Zahl an Charakteren in einem bisherigen Street Fighter Teil darstellte.
Dabei waren zwei Spiele angedacht, wovon das eine von Namco entwickelt werden sollte und "Tekken X Street Fighter" heißen sollte und das andere von Capcom und den Titel "Street Fighter X Tekken" tragen sollte.
Tatsächlich kam bisher nur der zweite Titel in die Läden, der im großen und ganzen auf der SFIV Engine beruhte.
Das Spiel erschien dabei für PS3, PS Vita, Windows und Xbox 360.
Auch noch kurz erwähnenswert ist, dass Capcom 2012 auch noch "Street Fighter X Mega Man" für Windows PCs herausbrachte, das im Prinzip ein Mega Man Spiel ist, bei dem die Endbosse Charaktere aus Street Fighter sind.
Und natürlich auch neue Stages und Charaktere. Hinzu kamen hier nämlich nochmal fünf weitere, was die Anzahl auf 44 erhöhte!
2015 tat sich nicht so viel in der Street Fighter Welt, aber erwähnenswert ist, dass Ryu als Gast-Charakter in Nintendos "Super Smash Bros." auftrat.
Dieses mal ohne ein vorheriges Arcade-Release, erschien das Spiel ausschließlich für die PlayStation 4 und Windows PCs.
Mit diesem Titel will Capcom auch neue Wege gehen und es sind keine weitere Versionen davon geplant, sondern stattdessen Langzeitsupport, wo alle Updates immer in Form von DLCs nachgereicht werden.
Die Gameplay Updates sollen dabei immer vollkommen kostenlos sein und auch neue Charaktere kann man theoretisch über im Spiel erspielbares Fightmoney kostenlos freischalten. Man kann diese aber auch über Season Passes, oder als Einzel DLC kaufen.
Vom Gameplay allgemein orientierte man sich dieses mal wieder eher an den Spielen der Alpha-Reihe.
Ansonsten bietet SFV auch keinen klassischen Arcade Mode mehr, sondern wie viele Fighting Games der heutigen Zeit einen direkten Story Mode (der jedoch erst später per kostenlosem DLC nachgereicht wurde). Die Story ansich ist dabei zwischen SFIV und SFIII angesiedet und bildet somit eine Brücke zwischen den beiden Teilen.
In der Vanilla-Variante (Vanilla ist ein in der Gaming-Szene verbreiteter Ausdruck für die Ursprungsversion eines Spiels. Vanilla deswegen, da es quasi die Standard-Version ist, sowie Vanille Eis eben das Standard Eis ist) stehen 16 Charaktere zur Auswahl. Diese wurden mit dem ersten DLC-Set auf 22 und mit dem zweiten DLC-Set auf 28 erhöht (aktuell noch 27).
Mit dem bereits angekündigten nächsten DLC-Set werden es dann 34 sein.
Und auch wenn Tekken X Street Fighter wohl noch auf sich warten lässt, gab es einen kleinen Vorgeschmack darauf, da Akuma als Gast-Charakter im dieses Jahr erschienen "Tekken 7" mit dabei ist.
Zusätzlich wurde auch noch Arikas "Fighting EX Layer" für 2018 angekündigt.
Das Spiel wurde Ende des Jahres unter den Namen "Super Street Fighter IV: Arcade Edition" auch noch in die Spielhallen gebracht, wo nochmals vier neue Charaktere hinzugefügt wurden, was die Anzahl nun auf 39 erhöhte und somit die höchste Zahl an Charakteren in einem bisherigen Street Fighter Teil darstellte.
Street Fighter X Tekken
Nachde Capcom sich bereits mit der Konkurrenz aus dem Hause SNK geprügelt hatte, kam es 2012 nun zum Aufeinandertreffen mit Namco in Prügelspielform.Dabei waren zwei Spiele angedacht, wovon das eine von Namco entwickelt werden sollte und "Tekken X Street Fighter" heißen sollte und das andere von Capcom und den Titel "Street Fighter X Tekken" tragen sollte.
Tatsächlich kam bisher nur der zweite Titel in die Läden, der im großen und ganzen auf der SFIV Engine beruhte.
Das Spiel erschien dabei für PS3, PS Vita, Windows und Xbox 360.
Auch noch kurz erwähnenswert ist, dass Capcom 2012 auch noch "Street Fighter X Mega Man" für Windows PCs herausbrachte, das im Prinzip ein Mega Man Spiel ist, bei dem die Endbosse Charaktere aus Street Fighter sind.
Ultra Street Fighter IV
2014 kam dann das finale Update von SFIV unter dem Titel "Ultra Street Fighter IV" in die Spielhallen, das wie üblich neue Modi und Gameplay Anpassungen, beruhend auf dem Feedback der Community, bot.Und natürlich auch neue Stages und Charaktere. Hinzu kamen hier nämlich nochmal fünf weitere, was die Anzahl auf 44 erhöhte!
2015 tat sich nicht so viel in der Street Fighter Welt, aber erwähnenswert ist, dass Ryu als Gast-Charakter in Nintendos "Super Smash Bros." auftrat.
Street Fighter V
Acht Jahre waren schon wieder vergangen seit dem Street Fighter IV das Licht der Welt erblickte und obwohl das Spiel, auch durch seine Updates, immer noch sehr frisch wirkte, brachte Capcom 2016 dann den Nachfolger mit "Street Fighter V" auf den Markt.Dieses mal ohne ein vorheriges Arcade-Release, erschien das Spiel ausschließlich für die PlayStation 4 und Windows PCs.
Mit diesem Titel will Capcom auch neue Wege gehen und es sind keine weitere Versionen davon geplant, sondern stattdessen Langzeitsupport, wo alle Updates immer in Form von DLCs nachgereicht werden.
Die Gameplay Updates sollen dabei immer vollkommen kostenlos sein und auch neue Charaktere kann man theoretisch über im Spiel erspielbares Fightmoney kostenlos freischalten. Man kann diese aber auch über Season Passes, oder als Einzel DLC kaufen.
Vom Gameplay allgemein orientierte man sich dieses mal wieder eher an den Spielen der Alpha-Reihe.
Ansonsten bietet SFV auch keinen klassischen Arcade Mode mehr, sondern wie viele Fighting Games der heutigen Zeit einen direkten Story Mode (der jedoch erst später per kostenlosem DLC nachgereicht wurde). Die Story ansich ist dabei zwischen SFIV und SFIII angesiedet und bildet somit eine Brücke zwischen den beiden Teilen.
In der Vanilla-Variante (Vanilla ist ein in der Gaming-Szene verbreiteter Ausdruck für die Ursprungsversion eines Spiels. Vanilla deswegen, da es quasi die Standard-Version ist, sowie Vanille Eis eben das Standard Eis ist) stehen 16 Charaktere zur Auswahl. Diese wurden mit dem ersten DLC-Set auf 22 und mit dem zweiten DLC-Set auf 28 erhöht (aktuell noch 27).
Mit dem bereits angekündigten nächsten DLC-Set werden es dann 34 sein.
Ultra Street Fighter II: The Final Challengers
Zum Jubiläum gabs jetzt keinen großen neuen Kracher, jedoch brachte Capcom verschiedene Jubiläums DLCs und Goodies für SFV heraus und die Nintendo Switch erhielt mit "Ultra Street Fighter II: The Final Challengers" das neueste Update von Street Fighter II, welches größtenteil auf SSFIIT HD Remix basiert, aber noch zwei weitere Charaktere enthält, was das Roster damit auf 19 anhebt.Und auch wenn Tekken X Street Fighter wohl noch auf sich warten lässt, gab es einen kleinen Vorgeschmack darauf, da Akuma als Gast-Charakter im dieses Jahr erschienen "Tekken 7" mit dabei ist.
Zusätzlich wurde auch noch Arikas "Fighting EX Layer" für 2018 angekündigt.
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